Die Jahre zuvor konnten die Floorball Grizzlys Salzwedel Phönix Leipzig mit acht Feldspielern in Schach halten. Diese Saison hat sich Salzwedel stark verstärkt und lief mit 14 Feldspielern auf, während sich bei Phönix an diesem Spieltag Urlaube, Krankheitsfälle und Vaterschaften häufen. Deshalb fuhren nur neun Spieler nach Magdeburg um sich den Grizzlys entgegen zu stellen. Diese neun Spieler waren dafür aber hochmotiviert endlich den ersten Saisonsieg einzufahren und die rote Laterne abzugeben.

Als vierter Neuzugang diese Saison konnte Moritz Wolf sein Pflichtspieldebüt feiern.

Man startete gut ins Spiel und konnte nach zwei Minuten durch das erste Saison-Tor von Vincent Hähnig in Führung gehen. Durch die wenigen Feldspieler und die damit verbundene neue Rollenverteilung der Spieler kam es vor allem in den ersten Minuten zu unnötigen Ballverlusten, die mit drei Gegentoren innerhalb von einer Minute bestraft wurden. Gerrit Fuchs gelang es nach Vorarbeit von Moritzwolf in der vierten Minute des ersten Drittels der Anschlusstreffer zum 2:3. Danach beruhigte sich das Spiel und bis auf einen Gegentreffer in der 18 Minute passierte nichts mehr. Somit ging es mit einem 2:4 ins zweite Drittel.

In den ersten zehn Minuten des zweiten Drittels hatte Phönix das Spiel im Griff, traf aber das Tor nicht. Salzwedel verteidigte kompakt und setzte auf hohe Bälle und Konter, die damit auch in der siebten Minute Erfolg hatten und auf 2:5 erhöhen konnten. In den Minuten 12 und 13 fing Phönix drei Tore durch Unkonzentriertheit in der Manndeckung und Fehlpässe. Kurz vor Ende des Drittels gelang es nochmal beiden Teams Tore zu erzielen. Dabei traf Tommy Kürschner aus kurzer Entfernung nach Vorlage von Marcus Barthel. Damit war der Rückstand nach zwei Dritteln auf sechs Tore angewachsen. Für acht Feldspieler war dieser Vorsprung kaum aufzuholen, so war die Aufforderung des Trainers wenigstens das letzte Drittel zu gewinnen und mit einem positiven Erlebnis ins Wochenende zu gehen.

Das erste Tor des letzten Drittels wurde, aber wieder von den Grizzlys erzielt. In der siebten Minute traf Moritz Wolf mit einer schönen Volley-Direktabnahme aus dem Slot das Tor. Dabei kam die Vorlage von Marcus Barthel. Danach musste Pascal Richter in höchster Not den Ball aus dem Torraum klären. Der darauf folgende Penalty wurde von Lukas Nietfeld hervorragend gehalten. Endlich konnte er sich mal auszeichnen, da er bei den vorhergehenden Toren chancenlos war. In der achten Minute des letzten Drittels gelang es Tobias Schulze nach Vorlage von Pascal Richter den Ball mit einem Lupfer in „Thomas Müller-Manier“ ins Tor zu befördern. Als letztes konnte sich wieder Tobias Schulze in das Spielprotokoll eintragen. Nachdem Vincent Hähnig den Ball aus zentraler Position auf ihn abgelegt hat. Brachte er per Direktabnahme den Ball im langen Pfosten unter. Somit Stand es am Ende 6:10 für Salzwedel. Der Höhepunkt des Tages kam später: das gemeinsame Döneressen in Magdeburg.

Die Saison 2018/2019 ist für Phönix Leipzig bislang mit vier Pflichtspielniederlagen in Folge sehr unglücklich verlaufen. Am kommenden Wochenende heißt es dann wieder angreifen und sich, wie ein Phönix aus der Asche zu erheben und die Tabelle zu erklimmen. Denn es geht zum Kellerduell gegen das neugeformte Team aus Quedlinburg. Mit einem Sieg rückt man auf den fünften Platz vor. (geschrieben von Lukas N.)

FBC Phönix Leipzig: [T] Lukas Nietfeld, Moritz Wolf, Marcus Barthel, Tommy Kürschner, Pascal Richter, Vincent Hähnig, Tobias Schulze, Gerrit Fuchs, [C] Tino Pagel