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Kommen und Gehen der Leistungsträger

Transferpfeile Das Transferkarussel dreht sich weiter. An dieser Stelle werden im dritten Teil weitere Phönix-Neuzugänge präsentiert (was längst überfällig war). Außerdem verabschieden sich zum neuen Jahr leider zwei Leistungsträger aus dem Kader. In den nächsten Wochen wird sich zeigen, ob wir noch einen vierten und dann wirklich letzten Teil zu den Phönix-Personalien veröffentlichen.

 

ludwigLudwig Bode
Als Phönix Leipzig im Juni ins Finale der Magdeburger Unihockeynight eingezogen war, spielte Ludwig Bode zum ersten Mal für das Team. Seither unterstützt uns der ehemalige Floorfighter aus Chemnitz in der Vorwärtsbewegung und bringt technische Qualität auf das Feld. Jetzt fehlt nur noch sein Premieren-Tor. Aber nach jahrelanger Pause wegen Knieproblemen ist aller Neuanfang schwer.

 

 

simon Simon Ultes
„Den solltet ihr euch sichern“, gab uns UV-Zwigge-Kapitän René Franke dieses Jahr eine Empfehlung für seinen ehemaligen Mannschaftskollegen mit auf den Weg. Gesagt, getan. Mit leichter Verspätung kam Simon Ultes in den Kader der Feuervögel. Verspätet, weil er sich im Sommer einen Finger an der Autotür eingeklemmt hatte. Jetzt kann er den Schläger wieder in der Hand halten und scharfe Schüsse auf des Gegners Tor abgeben. Sechs Mal landeten seine Abschlüsse diese Saison bereits im Netz. Momentan steht Simon auf Platz 10 in der Scorerliste. So kann es ruhig weitergehen.

 

szlapiStefan Szlapinski
Der Routinier. Stefan Szlapinski hat schon für viele Vereine zwischen den Banden gestanden. Zuletzt zog es ihn aus beruflichen Gründen nach Leipzig, wo er den Weg in die Trainingshalle der Phönixe fand und hängenblieb. Er spielte bereits für Frankfurt, für Hannover, war mit den Braunschweigern bei den Czech Open und verstärkte vor dem Leipzig-Wechsel beim TUS Bloherfelder (Oldenburg) die Mannschaft. Bei Phönix hat er bereits gut eingeschlagen: 1 Spiel, 1 Tor, 3 Vorlagen – und das trotz Trainingsrückstand.

 

 

saschaSascha Leopold
Der erste Löwe im Team. Sascha kommt vom Stadtrivalen SSC Löwen Leipzig (III/II, heute MFBC) zu den Phönixen. Er ist eine wichtige Verstärkung im Team und konnte seine Fähigkeiten zuletzt schon unter Beweis stellen. Ein wichtiger Neuzugang auch, weil die einstige Nr. 1 im Phönix-Kasten, Peter Fuhrmann, kaum noch bei Training oder Spielen anwesend sein kann. Bei seinen drei Auftritten als letzter Phönix-Mann musste er bis jetzt neun Mal hinter sich greifen.

 

 

Die Abgänge

 

karstenKarsten Krämer
Ein herber Verlust. Karsten Krämer verschlägt es aus beruflichen Gründen wieder nach Nürnberg. Dort wird es für den Spielertrainer vermutlich ein Wiedersehen beim Nürnberger Unihockey Team „NUTs“ geben. Bei den Franken erzielte er einst in 40 Spielen 50 Tore. Bei Phönix sieht seine Bilanz ähnlich gut aus: 26 Spiele, 38 Tore (GF+KF). Auch bei den Strafzeiten ließ sich Karsten nie lumpen. Hier sammelte er in seinen zweieinhalb Phönix-Saisons 34 Minuten an, die er auf der Strafbank verbrachte – so viele wie kein anderer.

 

tinoTino Pagel
Ein weiterer bitterer Abgang. Tino Pagel zieht sich aus dem Vereinssport zurück. Vorbei die Zeiten, wo er im grünen Dress mit genialen Pässen und souveränen Solos gefährliche Situationen im gegnerischen Strafraum einleitete. 27 Vorlagen sprechen da eine deutliche Sprache. Mal ganz abgesehen, von den 27 Toren, die er in seinen drei Jahren bei Phönix schoss. Damit verlässt der letzte sogenannte Ex-Quedlinburger der einstigen Dreier-Kombo den Kader.

 

 

–> „Zugänge aus Nord und Süd“; Transferkarussel Teil 2
–> Transferkarussel Teil 1

Hoher Sieg als Abschiedsgeschenk

Phönix gewinnt bei den Saalebibern II mit 15:2. So viele Tore hat das Team auf dem Großfeld bislang noch nie erzielt.

Zum Abschluss des Floorballjahres ging es für die Phönixe am Samstag zum Tabellenschlusslicht USV Halle II. Im Vergleich zum Spiel gegen Rotta waren diesmal auch wieder Tino Pagel und Nils Wranik dabei, für die dieses Spiel das letzte für Phönix Leipzig werden sollte. Vor dem Spiel gab auch Spielertrainer Karsten Krämer bekannt, dass es ihn aus beruflichen Gründen ab 2014 zurück nach Nürnberg ziehen wird.

Sein Bestreben, auch im letzten Spiel nochmal alles für den Verein zu geben, machte sich bereits nach 5 Minuten deutlich, als Karsten Krämer mit einem schönen Winkelschuss von knapp vor der Mittellinie die Leipziger in Führung schoss. Insgesamt dominierte Phönix die Partie und erarbeitete sich im ersten Drittel viele gute Tormöglichkeiten, wovon Tino Pagel eine in der 12. Minute zur 3:1-Führung nutzte. Danach wurde es nochmal kurz spannend als Halle in der 15. Minute auf 3:2 verkürzte. Dies sollte jedoch ihr letztes Tor bleiben.

Das 2. Drittel begann turbulent: Zuerst musste Markus Barthel wegen überharten Körpereinsatzes für 2 Minuten auf die Strafbank, anschließend gab es eine 10 + 2 Strafe gegen Karsten Krämer, der sich zu einer unsportlichen Äußerung hinreißen ließ. Doch auch ohne ihren Spielertrainer gelang es der Mannschaft – nach anfänglicher Verwirrung – die Ordnung wieder herzustellen und erhöhte im Laufe des Drittels durch teils sehr schön anzuschauende Kombinationen auf 9:2. Dabei nutzten sowohl Ronja Busch und Johanna Kauschke als auch Debütant Stefan „Szlappi“ Szlapinski ihre Chance sich in die Scorerliste einzutragen. Ronja und Szlappi schossen ihre Premieren-Tore im grünen Dress.

Im letzten Drittel konnte man den Bibern aus Halle zunehmende Erschöpfung ansehen. Ohne nennenswerte Gegenwehr ließ Leipzig den Ball laufen und kam auch durch starkes Pressing immer wieder zu guten Gelegenheiten. Paul Moritz gelang in einem Abstand von 3 Minuten zwei Treffer mit zwei unterschiedlichen Schlägern und Karsten Krämer traf gerade einmal 12 Sekunden nachdem Simon Ultes auf 12:2 erhöht hatte. Den Schlusspunkt setzte der auf heimischem Terrain stark spielende Jan Ladiges, der zuvor einige Möglichkeiten ungenutzt liegen ließ. 15 Tore – so viel hat Phönix bislang noch nie in einem Großfeldspiel erzielt.

Ein insgesamt klarer und auch in dieser Höhe verdienter Sieg gegen einen unterlegenen Gegner aus Halle beendet das Wettkampfjahr 2013 und stellt die Weichen für gute Stimmung auf der Weihnachtsfeier nächstes Wochenende.

Spielprotokoll:

1. Drittel:
5:10 0:1 Karsten Krämer Phönix Leipzig
8:56 1:1 Oskar Becker (Marco Gipser) USV Halle II
12:20 1:2 Maik Biedermann (René Wildgrube) Phönix
12:55 1:3 Tino Pagel (Marcus Barthel) Phönix
15:25 2:3 Marco Gipser (David Lachnit) USV Halle II
16:13 2:4 René Wildgrube (Maik Biedermann) Phönix
19:07 2:5 Simon Ultes (Paul Moritz) Phönix
2. Drittel:
4:14 2′ Marcus Barthel Phönix
6:41 2′
10′
Marco Gipser
Karsten Krämer
USV Halle II
Phönix
8:18 2:6 Marcus Barthel (Nils Wranik) Phönix
14:40 2:7 Ronja Busch (Jan Ladiges) Phönix
18:36 2:8 Simon Ultes (Stefan Szlapinski) Phönix
18:49 2:9 Stefan Szlapinski (Johanna Kauschke) Phönix
3. Drittel:
1:23 2:10 Paul Moritz Phönix
4:12 2:11 Paul Moritz (Stefan Szlapinski) Phönix
10:16 2:12 Simon Ultes (Stefan Szlapinski) Phönix
10:28 2:13 Karsten Krämer (Paul Moritz) Phönix
14:10 2:14 Paul Moritz Phönix
16:26 2:15 Jan Ladiges Phönix

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Jetzt wird’s tierisch

saalebiberAm Samstag fährt Phönix zum USV Halle. Zum ersten Mal treffen die Feuervögel auf die Nachwuchs-Saalebiber. Die haben im bisherigen Saisonverlauf hier und da mal am Pfosten geknabbert, mehrere Tore sind gefallen. Aber zum Gesamtsieg hat es bisher nie gereicht. Zuletzt tappten sie in Salzwedel in die Bärenfalle der Grizzlys. 2:11 hieß es dort nach 60 Minuten, die Abwehr der Saalebiber offenbar so dicht wie zuletzt ihr alter Deich am Gimritzer Damm. Da könnten sich am Samstag ab 14.30 Uhr also Lücken für die Phönixe auftun.

Aber Vorsicht. Die Feuervögel dürften alles andere als selbstgefällig zum Tabellenletzten fahren. Erwies man sich doch zuletzt als großer Motivator für ein Team mit der roten Laterne, indem man dem angeknockten SV Rotta zurück auf die Erfolgsspur verhalf. Die neustrukturierten Leipziger sind selbst noch eine Wundertüte. Heute hui, morgen pfui – viel Arbeit für Spielertrainer Karsten Krämer. Zumal ihm wieder einige Spieler nicht zur Verfügung stehen.

Die Partie gegen die Hallenser ist die letzte vor dem Weihnachtsfest. Dann beginnt auch die Winterpause für die Phönixe, sie müssen erst in sieben Wochen wieder auf das Parkett. Doch Zeit für Winterschlaf bleibt nicht. Denn Ende Januar geht es wieder nach Halle. Und anstelle von Bibern warten dann im tiefsten Winter die Grizzlys Salzwedel in der Universitätssporthalle auf die Feuervögel. Und die schlechten Erinnerungen an die Partien gegen die Altmärker graben wir an dieser Stelle noch nicht aus.

Spannendes Rotta-Spiel mit bitterem Ausgang

Mit hohen Erwartungen und dem ehrgeizigen Ziel, den Sieg nach Hause zu bringen, zogen die Floorball-Phönixe in die Halle des 250 Kilometer entfernten Spielorts in Salzwedel ein. Der Gegner war kein geringerer als der Floorballclub Rotta, gegen den Phönix in seiner kurzen Geschichte noch keinen Sieg erringen konnte.
2 Gegentore nach Freischlägen

Das typische “Erste-fünf-Minuten-Problem” von Phönix war leider auch diesmal zu erkennen, als in der dritten Spielminute das erste Tor für Rotta fiel. Die mit nur 8 Spielern angereisten Rottaer waren den Leipziger Spielern zwar zahlmäßig und konditionell unterlegen, konnten diesen Nachteil jedoch durch ein offensives Stellungsspiel und eine gute Ballkontrolle kompensieren. Nach dem Gegentor wurde die Verteidigung der Feuervögel zusehens souveräner und auch die Offensive wurde, trotz vieler Fehlpässe im Aufbau und Angriffsspiel, immer gefährlicher. Schließlich ging es mit einem 0:1 Rückstand in die Pause.

Phönix begann das zweite Drittel hellwach und laufbereit und dominierte es in der Anfangsphase. Paul Moritz belohnte diesen Einsatz in der 21. Minute mit dem 1:1-Ausgleich, Simon Ultes schoss nur 17 Sekunden später das Führungstor. Phönix Leipzig hatte das Spiel in nur zwei Minuten gedreht. Auf beiden Seiten wurde engagiert gespielt, doch vor allem André Müller brachte die Leipziger Verteidigung regelmäßig in Bedrängnis und schoss in der 30igsten Minute das 2:2. Eine Zweiminutenstrafe gegen Karsten Krämer wegen “Halten” gab Rotta die Chance für den Führungstreffer, die sie aber aufgrund der hervorragenden Verteidigung der Feuervögel nicht nutzen konnten.

Im letzten Drittel gingen die Randwittenberger durch ein konsequentes Ausnutzen von Kontermöglichkeiten mit 4:2 in Führung. Wie im ersten Drittel lag Phönix hinten, diesmal sogar deutlich, was den Kampfgeist jedoch eher stärkte als minderte. Noch in der selben Minute gelang Simon Ultes der Anschlusstreffer zum 3:4. Phönix hatte das Spiel im Griff. Mit konstant hohem Pressing brachte Phönix die gegnerische Verteidigung immer wieder in Bedrängnis und erzielte in der 55. Minute den Ausgleichtreffer. Nach der Aufholjagd mental gestärkt, die Rottaer Spieler kräftemäßig ausgelaugt, war der Sieg in greifbarer Nähe.

Doch daraus wurde nichts. In der letzten Minute gelang Rotta dann ein Konter, der bezeichnend für das gesamte Spiel des Tabellenletzten war: Balleroberung in der eigenen Hälfte, schneller Pass auf André Müller, der bis dahin alle vier Tore für Rotta erzielt hatte und auch dieses Mal von der Verteidigung nicht zu stoppen war. Ein, zugegeben, geniales Tor bedeutete den K.o. für den FBC: Im Fallen und mit dem Rücken zum Tor streckte er den Schläger nach dem wegrollenden Ball aus, erreichte ihn noch und bugsierte ihn einarmig aus rund vier Metern links unten ins Tor.

Das aus Phönix-Sicht unglückliche Gegentor drehte das Spiel in allerletzter Sekunde und schickte die Leipziger nach einer spannenden und ausgeglichenen Partie mit höchst unbefriedigenden null Punkten auf den langen Heimweg. Es bleiben nun zwei Wochen um aus den Fehlern zu lernen und sich auf das Spiel gegen Halle vorzubereiten.

SV Rotta – Phönix Leipzig 5:4 (1:0;1:2;3:2)

Spielprotokoll:

1. Drittel:
2:19 1:0 Andre Müller SV Rotta
8:23 2′ Jan Ladiges Phönix
2. Drittel:
20:56 1:1 Paul Moritz (Simon Ultes) Phönix
21:13 1:2 Simon Ultes (Marcus Barthel) Phönix
29:03 2:2 Andre Müller (Tom Richter) SV Rotta
36:02 2′ Karsten Krämer Phönix
3. Drittel:
44:54 3:2 Andre Müller SV Rotta
48:29 4:2 Andre Müller SV Rotta
48:36 4:3 Simon Ultes Phönix
54:03 4:4 Karsten Krämer (Jan Ladiges) Phönix
59:16 5:4 André Müller (Tom Richter) SV Rotta
59:51 2′ Marcus Menzel SV Rotta

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Sachsen-Anhalt-Tours

Phönix Leipzig muss am kommenden Wochenende zum ersten  Mal überhaupt nach Salzwedel fahren. Bei einer Fahrtzeit von zweieinhalb Stunden geht es einmal quer durch Sachsen-Anhalt an Magdeburg vorbei weiter nach Norden bis fast zur Landesgrenze nach Niedersachsen. In Salzwedel warten ab 12 Uhr die Spieler des SV Rotta.

Rotta hat in den vergangenen Jahren die Sachsen-Anhalt-Staffel dominiert und ging häufig als Tabellenführer in die Playoffs. In diesem Jahr ist das anders. Rotta grüßt in der Tabelle sieglos von unten, musste zwei Niederlagen gegen Salzwedel und Weißenfels einstecken. Das dürfte eine ungewohnte Situation für die Rand-Wittenberger sein. Dennoch sollte Phönix das Team nicht unterschätzen. Schließlich gingen beide FBC-Spiele gegen Rotta verloren. Unvergessen die Suddendeath-Niederlage vor ziemlich genau zwei Jahren in der Leipziger Arena (kleine Halle). Ein mittelprächtiger Torschuss kullerte damals in der Nachspielzeit durch die Beine unseres Goalies – der Sieg für Rotta (Foto).

Phönix-Rotta 6:7 (n.V., Nov. '11)

Rotta wird alles daran setzen, aus dem Tabellenkeller rauszukommen. Die Phönixe brauchen einen Sieg, um sich ein Polster zu holen für die Playoff-Plätze. Da dürfen die Knochen auf der über 200 Kilometer langen Fahrt nicht einrosten.