Sieg gegen Salzwedel – Qualifikation für die Verbandsliga Playoffs aus eigener Kraft möglich

Das Spiel gegen die Floorball Grizzlys Salzwedel war das bisher wichtigste der Saison und musste gewonnen werden, um realistische Chancen auf die Playoffs zu haben. In Landsberg traten 16 Phönixe gegen lediglich 9 Salzwedler an. Aber die auf ihren langen Auswärtsfahrten oft dünn besetzten Salzwedler sollten deswegen keinesfalls unterschätzt werden. Das Hinspiel ging nämlich relativ hoch verloren und Salzwedel konnte bisher von Phönix gar erst einmal bezwungen werden und das auch nur nach Verlängerung.

Zu Beginn des Spiels stand Salzwedel extrem tief und ließ Phönix viele Räume im Rückraum und auf den Seiten. Die unzähligen Abschlüsse wurden durch die kompakte Salzwedler Defensive aber so gut wie immer geblockt. Dann bewies Salzwedel in der 9. Minute ihre vorhergesagte Konterstärke, was zur 0:1 Rücklage entgegen dem Spielverlaufs führte. Gleich darauf konnte Phönix das erste Mal in Überzahl agieren und den gebotenen Raum sogleich zum Ausgleich nutzen. Max Wagner spielte in der 10. Minute von hinter dem Tor auf den im Slot freistehenden Elias Dannenberg, der nur noch einschieben musste. Die erstmalige Führung zum 2:1 nur eine halbe Minute später erzielte Tom Hartmann mit einem Schlagschuss aus mittiger Position im Rückraum. In der 16. Minute folgte das 3:1 mittels einem ebenfalls starken Schuss aus ähnlicher Position, dieses Mal von Johannes Wurlitzer nach wunderbarem Doppelpass mit Gerrit Fuchs.

Phönix Leipzig baut die Führung aus

Schon in der 1. Minute des 2. Drittels kassierte Phönix den Anschlusstreffer, nachdem ein, von Salzwedel bereits im 1. Drittel oft praktizierter, schneller Querpass für einmal präzise ins Phönix Tor abgelenkt wurde. Daraufhin stand Salzwedel deutlich höher als noch im 1. Drittel. Auch wenn sie kein hartes Pressing im eigentlichen Sinne spielten, war Phönix dadurch leicht verunsichert und ein paar mehr Bälle gingen im Mittelfeld verloren, was zur einen oder anderen gefährlichen Situation führte. Je länger das Drittel jedoch dauerte, desto besser fand Phönix hinein. So konnte der freistehende Mirko Körner in der 27. Minute einen Pass auf ihn mit einem tiefen Schuss aus dem seitlichen Rückraum zum 4:2 verwerten. Nachdem eine Unterzahlsituation erfolgreich gemeistert wurde, endete das 2. Drittel mit dem 5:2 für Phönix in der 40. Minute. Nach schnellem Umschalten in die Offensive lenkte Marcus Barthel eine Hereingabe von Johannes glücklich ab und der Ball kullerte ins gegnerische Tor.

Für das 3. Drittel wurde erwartet, dass Salzwedel nochmals alles nach vorne wirft und auch weiter stark presst. Zumindest zu Beginn des Drittels schien dann allerdings die Puste doch etwas draussen gewesen zu sein, denn Phönix kontrollierte das Spiel ähnlich wie im 1. Drittel. Bewegung in die Sache kam erst in der 45. Minute als Phönix ein zweites Mal in Überzahl antreten durfte und ähnlich wie zuvor gleich ein Tor erzielte. Tino Pagel zauberte einen halbhohen Querpass auf Elias, der nicht minder elegant direkt annahm und zur 6:2 Führung traf. Nur Sekunden später musste auch Phönix das zweite Mal in Unterzahl antreten und fing auch gleich ein Gegentor aus nächster Distanz zum 6:3. Die Situation verschärfte sich dann in der 48. Minute als ein Ball einfach nicht aus der eigenen Zone wegspediert werden konnte und ein verdeckter Schuss zum 6:4 führte. Erneut drohte es nochmals eng zu werden, aber Phönix behielt die Ruhe und setzte noch zwei schnelle Tore nach. Einen Querpass von Elias auf den freistehenden Max konnte dieser in der 59. Minute zum 7:3 verwerten. Den Schlusspunkt setzte René Wildgrube, der den scharfen Pass über das gesamte Spielfeld von Johannes (auf dem Spielprotokoll wurde fälschlicherweise Tom eingetragen) annahm, mit Geschwindigkeit den gegnerischen Torhüter umkurvte und zum Endstand von 8:4 verwandelte.

Phönix bewies, dass sie ein Spiel von Minute 1 bis 60 gestalten und einen ehemals Angstgegner dominieren können. Dies weckt die Erwartungen an das finale Spiel der regulären Saison gegen Staffel-Spitzenreiter Magdeburg.

 

1. Drittel:
08:17 Tor 1:0 Maximilian Radtke Floorball Grizzlys Salzwedel
09:10 Strafe 2′ (Stockschlag) Angelina Hirt Floorball Grizzlys Salzwedel
09:41 Tor 1:1 Elias Dannenberg (Maximilian Wagner) FBC Phönix Leipzig
10:11 Tor 1:2 Tom Hartmann (Tobias Schulze) FBC Phönix Leipzig
15:28 Tor 1:3 Johannes Wurlitzer (Gerrit Fuchs) FBC Phönix Leipzig
2. Drittel:
00:19 Tor 2:3 Magnus Hartstock (Felix Bünte) Floorball Grizzlys Salzwedel
06:18 Tor 2:4 Mirko Körner FBC Phönix Leipzig
13:19 Strafe 2′ (Stockschlag) Mirko Körner FBC Phönix Leipzig
19:31 Tor 2:5 Marcus Barthel (Johannes Wurlitzer) FBC Phönix Leipzig
3. Drittel:
14:51 Strafe 2′ (Stockschlag) Angelina Hirt Floorball Grizzlys Salzwedel
15:00 Tor 2:6 Elias Dannenberg (Tino Pagel) FBC Phönix Leipzig
15:21 Strafe 2′ (Stockschlag) Tom Hartmann FBC Phönix Leipzig
15:45 Tor 3:6 Maximilian Radtke Floorball Grizzlys Salzwedel
17:30 Tor 4:6 Maximilian Radtke (Julian Oleschkowitz) Floorball Grizzlys Salzwedel
18:05 Tor 4:7 Maximilian Wagner (Elias Dannenberg) FBC Phönix Leipzig
19:15 Tor 4:8 René Wildgrube (Tom Hartmann) FBC Phönix Leipzig
Auszeiten:
FBC Phönix Leipzig III/ 15:45