Am Dienstag 18.9.2018 fand das erste Vorbereitungsspiel auf die neue Verbandsliga-Spielzeit statt. Gegner war die junge 1. Mannschaft des SC DHfK Leipzig aus der 2. Bundesliga. Austragungsort war die Halle im Rabet, bekannt aus dem Montagstraining, jedoch für einmal mit Banden, Großfeld und Tribüne, auf der sich auch einige rekonvaleszente Phönixe einfanden. Darunter auch der Stammtorhüter, der sich montags im Training an der Hand verletzte. Das Schicksal wollte es, dass just tags zuvor der junge, aber erfahrene Torhüter Lukas Nietfeld für ein Probetraining bei Phönix vorbeischaute. Er sprang sogleich ein und meisterte diese schwierige Herausforderung hervorragend.
Vor dem Anpfiff stellte der Trainer das Team auf ein aktives Spiel mit aggressivem Pressing ein. Gewarnt wurde auch vor einigen schussstarken DHfK Spielern, die eng gedeckt und geblockt werden sollten. Diese auch konditionell schwierige Aufgabe konnte ein – trotz einiger Verletzten – stattlicher Phönix-Kader in Angriff nehmen.
Das Spiel begann ansprechend und die Taktik, den höherklassigen Gegner zu pressen, glückte größtenteils. So blieben nämlich die ersten 13 Minuten gegentorlos und sogar einige Aktionen auf das gegnerische Tor nach Ballverlusten des DHfK schienen möglich. Dann begann aber doch langsam der Torreigen der DHfKler. Die Pässe in den Slot und schnelle Seitenverschiebungen wurden häufiger und präziser. Ebenso wurden einige Tore durch rasches überlaufen der Phönixe mit anschließendem Schlenzschuss aus dem Rückraum erzielt.
Im Verlauf des Spiels kam Phönix zu zwei Überzahlmöglichkeiten. Jedoch kam gegen das gut stehende gegnerische Boxplay kaum ein zusammenhängendes Überzahlspiel zustande. Schmerzlich mussten sogar Shorthander eingefangen werden. Ganz im Gegensatz dazu spielte Phönix eine Unterzahlsituation auf brillante Art und Weise. Das gezielte Training der letzten Wochen zahlte sich aus und der SC DHfk kam kaum zu nennenswerten Chancen, bis wenige Sekunden vor Ablauf der Strafe doch noch ein Schuss durch die Beine der Box ins Tor ging. Knapp 10 Minuten vor Schluss nahm Phönix ein Time-Out. Die Traineransage lautete, es soll nochmals alles gegeben werden, um doch noch ein Torerfolg vermelden zu können. Das sollte leider nicht mehr sein, obwohl noch zwei, drei Konterchancen und sogar sehenswerte Passstafetten gelangen. Da war nach dem anstrengenden Spiel gegen die jungen, laufstarken 2. Bundesligaspieler möglicherweise nicht mehr genügend Kraft vorhanden.
Mit einem Schlussstand von 12:0 und dem gemeinsamen Abräumen endete der gelungene und lehrreiche Abend. Das faire Spiel und die gute Atmosphäre lassen auf jeden Fall auf eine mögliche Revanche hoffen.