Rückschau auf den vergangenen Sonntag, den 07.12.2014:
- die Süßigkeiten aus dem Nikolausstiefel sind schon alle
- zweite Kerze angezündet
- Floorball im DOSB begrüßt
- erkannt, dass Deutschland immernoch hinter den Schweden und Finnen dieser Welt herhechelt
Phönix kassiert ordentlich gegen die Banker– DENKSTE !
Da staunten sie nicht schlecht – die „kleineren“ Banker… Hatten sie sich doch frohen Mutes auf den Weg in die Muldenperle Grimma gemacht um sich von den Feuervögeln ein paar Punkte schenken zu lassen, mussten am Ende aber aufpassen nicht selbst mit leeren Stiefeln die Heimreise anzutreten.
Aber von vorn…
Wie geht man also in ein Floorball-Spiel gegen einen Gegner, der einem im letzten Aufeinandertreffen 17 Buden eingeschenkt hat? Headcoach Paul Moritz hatte in der Ansprache vor dem Spiel die richtigen Worte parat: „Konzentration, Teamspirit und Mut“, sollten der Schlüssel gegen die sowohl technisch als auch taktisch versierte Mannschaft des UHC Sparkasse Weißenfels II sein. Und diese Tugenden setzten unsere Phönixe dann auch beeindruckend um. Schon zu Beginn des ersten Drittels zeigte sich, dass man heute nicht nur farblich eine andere Mannschaft auf dem Spielfeld sah als noch im März. Phönix spielte mutig auf und schaffte es bereits in der Anfangsphase der Begegnung, Angriffsbemühungen der Weißenfelser im Keim zu ersticken und selbst Akzente nach vorn zu setzen. Nach knapp drei gespielten Minuten erzielte Elias für unsere Phönixe nach Vorlage von Marcus die laut umjubelte und gar nicht unverdiente 1-0 Führung, die postwendend vom Weißenfelser Routinier Martin Brückner egalisiert wurde. Es entwickelte sich im weiteren Verlauf des ersten Drittels eine spannende Partie, in der Weißenfels zwar das Spiel an sich riss, unsere Leipziger jedoch zu jeder Zeit gefährlich waren und die Weißenfelser kaum zu Abschlüssen auf das Tor von Peter kamen ließen. Nach einem Eigentor auf der gegnerischen Seite in der 13. Spielminute, konnte Phönix schließlich überraschend, aber nicht unverdient, mit einer 2-1 Führung in die Pause gehen.
Auch im zweiten Drittel konnte Phönix das Tempo weiterhin hoch halten. Mit selten gesehener Passsicherheit kombinierten sich unsere beiden Blöcke unzählige Male vor das Sparkassentor und setzten die Weißenfelser stark unter Druck. Trotzdem gelang es Maximilian Keck in der 25. Spielminute , den 2-2 Ausgleich zu erzielen. Im weiteren Verlauf des Drittels neutralisierten sich beide Mannschaften zu großen Teilen an der Mittellinie, wobei hierbei Phönix jedoch deutlich häufiger zu Torabschlüssen kam als der UHC II. In der 37. Spielminute kam es jedoch zu einem ersten kleinen Nackenschlag. Elias wollte bei einem Weißenfelser Freischlag vor dem Phönixtor nochmal flink die Seite wechseln und geriet zwischen Mauer und Schützen – Fazit: 2min wegen unkorrektem Abstand. Die hieraus resultierende Überzahlsituation spielten die Gäste dann souverän aus und gingen kurz vor Ablauf der Zeitstrafe in der 38. Minute erstmals in diesem Spiel in Führung. Doch auch diese Freude währte nicht lang, den El Capitano René überwand mit einem unnachahmlichen Rückhandlupfer den Weißenfelser Torhüter aus spitzem Winkel und korrigierte das Ergebnis somit wieder auf den Status quo.
Vor dem letzten Drittel war er also da: der Hauch einer Chance auf einen Punktgewinn gegen den Klassenprimus. Und diesen Punkt wollte man sich nun auch im letzten Drittel sichern. Aber wie bei vielen Niederlagen konnte man sich auch an diesem Tag für eine starke Leistung nicht belohnen. Hatten unsere Phönixe in den ersten 40 Spielminuten das gegnerische Angriffsspiel noch im Griff, schlichen sich nun Ungenauigkeiten ein, welche von den jetzt stark drückenden Weißenfelsern gnadenlos ausgenutzt wurden. Bis zur 55. Minute schraubten die Banker ihr Torekonto kontinuierlich herauf, bis beim Stand von 3:7 Tobi nach hohem Zuspiel von Jan das letzte Tor des Tages – Volley – in den Weißenfelser Kasten nagelte.
Danach war das Spiel vorbei. Was bleibt, ist die Gewissheit, dass Phönix sich in dieser Saison vor keinem Gegner verstecken muss. Im letzten Punktspiel des Jahres zeigte das Team, dass man in dieser Saison vielleicht sogar auch von den Löwen, den jungen Teufeln oder den Bankern den ein oder anderen Punkt stibitzen kann, sofern an die Leistung vom Wochenende angeknüpft wird.
–> Spielprotokoll
1. Drittel: | ||||
02:50 | 1:0 | Elias Dannenberg (Marcus Barthel) | Phönix Leipzig | |
03:45 | 1:1 | Martin Brückner (Max Bandrock) | UHC Sparkasse Weißenfels II | |
12:13 | 2:1 | Eigentor | Phönix Leipzig | |
2. Drittel: | ||||
04:38 | 2:2 | Maximilian Keck (Martin Gladigau) | UHC Weißenfels II | |
16:37 | 2′ | Elias Dannenberg | Phönix Leipzig | |
18:05 | 2:3 | Martin Gladigau (Martin Brückner) | UHC Weißenfels II | |
19:25 | 3:3 | René Wildgrube (Tino Pagel) | Phönix Leipzig | |
3. Drittel: | ||||
07:16 | 3:4 | Philipp Konieczny (Robert Brückner) | UHC Weißenfels II | |
10:32 | 3:5 | Robert Brückner (Steve Richter) | UHC Weißenfels II | |
11:15 | 2′ | Elias Dannenberg | Phönix Leipzig | |
14:15 | 3:6 | Sebastian Feyerabend (Alexander Henze) | UHC Weißenfels II | |
14:30 | 2′ | Robert Brückner | UHC Weißenfels II | |
14:56 | 3:7 | Steve Richter (Martin Gladigau) | UHC Weißenfels II | |
19:23 | 4:7 | Tobias Schulze (Jan Ladiges) | Phönix Leipzig |