Der FC Rennsteig Avalanche ist die Mannschaft der Stunde in der Verbandsliga, Staffel 2. Die Südthüringer haben am vergangenen Wochenende auf den ersten Blick überraschend den SC DHfK Leipzig II mit 8:5 in Leipzig geschlagen. Der Sieg ging aber völlig in Ordnung, die Blau-Weißen hatten mehr Spielanteile und auch mehr Chancen. Das liegt vor allem an immer mehr tschechischen Leistungsträgern. Anfang 2016 kamen jetzt mit Martin Maran und Jakub Netahlo zwei weitere hinzu.Und besonders Martin Maran ist sehr versiert am Schläger, brachte am vergangenen Samstag die SC-DHfK-Abwehr mehrfach ins Rudern und war an drei Rennsteig-Toren direkt beteiligt. Wenn also am kommenden Sonntag, 13 Uhr Phönix in der Tarostraße 4 zum zweiten Mal auf den FC trifft, dann wird dem Team eine völlige veränderte Mannschaft gegenüberstehen als beim 14:0-Erfolg des FBC zum Saisonstart. Die Mannschaft besitzt mittlerweile offenbar deutlich mehr fortgeschrittene Floorballspieler.
Da verwundert es auch nicht, dass die Thüringer auf ihrer Homepage einen Trainer suchen (natürlich auf tschechisch) und ihm gleichzeitig einen 1000 Euro – Nebenjob anbieten plus Siegprämie sowie Deutschkurs. Außerdem peilt der FC Rennsteig wohl an, in fünf Jahren in der Bundesliga zu spielen. Was vor wenigen Monaten noch völlig absurd schien, wirkt mittlerweile wie ein zumindest mögliches Szenario. Langsam wird also deutlich, warum sich das Rennsteig-Team den Namenszusatz Avalanche (Lawine) verpasste und nicht etwa Schneeflöckchen oder ähnliches. Phönix Leipzig wird am kommenden Sonntag also alles daran setzen müssen, um den Tschechen-Express im Zaum zu halten. Schließlich gilt es für die Leipziger, die ohnehin schon etwas angekratzte weiße Weste nach dem torarmen Spitzenspiel nicht ganz zu verlieren.
Anpfiff: 13 Uhr, Tarostraße 4 in der A.-P.-Reclam-Schule Leipzig (Der Eingang zur Sporthalle und die Parkmöglichkeiten sind auf der Rückseite über den Dösner Weg zu erreichen.)