Zum 1. Advent traten 15 floorballbegeisterte Mitglieder von Phönix Leipzig im ersten Spiel der Großfeldsaison-Rückrunde gegen UHC Elster an. An das letzte Aufeinandertreffen vor nicht all zu langer Zeit in Harzgerode sollte dabei nicht gedacht werden. Dort unterlag man 3:7 in einem über die Grenzen hinausragend robusten Spiel.
Zielstellung war es jedoch nicht nur im direkten Vergleich als Sieger dazustehen, vielmehr wollte man endlich die mittlerweile 3-fache Niederlagenserie zu einem Ende bringen und zeigen, dass in der Rückrunde kein Punkt mehr hergeschenkt werden soll.
Geleitet wurde die Partie durch Schiedsrichter der Landsberger Ausrichter, die in der ein oder anderen Situation auf Zeitstrafen als auch persönliche Strafen verzichteten, man könnte meinen rein aus alter Verbundenheit zum UHC.
Doch wir spielten von Sekunde eins an unbeirrt. Das Vorwissen zur Spielweise aus der Hinrunde hatte zur Folge, dass alle dem körperbetonten Spielstil mit fairem Körpereinsatz entgegenwirkten. Schon waren die Mittel des UHC ausgeschöpft und ein Torreigen konnte eingeleitet werden mit keiner bis lediglich schwacher Chancenentwicklung auf Gegnerseite.
Eröffnend nahm sich nach knapp acht Minuten Toni Schnelle in der Mitte des Spielfeldes den Ball und presste ihn durch die Beine des gegnerischen Torhüters.
Dann dauerte es gut acht weitere Minuten bis zur schönsten Szene des Spiels. Ein Klärungsversuch im Slot des UHC gelang nur mit Schläger auf Kopfhöhe und zog eine 2 Minuten Strafe nach sich. Folglich ergab sich ein Freischlag 4 Meter vorm Tor. Toni Schnelle positionierte sich als vermeintlicher Schütze frontal vor der vierköpfigen Mauer. Doch wer stand denn völlig alleingelassen auf der linken Seite vom Freischlagpunkt? Der bis dato noch nicht zum Einsatz gekommene Maximilian Wagner konnte in seiner ersten Spielsekunde und damit auch mit seinem ersten Ballkontakt den abgelegten Freischlag von Felix Hilla sogar flach im langen Eck platzieren, so fixiert war Elster auf einen Abschluss von Toni Schnelle. Damit war nach Sekundenbruchteil das Überzahlspiel vorbei und auf Seiten der Feuervögel stand endlich mal wieder ein Tor nach Freistoßvariante, gefühlt war der letzte Treffer dieser Art von uns im Jahr 1742 erzielt wurden.
Zum Ende des Drittel konnte auch ein Unterzahlspiel torlos abgewendet werden und man beendete die erste Phase mit einem Stand von 2:0. Daraus nahm man ein Gefühl von großer Zufriedenheit mit in den weiteren Verlauf der Partie nach kleinen Anpassungen in der Aufstellung.
Sechs Minuten gönnten sich die Feuervögel, ehe die Torfabrikation angetrieben wurde. Beim Treffer zum 3:0 verlud Pascal Nojack den Goalie und chipte den Ball ins leere Tor nachdem dieser von Tommy Kürschner bedient wurde. Dann folgte ein kurioser Doppelpack von Maximilian Wagner inmerhalb weniger Minuten. Einmal ein Volley nach hohem Ball quer übers Feld sowie ein Ball, der aus spitzen Winkel irgendwie den Weg ins Tor fand.
Dann dachte unser Spielertrainer natürlich auch an die weiteren Spieler im Team. Nach seinem dritten Torerfolg an diesem Tag und assistierte er Maik Biedermann, der aus zentrale Position den Hüter den zweiten Tunnel des Tages verpasste zum 0:7 Zwischenstand.
Die immer höher pressenden Gegner wurden dann noch ein achtes Mal überwunden durch den blank stehenden Tommy Kürschner nach Zuspiel von Felix Hilla an der Mittellinie. Aufgrund eines Eigentors und einer zweiten kurzen Unkonzentriertheit endete das Drittel zwar „nur“ 8:2, jedoch waren der Sieg und damit 3 Punkte bereits an der Stelle auf unserem Konto verbucht.
Das letzte Drittel war dann in alter Manier von wenig Highlights aber viel Härte geprägt. Beide Seiten hatten Chancen im Überzahlspiel Tore herauszuspielen, aber Zählbares sprang für keinen dabei herum. Dennoch erzielten beide Mannschaften im letzten Drittel noch jeweils einen Treffer. In der letzten Spielminute war es unser Kapitän, der nach Pass von unserem jüngsten Mitglied Loius Mantwill den Schlusspunkt zum 9:3 setzte.
Damit endet das Großfeldfloorball 2017 für uns. Lediglich ein Kleinfeldspieltag steht im Dezember noch für uns an. In 2018 endet die Saison sehr früh für uns. Bereits Ende Februar sind alle Ligaspiele der aktuellen Saison absolviert mit dem Ziel aus 6 Punkten der Hinrunde, 15 Punkte aus der Rückrunde hinzukommen zu lassen.
Phönix Leipzig mit:[T] Julian Hofer, Maik Biedermann, Louis Mantwill, [C] Jakob Neumann, Stefan Theurich, Maximilian Wagner, Felix Hilla, Tommy Kürschner, Tom Hartmann, Johanna Kauschke, Toni Schnelle, Tobias Schulze, Felix Neubert, Tino Pagel, Pascal Nojack
1. Drittel: | ||||
8:21 | 0:1 | Toni Schnelle | Phönix Leipzig | |
16:54 | 2′ (Hoher Stock) | Christopher Gerold | UHC Elster | |
16:57 | 0:2 | Tom Hartmann (Felix Hilla) | Phönix Leipzig | |
17:10 | 2′ (Stockschlag) | Tino Pagel | Phönix Leipzig | |
2. Drittel: | ||||
6:03 | 0:3 | Pascal Nojack (Tommy Kürschner) | Phönix Leipzig | |
7:06 | 0:4 | Maximilian Wagner (Jakob Neumann) | Phönix Leipzig | |
10:25 | 0:5 | Maximilian Wagner (Felix Neubert) | Phönix Leipzig | |
13:20 | 2′ (Stockschlag) | Christian Schneider | UHC Elster | |
13:27 | 0:6 | Toni Schnelle | Phönix Leipzig | |
14:58 | 0:7 | Maik Biedermann (Maximilian Wagner) | Phönix Leipzig | |
15:55 | 0:8 | Tommy Kürschner (Felix Hilla) | Phönix Leipzig | |
17:47 | 1:8 | Eigentor | UHC Elster | |
19:11 | 2:8 | Paul Nebelung (Christopher Gerold) | UHC Elster | |
3. Drittel: | ||||
3:51 | 3:8 | Paul Nebelung | UHC Elster | |
7:52 | 2′ (Stockschlag) | Felix Hilla | Phönix Leipzig | |
14:46 | 2′ (Überharter Körpereinsatz) | Dario Neitzel | UHC Elster | |
19:44 | 3:9 | Jakob Neumann (Louis Mantwill) | Phönix Leipzig |
–> Fotos