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Doppelspieltag endet punktlos

4:1 für Wernigerode durch Tom Fiedler
Tom Fiedler (90) macht am Samstag in der 51. Minute für die Red Devils II das 4:1 – die Vorentscheidung.

Zwei Spiele, null Punkte. Phönix Leipzig hat es am Wochenende nicht geschafft, sich für die Playoffs eine günstigere Ausgangsposition zu verschaffen. Gegen die Staffel-Favoriten Red Devils Wernigerode II und Grizzlys Salzwedel gelangen den Leipzigern insgesamt lediglich drei Tore und zogen am Ende damit jeweils den Kürzeren. Glückwunsch an die Gewinner.

Vor allem am Samstag war gegen das Red-Devils-II-Team um Topscorer Tom Fiedler (6 Spiele, 19 Tore, 6 Assists) kein Kraut gewachsen. Zwar konnte man das zweite Drittel mit 1:0 gewinnen und hatte damit wieder Anschluss in der Partie gefunden. Doch in der Phase, als Phönix gefühlt näher am 2:2 war, als die Devils am 3:1, fiel das Gegentor: Goalie Artem Pokas parierte in der 51. einen Devils-Distanzschuss noch glänzend, doch der Ball landete genau vor den Füßen der zurückeilenden Verteidigerin Sarah Geißler (Phönix-Neuzugang vom Hockeyclub Osternienburg) – und von dort landete der Ball dann doch noch im Tor. Riesenpech an dieser Stelle.

Nach dem unglücklichen Eigentor legten die Red Devils II wieder eine Schippe drauf, Tom Fiedler traf mit seinen Toren Nummer zwei und drei zum 4:1 und 5:1. Die Partie war gelaufen. Angesichts der technischen Überlegenheit des Gegners war es aber schön zu sehen, dass man die Partie lange ausgeglichen gestalten konnte. Und dabei sah es am Anfang gar nicht danach aus: Im ersten Drittel hatte Phönix keine vernünftige Torchance rausgespielt, die Devils scheiterten beim Einbahnstraßen-Floorball drei Mal am Alu und an sich selbst oder an der Phönix-Defensive.

### Sonntagsspiel ###

Doch schnell musste die Partie abgehakt werden. Für viele Phönixe klingelte der Wecker am Sonntagmorgen bereits vor 7 Uhr, um 10 Uhr in Wernigerode die Floorball Grizzlys Salzwedel zu empfangen. Trotz personeller Sorgen versteckte sich Phönix Leipzig dort von Beginn an nicht und erspielte sich aus einer stabilen Defensive einige gute Möglichkeiten heraus. Nach genau 17 Minuten nutzte Paul Moritz einen Stellungsfehler und vollendete die bis dahin beste Torchance ins lange Eck.

Im zweiten Drittel erhöhte Salzwedel den Druck erheblich, kam jedoch nicht an der heute sehr gut aufgestellten Leipziger Defensive vorbei, oder scheiterte schließlich am stark spielenden Torwart Artem Pokas. Dabei half auch die Unterstützung des neuen Hockey-Duos Sarah Geißler und Patrick Schweitzer, die die Phönixe erstmals an diesem Wochenende im Kader unterstützten. Nachdem eine Unterzahl-Situation nach 2 Minuten gegen Jan Ladiges noch ohne Gegentreffer überstanden werden konnte, mussten die Gäste aus Leipzig nach 11 Minuten allerdings den Ausgleich hinnehmen. Trotz doppelter Überzahl gelang es in der Folge nicht, abermals in Führung zu gehen und Florian Uhde bestrafte diese Nachlässigkeit 15 Sekunden vor dem Pausenpfiff mit dem 2:1.

Das dritte Drittel begann, wie das letzte aufgehört hatte: Mit einem Gegentor zum 3:1 für Salzwedel. Doch Phönix blieb dran und belohnte sich selbst mit dem in der Entstehung glücklichen, aber völlig verdienten Anschlusstreffer durch Ronja Busch 5 Minuten vor Spielende. Salzwedel geriet im Anschluss stark unter Druck und der FBC erarbeitete sich durch sein Powerplay viele gute Möglichkeiten, die jedoch allesamt ungenutzt blieben. Auch eine Überzahlsituation eine Minute vor Schluss brachte nicht mehr den erhofften Ausgleich.

Samstag: Phönix Leipzig – RD Wernigerode II 1:7 (0:2;1:0;0:5)
Sonntag: Floorball Grizzlys Salzwedel – Phönix Leipzig 3:2 (0:1;2:0;1:1)

Spielprotokolle :
(vs Wernigerode II:)

1. Drittel:
03:19 Tor 0:1 Tom Fiedler (Florian Hellmund) Red Devils Wernigerode II
14:35 Tor 0:2 Julian Willingmann (Johannes Nowak) Red Devils Wernigerode II
2. Drittel:
09:46 Tor 1:2 Jan Ladiges Phönix
19:09 Strafe 2′ Florian Fischer Phönix
3. Drittel:
09:18 Tor 1:3 Eigentor Red Devils Wernigerode II
10:46 Tor 1:4 Tom Fiedler (Julia Pradel) Red Devils Wernigerode II
12:43 Strafe 2′ Patrick Schweitzer Phönix
14:10 Tor 1:5 Tom Fiedler (Bastian Einecke) Red Devils Wernigerode II
15:25 Strafe 2′ Jannes Zilling Red Devils Wernigerode II
16:44 Tor 1:6 Bastian Einecke Red Devils Wernigerode II
18:47 Tor 1:7 Steven Schmidt Red Devils Wernigerode II

 

(vs Salwedel:)

1. Drittel:
17:00 Tor 0:1 Paul Moritz Phönix Leipzig
2. Drittel:
08:37 Strafe 2′ Jan Ladiges Phönix Leipzig
11:07 Tor 1:1 Marvin Selzer (Christopher Budras) Floorball Grizzlys Salzwedel
15:26 Strafe 2′ Janek Tzschentke Floorball Grizzlys Salzwedel
16:30 Strafe 2′ Chris Heymann Floorball Grizzlys Salzwedel
19:44 Tor 2:1 Florian Uhde (Felix Bünte) Floorball Grizzlys Salzwedel
3. Drittel:
00:58 Tor 3:1 Felix Bünte Floorball Grizzlys Salzwedel
14:08 Tor 3:2 Ronja Busch Phönix Leipzig
19:00 Strafe 2′ Janek Tzschentke Floorball Grizzlys Salzwedel

 

–> Bilder Phönix-Wernigerode II
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Phönix schlägt Partisan auch im Rückspiel

Partisan Connewitz - Floorball Phönix Leipzig 5:9

Phönix Leipzig bleibt im Rennen um die Playoff-Plätze. Die Floorballerinnen und Floorballer des FBC am 15. Februar in einer umkämpften Partie den Stadtrivalen Partisan Connewitz mit 9:5 besiegt. Dabei glückten dem scheidenden Feuervogel-Verteidiger und Angreifer Karsten Krämer gleich vier drei Tore. Und er verbrachte lediglich zwei Minuten auf der Strafbank – für Stoßen. Als Torschütze im Derby ähnlich erfolgreich war Marcus Barthel. Er versenkte den Ball ebenfalls drei Mal. Die roten Partisanen wurden oft durch indivuelle Fehler unsererseits ins Spiel gebracht und zu mehreren Toren eingeladen.

Derby nimmt an Härte zu

Connewitz erhöhte vor allem im letzten Drittel noch einmal den Druck. Mit aggressiven Pressing griff der 20-Mann-(und Frau)-Kader sehr früh an und verhinderte dadurch den Spielaufbau der Feuervögel. Dabei nahm auch die Spielhärte enorm zu. Die Schiedsrichter hatten alle Hände voll zu tun und mussten auf beiden Seiten mehrere Zeitstrafen verhängen (insgesamt sechs Mal im letzten Drittel).  Der an drei Toren beteiligte Partisane Stefan Schleicher musste zudem nach einem Zweikampf mit Knieproblemen vom Platz getragen werden. Nach den filigranfreien letzten 20 Minuten setzte sich Phönix Leipzig insgesamt verdient als Sieger durch. Dabei feierte Neu-Phönix Artem Pokas (einst SC DHfK II) im zwei Drittel ein starkes Goalie-Debüt und rettete zwei, drei Mal durch Glanztaten vor der Linie. Auch Neuzugang Stephan Klinger schnupperte erstmals Regio-Luft und fügte sich gut ins Team ein.

Doch trotz des Erfolgs gegen geschwächte Connewitzer (ohne René Röder, Ricky Radünz und Martin Leineweber) müssen einige Schwächen bei Phönix abgestellt werden, damit man am kommenden Wochenende mit Doppelspieltag nicht ohne Punkte bleibt.

Weil Partisan Connewitz erstmals in seiner Vereinsgeschichte großartigerweise Spieltage ausrichtet und organisiert, findet zumindest eine der zwei kommenden Regio-Partien der Phönixe wieder in Leipzig statt (nächster Samstag, 14.00Uhr, wieder Sporthalle an der Radrennbahn).

Partisan Connewitz – Phönix Leipzig 5:9 (2:3;1:5;2:1)

–> Spielprotokoll:

1. Drittel:
4:57   1:0 Christian Köhler Partisan Connewitz
6:12   1:1 Paul Moritz Phönix Leipzig
11:13   2:1 Marc Warnecke (Stefan Schleicher) Partisan Connewitz
14:50   2:2 Karsten Krämer (Paul Moritz) Phönix Leipzig
16:27   2:3 Marcus Barthel Phönix Leipzig
17:06   2′ René Wildgrube Phönix Leipzig
2. Drittel:
00:19   3:3 Stefan Schleicher (Samuel Neumann) Partisan Connewitz
4:25   3:4 Karsten Krämer (René Wildgrube) Phönix Leipzig
5:18   3:5 Jan Ladiges (Niklas Noth) Phönix Leipzig
9:59   3:6 Marcus Barthel (Jan Ladiges) Phönix Leipzig
13:43   3:7 Marcus Barthel (Maximilian Wagner) Phönix Leipzig
18:23   2′ Hagen Rüffert Partisan Connewitz
18:31   3:8 Maximilian Wagner (Marcus Barthel) Phönix Leipzig
3. Drittel:
3:10   2′ Martin Nagel Partisan Connewitz
5:03   4:8 Dirk Vater (Stefan Schleicher) Partisan Connewitz
6:54   2′ Johannes Bolte Partisan Connewitz
10:39   4:9 Karsten Krämer Phönix Leipzig
10:46   2′ Niklas Noth Phönix Leipzig
11:23   2′ Hagen Rüffert Partisan Connewitz
14:28   2′ Karsten Krämer Phönix Leipzig
15:41   5:9 Samuel Neumann (Torsten Hennig) Partisan Connewitz
18:30   2′ Anne Kammholtz Partisan Connewitz

–> Fotos

Die Überraschung bleibt aus

Hätte, wäre, wenn nützt nichts nach einer Sonntagspartie, die mit den Floorball Grizzlys Salzwedel klar ihren gerechten Sieger gefunden hat. Denn Phönix machte es dem Gegner mal wieder leicht. Die Leipziger spielten munter nach vorne drauf los, vergeigten dann aber oft unnötig den eigenen Ballbesitz und liefen anschließend dem Konter hinterher. Die ein oder andere Großchance ließen die Grizzlys in den 60 Spielminuten sogar noch liegen.

Nach dem 0:1 Eigentor
Da war’s passiert: 0:1, nachdem Niklas (73) unglücklich einen Fernschuss abfälschte.

Dennoch begann die Partie in Wittenberg relativ ausgeglichen. Phönix ließ in der Abwehr wenig zu und kam vorne gelegentlich zum Abschluss. Unglücklich passierte dann das Gegentor in der achten Minute, als der gute Debütant Niklas Noth einen Fernschuss unhaltbar ins eigene Tor ablenkte. Anschließend begannen die berühmten schwachen Phönix-Minuten. Diesmal wurde binnen 55 Sekunden aus einem 0:0 ein 0:3. Den 1:4-Drittel-Rückstand konnte das neu strukturierte Team dann nicht mehr wettmachen.

Die Salzwedler übten sich anschließend in Zurückhaltung und netzten bis zum Schluss nur noch drei Mal ein. Mehr war auch nicht nötig gegen Phönixe, die nach vorne zu wenig Gefahr ausstrahlten. Lediglich Rückkehrer Ralph Wittwer (Zweitlizenz) und Simon Ultes konnten jeweils einmal den Grizzly-Torwart überwinden. Ludwig Bode tat es dagegen nochmal Niklas gleich und lenkte einen Querpass ebenfalls ins eigene Tor. Die Schiedsrichter haben beide Treffer den Angreifern von Salzwedel gutgeschrieben.

Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass man sich spielerisch gar nicht so schlecht verkauft hat. Auch die Trainer-Vorgabe, zumindest unter acht Gegentoren zu bleiben, gelang.

Weil die Regio-Teams Rotta und Wernigerode II aber offenbar wieder zu alter Stärke finden, ist der Kampf um die Playoff-Plätze offener denn je. Phönix ist nur einen Punkt vom vorletzten Tabellenplatz entfernt. Sollte man die kommende Partie gegen Partisan Connewitz (Sa., 15. Februar) verlieren, wird man sich wohl vorerst im Tabellenkeller wiederfinden.

Spielprotokoll:

1. Drittel:
7:58 0:1 Maximilian Radtke Grizzlys Salzwedel
8:33 0:2 Manh Duc Nghiem (Steffen Thätner) Grizzlys Salzwedel
8:53 0:3 Maximilian Radtke Grizzlys Salzwedel
12:20 1:3 Ralph Wittwer (Hagen Schuster) Phönix Leipzig
19:13 1:4 Steffen Thätner (Kai Kossack) Grizzlys Salzwedel
2. Drittel:
1:28   1:5 Maximilian Radtke Grizzlys Salzwedel
3. Drittel:
4:23 1:6 Christian Schulze Grizzlys Salzwedel
5:54 2′ (Sperren) Stefan Schröter Phönix Leipzig
13:10 1:7 Kai Kossack (Christian Schulze) Floorball Grizzlys Salzwedel
19:22 2:7 Simon Ultes Phönix Leipzig

 

–> Bilder zum Spiel
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Hoher Sieg als Abschiedsgeschenk

Phönix gewinnt bei den Saalebibern II mit 15:2. So viele Tore hat das Team auf dem Großfeld bislang noch nie erzielt.

Zum Abschluss des Floorballjahres ging es für die Phönixe am Samstag zum Tabellenschlusslicht USV Halle II. Im Vergleich zum Spiel gegen Rotta waren diesmal auch wieder Tino Pagel und Nils Wranik dabei, für die dieses Spiel das letzte für Phönix Leipzig werden sollte. Vor dem Spiel gab auch Spielertrainer Karsten Krämer bekannt, dass es ihn aus beruflichen Gründen ab 2014 zurück nach Nürnberg ziehen wird.

Sein Bestreben, auch im letzten Spiel nochmal alles für den Verein zu geben, machte sich bereits nach 5 Minuten deutlich, als Karsten Krämer mit einem schönen Winkelschuss von knapp vor der Mittellinie die Leipziger in Führung schoss. Insgesamt dominierte Phönix die Partie und erarbeitete sich im ersten Drittel viele gute Tormöglichkeiten, wovon Tino Pagel eine in der 12. Minute zur 3:1-Führung nutzte. Danach wurde es nochmal kurz spannend als Halle in der 15. Minute auf 3:2 verkürzte. Dies sollte jedoch ihr letztes Tor bleiben.

Das 2. Drittel begann turbulent: Zuerst musste Markus Barthel wegen überharten Körpereinsatzes für 2 Minuten auf die Strafbank, anschließend gab es eine 10 + 2 Strafe gegen Karsten Krämer, der sich zu einer unsportlichen Äußerung hinreißen ließ. Doch auch ohne ihren Spielertrainer gelang es der Mannschaft – nach anfänglicher Verwirrung – die Ordnung wieder herzustellen und erhöhte im Laufe des Drittels durch teils sehr schön anzuschauende Kombinationen auf 9:2. Dabei nutzten sowohl Ronja Busch und Johanna Kauschke als auch Debütant Stefan „Szlappi“ Szlapinski ihre Chance sich in die Scorerliste einzutragen. Ronja und Szlappi schossen ihre Premieren-Tore im grünen Dress.

Im letzten Drittel konnte man den Bibern aus Halle zunehmende Erschöpfung ansehen. Ohne nennenswerte Gegenwehr ließ Leipzig den Ball laufen und kam auch durch starkes Pressing immer wieder zu guten Gelegenheiten. Paul Moritz gelang in einem Abstand von 3 Minuten zwei Treffer mit zwei unterschiedlichen Schlägern und Karsten Krämer traf gerade einmal 12 Sekunden nachdem Simon Ultes auf 12:2 erhöht hatte. Den Schlusspunkt setzte der auf heimischem Terrain stark spielende Jan Ladiges, der zuvor einige Möglichkeiten ungenutzt liegen ließ. 15 Tore – so viel hat Phönix bislang noch nie in einem Großfeldspiel erzielt.

Ein insgesamt klarer und auch in dieser Höhe verdienter Sieg gegen einen unterlegenen Gegner aus Halle beendet das Wettkampfjahr 2013 und stellt die Weichen für gute Stimmung auf der Weihnachtsfeier nächstes Wochenende.

Spielprotokoll:

1. Drittel:
5:10 0:1 Karsten Krämer Phönix Leipzig
8:56 1:1 Oskar Becker (Marco Gipser) USV Halle II
12:20 1:2 Maik Biedermann (René Wildgrube) Phönix
12:55 1:3 Tino Pagel (Marcus Barthel) Phönix
15:25 2:3 Marco Gipser (David Lachnit) USV Halle II
16:13 2:4 René Wildgrube (Maik Biedermann) Phönix
19:07 2:5 Simon Ultes (Paul Moritz) Phönix
2. Drittel:
4:14 2′ Marcus Barthel Phönix
6:41 2′
10′
Marco Gipser
Karsten Krämer
USV Halle II
Phönix
8:18 2:6 Marcus Barthel (Nils Wranik) Phönix
14:40 2:7 Ronja Busch (Jan Ladiges) Phönix
18:36 2:8 Simon Ultes (Stefan Szlapinski) Phönix
18:49 2:9 Stefan Szlapinski (Johanna Kauschke) Phönix
3. Drittel:
1:23 2:10 Paul Moritz Phönix
4:12 2:11 Paul Moritz (Stefan Szlapinski) Phönix
10:16 2:12 Simon Ultes (Stefan Szlapinski) Phönix
10:28 2:13 Karsten Krämer (Paul Moritz) Phönix
14:10 2:14 Paul Moritz Phönix
16:26 2:15 Jan Ladiges Phönix

–> Fotos
–> Saisonübersicht

Spannendes Rotta-Spiel mit bitterem Ausgang

Mit hohen Erwartungen und dem ehrgeizigen Ziel, den Sieg nach Hause zu bringen, zogen die Floorball-Phönixe in die Halle des 250 Kilometer entfernten Spielorts in Salzwedel ein. Der Gegner war kein geringerer als der Floorballclub Rotta, gegen den Phönix in seiner kurzen Geschichte noch keinen Sieg erringen konnte.
2 Gegentore nach Freischlägen

Das typische “Erste-fünf-Minuten-Problem” von Phönix war leider auch diesmal zu erkennen, als in der dritten Spielminute das erste Tor für Rotta fiel. Die mit nur 8 Spielern angereisten Rottaer waren den Leipziger Spielern zwar zahlmäßig und konditionell unterlegen, konnten diesen Nachteil jedoch durch ein offensives Stellungsspiel und eine gute Ballkontrolle kompensieren. Nach dem Gegentor wurde die Verteidigung der Feuervögel zusehens souveräner und auch die Offensive wurde, trotz vieler Fehlpässe im Aufbau und Angriffsspiel, immer gefährlicher. Schließlich ging es mit einem 0:1 Rückstand in die Pause.

Phönix begann das zweite Drittel hellwach und laufbereit und dominierte es in der Anfangsphase. Paul Moritz belohnte diesen Einsatz in der 21. Minute mit dem 1:1-Ausgleich, Simon Ultes schoss nur 17 Sekunden später das Führungstor. Phönix Leipzig hatte das Spiel in nur zwei Minuten gedreht. Auf beiden Seiten wurde engagiert gespielt, doch vor allem André Müller brachte die Leipziger Verteidigung regelmäßig in Bedrängnis und schoss in der 30igsten Minute das 2:2. Eine Zweiminutenstrafe gegen Karsten Krämer wegen “Halten” gab Rotta die Chance für den Führungstreffer, die sie aber aufgrund der hervorragenden Verteidigung der Feuervögel nicht nutzen konnten.

Im letzten Drittel gingen die Randwittenberger durch ein konsequentes Ausnutzen von Kontermöglichkeiten mit 4:2 in Führung. Wie im ersten Drittel lag Phönix hinten, diesmal sogar deutlich, was den Kampfgeist jedoch eher stärkte als minderte. Noch in der selben Minute gelang Simon Ultes der Anschlusstreffer zum 3:4. Phönix hatte das Spiel im Griff. Mit konstant hohem Pressing brachte Phönix die gegnerische Verteidigung immer wieder in Bedrängnis und erzielte in der 55. Minute den Ausgleichtreffer. Nach der Aufholjagd mental gestärkt, die Rottaer Spieler kräftemäßig ausgelaugt, war der Sieg in greifbarer Nähe.

Doch daraus wurde nichts. In der letzten Minute gelang Rotta dann ein Konter, der bezeichnend für das gesamte Spiel des Tabellenletzten war: Balleroberung in der eigenen Hälfte, schneller Pass auf André Müller, der bis dahin alle vier Tore für Rotta erzielt hatte und auch dieses Mal von der Verteidigung nicht zu stoppen war. Ein, zugegeben, geniales Tor bedeutete den K.o. für den FBC: Im Fallen und mit dem Rücken zum Tor streckte er den Schläger nach dem wegrollenden Ball aus, erreichte ihn noch und bugsierte ihn einarmig aus rund vier Metern links unten ins Tor.

Das aus Phönix-Sicht unglückliche Gegentor drehte das Spiel in allerletzter Sekunde und schickte die Leipziger nach einer spannenden und ausgeglichenen Partie mit höchst unbefriedigenden null Punkten auf den langen Heimweg. Es bleiben nun zwei Wochen um aus den Fehlern zu lernen und sich auf das Spiel gegen Halle vorzubereiten.

SV Rotta – Phönix Leipzig 5:4 (1:0;1:2;3:2)

Spielprotokoll:

1. Drittel:
2:19 1:0 Andre Müller SV Rotta
8:23 2′ Jan Ladiges Phönix
2. Drittel:
20:56 1:1 Paul Moritz (Simon Ultes) Phönix
21:13 1:2 Simon Ultes (Marcus Barthel) Phönix
29:03 2:2 Andre Müller (Tom Richter) SV Rotta
36:02 2′ Karsten Krämer Phönix
3. Drittel:
44:54 3:2 Andre Müller SV Rotta
48:29 4:2 Andre Müller SV Rotta
48:36 4:3 Simon Ultes Phönix
54:03 4:4 Karsten Krämer (Jan Ladiges) Phönix
59:16 5:4 André Müller (Tom Richter) SV Rotta
59:51 2′ Marcus Menzel SV Rotta

–> Fotos
–> Saisonübersicht

Derby-Sieg gegen Partisan

Phönix Leipzig hat Partisan Connewitz niedergerungen. In einer körperbetonten und sehr ehrgeizigen Partie zogen die Partisanen im Derby den Kürzeren. Die Feuervögel retteten sich durch zwei Tore in den letzten drei Spielminuten in die Verlängerung, in der Marcus Barthel ein beherztes Solo nach nur sieben Sekunden zum etwas glücklichen 8:7 abschloss. Damit werden 2 Punkte an uns verteilt und ein Punkt an die Connewitzer. Der knappe Spielausgang dürfte die rund 50 Zuschauer unterhalten haben, wenngleich sich die vielen Partisan-Anhänger sicherlich mehr erhofften. Doch egal ob Tadschike, Finne, Lettin oder Este (wie sich die Partisanen selbst auf den Trikots bezeichnen), Phönix behielt die oberhand gegen die roten Connewitzer konnte die kleine Völkerschlacht in der Nachspielzeit für sich entscheiden.
pp
Dabei hätte der FBC das Heimspiel in neuer Sportstätte deutlich unspektakulärer über die Bühne bringen können. Doch nach der 2:0 Führung knickte man ein. Durch individuelle, unnötige Fehler wurden dem Gegner mindestens drei Tore geschenkt. Partisan erhöhte im zweiten Drittel aber auch den Druck und zwang Phönix durch offensives Pressing zu Fehlern. So musste man mit einem 4:5 Rückstand ins letzte Drittel gehen

Dort änderte sich zunächst nicht viel. Partisan drückte. Ex-Bundesligist Ricky Radünz legte seine Vorlagen Nummer zwei und drei auf, die von Martin Leineweber und René Röder genutzt wurden und Partisan schien einen „Auswärtssieg“ mit 7:5 nach Hause zu nehmen. Doch dann kam der späte Weckruf für die Phönixe: Jena-Support Sebastian Röhr bugsierte den Ball in der 58. Minute ins Tor: der Anschlusstreffer.

Hoffnung keimte auf und Phönix legte nach. Eine Minute vor Schluss gelang der Ausgleich: Neuling Simon Ultes hat in seinem ersten Spiel getroffen und darf demnächst einen Kasten für die Premiere ausgeben. Das trifft auch auf den überzeugenden Paul Moritz zu: Drei Vorlagen, darunter der Pass zu Simon Ultes und – wenige Minuten später – zum Siegtorschützen Marcus Barthel, sowie ein schönes Tor in den Winkel bedeuten für Paul einen Einstand nach Maß.

Nun bleiben rund fünf Wochen, um aus den heutigen Fehlern zu lernen und die Abstimmung im Team weiter zu verbessern. In fünf Wochen wartet der SV Rotta auf uns. Und auch wenn das Team derzeit überraschend auf dem letzten Tabellenplatz rangiert sollte dieser Gegner auf keinen Fall unterschätzt werden. Zu oft hat man hier schon Federn gelassen, nachdem man glaube, etwas holen zu können.

–> Spielprotokoll:

1. Drittel:
08:28 Tor 1:0 Marcus Barthel (Paul Moritz) Phönix
09:02 Tor 2:0 Oliver Mörchel (Sebastian Röhr) Phönix
17:44 Tor 2:1 Stefan Schleicher Partisan Connewitz
19:08 Tor 3:1 Paul Moritz Phönix
19:25 Tor 3:2 Martin Sonntag (Johannes Bolte) Partisan Connewitz
2. Drittel:
2:53 3:3 Frank Martin Leineweber Partisan Connewitz
5:52 2′ Sebastian Röhr Phönix
11:16 3:4 Stefan Schleicher (Ricky Radünz) Partisan Connewitz
12:11 4:4 Manuel Hallabrin (Oliver Mörchel) Phönix
15:16 4:5 René Röder (Frank Martin Leineweber) Partisan Connewitz
3. Drittel:
2:51 2′ Oliver Mörchel Phönix
3:04 5:5 Jan Ladiges Phönix
4:03 5:6 Frank Martin Leineweber (Ricky Radünz) Partisan Connewitz
5:01 2′ Marcus Barthel Phönix
6:09 5:7 René Röder (Ricky Radünz) Partisan Connewitz
12:04 2′ Hagen Rüffert Partisan Connewitz
17:44 6:7 Sebastian Röhr Phönix
18:59 7:7 Simon Ultes (Paul Moritz) Phönix
Verlängerung:
0:07 8:7 Marcus Barthel (Paul Moritz) Phönix

–> Fotos vom Spiel
–> Saisonübersicht

 

(Spiel Nr. 2: UHC Weißenfels II – SV Rotta 14:2)