Beim nächsten Mal gegen Salzwedel wird Geschichte geschrieben

Am 5. November stand neben einem Kleinfeldspieltag mit zwei Begegnungen in Harzgerode zeitgleich auch noch der nächste Einsatz für die Phönixe im Großfeld in der Verbandsliga auf dem Tableau. Viele Ausfälle sorgten dafür, dass sich lediglich 9 Feuervögel für die Abreise 10:00 Uhr ins 222km entfernte Salzwedel trafen.
Um 13:30 empfingen uns die 13-Mann starken Gastgeber, die bisher niemals in der Phönixhistorie bezwungen werden konnten. Geleitet wurde die Partie durch 2 Unparteiische aus Harzgerode, die im Spiel vorher einen hohen Sieg gegen die Black Lions aus Landsberg erzielen konnten (21:4).

Da man nur auf 8 Feldspieler zurückgreifen konnte, war ein Wechsel in Reihen ausgeschlossen und folglich die konditionelle Belastung im Vergleich zu sonst ziemlich hoch. Jedoch verschonten uns die Grizzlys mit langen Druckphasen und hatten wenig Konzeptionen im eigenen Spielaufbau. Bereits in den ersten Minuten wurde deutlich, dass trotz zahlenmäßiger Überlegenheit bezüglich der Mannschaftsstärke an diesem Tag ihr Fokus auf Kontersituationen lag, so wie es ihr Spielstil pflegt. So gelang es uns den Lochball oft vor Erreichen einer gefährlichen Schusssituation wieder zu erkämpfen.
Im ersten Drittel gelang es Salzwedel leider dennoch, einen abgetropften Ball im Slot in unserem Kasten unterzubringen nachdem wiederholt Befreiungsschläge scheiterten. Ansonsten parierte Tom Hartmann, der Stammkeeper Julian Hofer vertrat, gewohnt enthusiastisch. Abgesehen davon gab es keine weiteren Highlights innerhalb der ersten 20 Minuten. Erwähnenswert ist jedoch noch, dass das Spielgeschehen auf beiden Seiten äußerst fair geführt wurde und die  Schiedsrichter stets eingriffen, sobald sie gefordert waren, aber auch möglich Vorteilssituationen abwarteten, ehe sie unterbrachen.
In der Drittelpause wurde sich sehr gelassen über den 1:0 Rückstand und weitere Ausrichtung abgesprochen. Aufstellungsmäßig waren kaum Veränderungen möglich, dennoch sollte Elias Dannenberg aus dem Center nun die Dreierrotation im Sturm zwischen Marcus Barthel, René Wildgrube und Tommy Kürschner auf einer Viererrotation erweitern um für zusätzliche Erholungsphasen sorgen und die nötige Konzentration und Antritt in entscheidenden Momenten sicherzustellen.

Doch zu Beginn des zweiten Drittels ein erneuter kleiner Dämpfer: Ein tödlicher Pass fand den Weg in die Maschen zwischen den Beinen unseres Goalies zum 2:0 Stand. Erst in der 8. Spielminute dieses Drittels durfte zum ersten Mal auf Seite der Phönixe gejubelt werden. Felix Hilla war es möglich, einen in der Defense abgefangenen Ball mitzunehmen, 2 Spieler im Sprint zu umspielen und ins lange Eck einzuchippen. Doch nur 10 Sekunden vergingen, bis die Gastgeber den Spielstand zurück auf eine 2 Tore Führung korrigierten und so ging man mit einem 3:1 Rückstand ins entscheidende Drittel, wobei der Sieger der Partie zu der Zeit keineswegs bereits feststand.

Salzwedel begann die letzte Phase der Partie nun mit deutlich engagierterer Laufleistung, welche aber nicht in gefährliche Torchancen umgemünzt werden konnten. Dagegen gelang es auf Seiten der Feuervögel in Minute 52, Felix Neubert nach Zuspiel von Felix Hilla den Lochball so an das Bein unseres Slotstürmers zu schießen, dass er unhaltbar wurde und den Spielstand auf einen 3:2 Rückstand verkürzte. Und erneut führte Inkonsequenz nach dem Bully zurück zur 2 Tore Führung der Grizzlis – nach nur 11 Sekunden! Doch dieses Mal gelang es die Freude und daraus resultierende Unkonzentriertheit der Salzwedeler Spieler ebenso auszunutzen. Felix Hilla legte sich den Ball beim Bully vor in die gegnerische Spielhälfte und musste so nur noch die Verteidiger umspielen, bevor er erneut den Torwart mit einem gefühlvollen Ball im langen Eck überwinden konnte.
In der 55. Spielminute ergab sich dann sogar ein Überzahlspiel für die Phönixe nach Handspiel, die nicht zum Ausgleichen genutzt werden konnte.
Stattdessen wurden wir nach Fehlpass und anschließendem Steilpass wieder in den an diesem Tag verfluchten 2-Tore-Rückstand zurückgeworfen.
Die Hoffnung auf eine Verlängerung keimte nochmal auf als Tobias Schulze ein brillantes Zuspiel auf Tommy Kürschner spielte, der nur noch einzuschieben brauchte. Wie sollte es anders kommen, dauerte es 5 Sekunden bis der Abstand zu den Gastgebern wieder 2 Tore betrug.
Gut 20 Sekunden vor Abpfiff gelang Tobias Schulze nach Zuspiel von Felix Hilla dann noch eine kleine Ergebniskosmetik zum 6:5 und erzielte damit das vierte Tor innerhalb von nur einer Minute.
Erneut war es uns damit leider nicht gelungen, die Grizzlys aus Salzwedel zu bezwingen, jedoch soll sich das in unserem nächsten Aufeinandertreffen keinesfalls wiederholen.

 

Phönix Leipzig: Elias Dannenberg, René Wildgrube, Felix Hilla, Marcus Barthel, Tommy Kürschner, [C] Tobias Schulze, [T] Tom Hartmann, Felix Neubert, Gerrit Fuchs

 

1. Drittel:
6:08   1:0 Julian Oleschkowitz (Julian Olfermann) Floorball Grizzlys Salzwedel
2. Drittel:
4:43   2:0 Julian Oleschkowitz (Julian Olfermann) Floorball Grizzlys Salzwedel
7:26   2:1 Felix Hilla Phönix Leipzig
7:36   3:1 Steffen Thätner (Felix Bünte) Floorball Grizzlys Salzwedel
3. Drittel:
11:23   3:2 Felix Neubert (Felix Hilla) Phönix Leipzig
11:34   4:2 Magnus Hartstock Floorball Grizzlys Salzwedel
11:39   4:3 Felix Hilla Phönix Leipzig
15:00   2′ (Handspiel) Pascal Spurgat Floorball Grizzlys Salzwedel
18:35   5:3 Julian Oleschkowitz Floorball Grizzlys Salzwedel
19:29   5:4 Tommy Kürschner (Tobias Schulze) Phönix Leipzig
19:34   6:4 Felix Bünte (Manh Duc Nghiem) Floorball Grizzlys Salzwedel
19:43   6:5 Tobias Schulze (Felix Hilla) Phönix Leipzig
19:52   2′ (Sperren) Felix Neubert Phönix Leipzig

Punktlose Harzgerode-Reise – trotz prominentem Neuling bei Phönix

Am vergangenen Sonntag kam es für Phönix Leipzig zum zweiten Kleinfeldspieltag der Saison. Aufgrund des parallel in Salzwedel stattfindenen Spiels der Großfeldmannschaft und der grassierenen Grippewelle konnte allerdings nur ein stark dezimierter Kader von vier Feldspielern plus (Eigentlich-Feldspieler-aber-heute-doch-mal-im-Tor) Goalie nach Harzgerode reisen.

Im ersten Spiel des Tages traf man auf die Red Devils aus Wernigerode. Ein turbolenter Start der gegnerischen Mannschaft, in der vor allem Tino Weiß heraus stach, führte zu einem 0:7 Rückstand nach nur neun Minuten Spielzeit. In dieser Phase war Wernigerode die schnellere Mannschaft, die Phönixe nicht aufmerksam genug, um den letzten Passweg zu sichern.
Spielertrainer Max nahm die Auszeit, damit sich das Team besser sortieren konnte.
Anschließend kam mehr Ordnung in die Partie. Phönix kam mit drei Treffern des Neuzugangs und Ex-Bundesligaspielers Toni Schnelle (SC DHfK Leipzig, UHC Döbeln) auf 7:3 heran. Da waren erst 12 Minuten gespielt.

Dank bessere Koordination und Absprache konnte das Angriffsspiel der Gegner besser kontrolliert werden, eigene Offensivaktionen verliefen vielversprechender und nach weiteren Treffern von Stefan P. und Toni, stark vorbereitet von Max, ging es mit dem Stand von 10:6 in die Kabine.

Die zweite Hälfte verlief ähnlich, wie zu Ende der ersten Halbzeit. Zwar verteidigte Leipzig besser, war aber doch aufgrund der Minimalbesetzung an Auswechselspielern (nur einer) nicht immer schnell genug, um den Red Devils Einhalt zu gebieten. Zwar konnte sich Toni zwei weitere Tore in der Scorerliste eintragen, Wernigerode hingegen kontrollierte das Spiel geübt, nutzte seine Chancen und stellte folgerichtig den Endstand auf 17:8. Ein an sich eindeutiges Ergebnis, die Phönixe sind jedoch heiß auf das Rückspiel, welches mit stärkerer Besetzung sicherlich eine ausgeglichenere Partie verspricht.

Im zweiten Spiel trafen nunmehr beinschwere Leipziger auf den Hausherrn, die Südharzrüpel. Diese hatten zuvor überraschend die Schakale Schkeuditz in der Overtime geschlagen.

Mit der Idee, die Spielweise (minus möglicher Gegentore) fortzuführen, begann man gegen die in Maximalbesetzung angetretenen Südharzer.
Das Konzept ging auf, jedoch führten zwei Aufmerksamkeitsfehler zum 0:2 Rückstand, den wiederum Toni Schnelle in zwei Einzelaktionen egalisieren konnte. Anstatt den errreichten Ausgleich als Grundlage für das weitere Spiel zu nehmen, kamen die Rüpel erneut zu zwei schnellen Treffern, bevor die Phönixe zum zweiten Mal in der Saison in Unterzahl gerieten. Dank toller Abwehrleistung von Max und Stefan T., gepaart mit schnellen Reaktionen des Goalies David, wurde diese unbeschadet überstanden. Zum Ende der ersten Hälfte mussten die Leipziger noch ein Gegentor hinnehmen, mit 2:5 ging es in die Kabine.

Die Leipziger gingen guten Mutes in die zweite Hälfte der Partie. Der Gegner schien, wenn nicht schlagbar, jedoch zumindest ebenbürtig. In den kommenden neun Minuten fielen munter Tore auf beiden Seiten, Toni und Max, sowie Ersttorsschütze im Kleinfeld, Stefan T., waren daran beteiligt.
Die letzten zehn Minuten waren vorrangig vom Unterzahlspiel der Rüpel geprägt, denen aufgrund von wiederholten Stockschlags insgesamt drei Zwei-Minuten-Strafen auferlegt wurden.
Sämtliche Überzahlen konnten die Phönixe geschickt nutzen, um Tore zu erzielen.
Das Unentschieden der zweiten Spielhälfte reichte jedoch nicht aus, um den Rückstand wettzumachen, mit einer 8:11 Niederlage verließen die Leipziger das Parkett.

Null Punkte aus zwei Spielen sind sicherlich nicht der Anspruch der Leipziger. Aufgrund der schwierigen Ausgangslage, cleverer Gegner und des einen oder anderen individuellen Fehlers an diesem Tag aber leider gerechtfertigt.

 

Phönix Leipzig :[1xT] David Havlik, Toni Schnelle, [1xT] Stefan Theurich, [C] Maximilian Wagner, Stefan Piefel

1. Hälfte:
0:37 Tor 1:0 Martin Schaberich (Tino Weiß) Red Devils Wernigerode
2:29 Tor 2:0 Martin Schaberich (Tino Weiß) Red Devils Wernigerode
4:22 Tor 3:0 Steven Schmidt (Tino Weiß) Red Devils Wernigerode
5:52 Tor 4:0 Tino Weiß Red Devils Wernigerode
6:38 Tor 5:0 Tino Weiß (Martin Schaberich) Red Devils Wernigerode
8:32 Tor 6:0 Tino Weiß (Martin Schaberich) Red Devils Wernigerode
9:12 Tor 7:0 Steven Schmidt (Martin Schaberich) Red Devils Wernigerode
9:49 Tor 7:1 Toni Schnelle (Maximilian Wagner) Phönix Leipzig
9:59 Tor 7:2 Toni Schnelle (Maximilian Wagner) Phönix Leipzig
11:26 Tor 7:3 Toni Schnelle Phönix Leipzig
13:23 Tor 8:3 Tino Weiß Red Devils Wernigerode
15:10 Tor 8:4 Stefan Piefel (Maximilian Wagner) Phönix Leipzig
17:17 Tor 8:5 Stefan Piefel (David Havlik) Phönix Leipzig
17:32 Tor 9:5 Alexander Pflug (Eike Klapproth) Red Devils Wernigerode
18:05 Tor 9:6 Toni Schnelle Phönix Leipzig
18:53 Tor 10:6 Tino Weiß (Martin Schaberich) Red Devils Wernigerode
2. Hälfte:
1:20 Tor 10:7 Toni Schnelle (Stefan Piefel) Phönix Leipzig
1:25 Tor 11:7 Alexander Pflug Red Devils Wernigerode
4:11 Tor 12:7 Tristen Vaeckenstedt Red Devils Wernigerode
4:17 Tor 12:8 Toni Schnelle Phönix Leipzig
9:27 Tor 13:8 Eike Klapproth (Tino Weiß) Red Devils Wernigerode
12:21 Tor 14:8 Rene Gesche Red Devils Wernigerode
14:03 Tor 15:8 Tristen Vaeckenstedt (Eike Klapproth) Red Devils Wernigerode
19:06 Tor 16:8 Martin Schaberich (Tino Weiß) Red Devils Wernigerode
19:56 Tor 17:8 Tino Weiß (Martin Schaberich) Red Devils Wernigerode

 

Phönix Leipzig Südharzrüpel Großörner 8:11

1. Hälfte:
5:37   0:1 Mike Siegmund (Andreas Rauchfuß) Südharzrüpel Großörner
8:13   0:2 Fabian Baierl (Andreas Fallei) Südharzrüpel Großörner
8:26   1:2 Toni Schnelle Phönix Leipzig
9:00   2:2 Toni Schnelle Phönix Leipzig
10:04   2:3 Marco Gipser Südharzrüpel Großörner
10:30   2:4 Eigentor Südharzrüpel Großörner
14:08   2′ (Stockschlag) Toni Schnelle Phönix Leipzig
18:17   2:5 Mike Siegmund Südharzrüpel Großörner
2. Hälfte:
0:35   2:6 Roccy Becker Südharzrüpel Großörner
2:04   2:7 Marco Gipser Südharzrüpel Großörner
2:42   3:7 Toni Schnelle (Maximilian Wagner) Phönix Leipzig
5:12   3:8 Andreas Fallei (Fabian Baierl) Südharzrüpel Großörner
6:13   4:8 Stefan Theurich (Maximilian Wagner) Phönix Leipzig
6:24   4:9 Max Sucker (Andre Hinniger) Südharzrüpel Großörner
7:18   5:9 Toni Schnelle Phönix Leipzig
9:00   5:10 Mike Siegmund Südharzrüpel Großörner
9:52   2′ (Stockschlag) Tizian Dreizner Südharzrüpel Großörner
10:19   6:10 Maximilian Wagner (Toni Schnelle) Phönix Leipzig
10:43   6:11 Enrico Treizel Südharzrüpel Großörner
11:28   2′ (Stockschlag) Enrico Treizel Südharzrüpel Großörner
13:00   7:11 Toni Schnelle (Maximilian Wagner) Phönix Leipzig
17:13   2′ (Stockschlag) Roccy Becker Südharzrüpel Großörner
18:37   8:11 Maximilian Wagner (Toni Schnelle) Phönix Leipzig

Harzgerode und Salzwedel – mehr Auswärts geht nicht

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Ein Spieltag, zwei Städte, drei Spiele – auf diese Formel lässt sich der kommende Sonntag für die Floorballer von Phönix Leipzig reduzieren. Und die Entfernungen zu den Austragungsorten könnten in der Verbandsliga nicht größer sein. So muss die Großfeldmannschaft nach Salzwedel reisen (222 km von Leipzig entfernt – sogar Bautzen läge näher). Salzwedel? Da war doch was. Das Team ist der Angstgegner schlechthin von Phönix Leipzig. Seit der Vereinsgründung gab es in sechs Spielen sechs Niederlagen, darunter sehr bittere und tierisch bittere. Die Bilanz in Ergebnissen: 2:7, 7:8, 2:7, 2:3, 3:5, 2:6 – allesamt auf dem Großfeld. Es wird also ein hartes Stück Arbeit für die Leipziger Floorballer, um am Sonntag in der Hanse- und Baumkuchenstadt jenseits jeglicher Autobahnanbindung die nächsten Saisonpunkte ergattern zu können. Anpfiff in der Altmark ist 13.30 Uhr

Gleichzeitig ist die Kleinfeld-Riege am Sonntag in Harzgerode gefragt (137 km entfernt). Dort wartet auf Phönix Leipzig mit den Red Devils ein alter Bekannter und mit den Südharzrüpeln ein neuer Gegner. Die Kleinfeld-Staffel umfasst insgesamt acht Teams und wird momentan MFBC Leipzig dominiert.

Härtetest gegen UHC Elster verloren

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Nach zwei erfolgreichen Spieltagen in Leipzig stand die erste Auswärtsfahrt nach Harzgerode an. Mit UHC Elster als Gegner bedeutete dies zugleich auch die erste Bewährungsprobe. Es fanden sich 13 Phönixe gegen 15 Elster Spieler ein. Gleich zu Beginn des Spieles deutete sich ein körperbetontes Spiel an, in dessen Verlauf ganze zwei Schläger zu Bruch gehen sollten. Bereits nach 10 Minuten lag Phönix 0:2 hinten nach zwei unglücklich abgelenkten Seiteneingaben, die den Weg ins eigene Tor fanden. Den hinten äußerst kompakt stehenden Elsteraner wurde zu viel Raum gewährt, den sie gnadenlos auszunutzen wussten. Nichtsdestotrotz konnte die Elsteraner Abwehr in der 15. Minute mit schneller Kombination geknackt werden, nachdem der Ball im Mittelfeld abgefangen wurde. Tommy Kürschner erzielte so den Anschlusstreffer auf Zuspiel von Tino Pagel. Leider veranlasste dieses Tor Phönix nicht zu ausreichendem Defensivspiel und Elster gelang der Doppelschlag mit zwei Toren zum 1:4 nur kurz nach dem Anschlusstreffer. Die Überzahl, die sich Phönix zu Ende des ersten Drittels bot, konnte nicht genutzt und auch die negative Schussbilanz nicht merklich verbessert werden.

Nach der eindringlichen Pausenansprache konnte noch etwa eine halbe Minute in Überzahl gespielt werden, was sicherlich half, allgemein besser in das zweite Drittel zu starten. Phönix konnte mehr Chancen erspielen, obgleich Elster mit ihrer Schnelligkeit immer noch viele freie Räume vor allem auf den Seiten und ein paar wenige Torschüsse erspielen konnte. Die harte Arbeit zahlte sich dann in der 10. Minute des zweiten Drittels aus, als Jakob Neumann im gegnerischen Slot die Übersicht behielt und den Ball flach zum 2:4 einnetzte. Das positive Drittelsergebnis gab Phönix anschließend nicht mehr aus der Hand, es boten sich sogar genügend Chancen dieses noch zu erhöhen. So etwa in einer Unterzahl, wo die numerisch unterlegen Phönixe die torgefährlicheren Szenen produzieren konnten.

Im dritten Drittel stand Phönix dann vor dem altbekannten Dilemma, mindestens zwei Tore gegen defensiv gut eingestellte Gegner schießen zu müssen und gleichzeitig nicht auf das zu offene Spiel des ersten Drittels zurückfallen zu dürfen. Bereits nach wenigen Minuten im dritten Drittel schien die Hoffnung zerschlagen, als Elster das 2:5 gelang. Doch Phönix gab nicht auf und konnte eine Überzahl zum 3:5 Anschlusstreffer verwerten. Mirko Körner setzte auf Zuspiel von Felix Hilla einen satten Schuss aus mittlerer Distanz ab, der im Tor landete. Doch erneut reagierten die Elsteraner prompt und bauten ihre Führung nur eine Minute später wieder aus. Nach einer weiteren, jedoch schadlos überstandenen Strafe gegen Phönix und einem weiteren Gegentreffer in der 15. Minute des dritten Drittels zum Schlussstand von 3:7 war dann zwar die Hoffnung auf einen Punktegewinn aber keineswegs der Kampfgeist verloren. Phönix spielte weiter beherzt, verfiel nicht der Teilnahmslosigkeit und ließ keine weiteren Tore zu.

Als Fazit lässt sich sagen, dass Phönix an der starken Leistung des zweiten Drittels anknüpfen muss, um gegen Elster im Rückspiel eine erfolgreiche Revanche hinzulegen. Davor stehen aber zwei nicht minder anspruchsvolle Spiele gegen Salzwedel und Harzgerode an.

Phönix Leipzig mit: [T] Julian Hofer, Louis Mantwill, [C] Jakob Neumann, Felix Hilla, Stefan Piefel, Marcus Barthel, Tommy Kürschner, Johanna Kauschke, Tobias Schulze, Felix Neubert, Gerrit Fuchs, Tino Pagel, Mirko Körner

1. Drittel:
2:11   0:1 Tim Hacke (Adrian Greschok) UHC Elster
10:03   0:2 Adrian Greschok UHC Elster
14:48   1:2 Tommy Kürschner (Tino Pagel) Phönix Leipzig
15:41   1:3 Adrian Greschok UHC Elster
16:04   1:4 Julian Elstermann (Eric Trepke) UHC Elster
18:38   2′ (Wiederholte Vergehen) Christian Schneider UHC Elster
2. Drittel:
9:41   2:4 Jakob Neumann Phönix Leipzig
13:15   2′ (Stockschlag) Felix Neubert Phönix Leipzig
3. Drittel:
2:52   2:5 Julian Elstermann UHC Elster
8:06   2′ (Stockschlag) Eric Trepke UHC Elster
9:09   3:5 Mirko Körner (Felix Hilla) Phönix Leipzig
10:18   3:6 Christian Schneider UHC Elster
11:17   2′ (Stockschlag) Felix Neubert Phönix Leipzig
14:31   3:7 Christopher Gerold (Julian Elstermann) UHC Elster

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Echter Floorball-Härtetest wartet in Harzgerode

 

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Das wird nicht leicht am kommenden Samstag in Harzgerode. Dort muss Phönix Leipzig ab 13 Uhr gegen den Verbandsliga-Vizemeister UHC Elster antreten. Beim Saisonfinale 16/17 ergab sich kein Vergleich zwischen den Feuervögeln und den Elsteranern, die beide das Halbfinale erreicht hatten. Damals gewannen die Sachsen-Anhalter aber gegen den späteren Phönix-Bezwinger USV TU Dresden II, zeigten in dieser Partie eindrucksvollen Floorball.

Und in dieser Saison? Elster startete wie Phönix mit einem Kantersieg gegen Landsberg in die neue Spielzeit. Danach zeigte ihnen im zweiten Spiel die SG Harzgerode/Großörner die Grenzen auf: Es setzte eine 3:7-Niederlage für den nächsten Phönix-Gegner.

Für die Leipziger bedeutet die Sachsen-Anhalt-Staffel in dieser Saison viel Neuland. Bislang läuft der Saisonstart aber blendend für Phönix.  Das Team wird alles daran setzen, dass sich die Serie fortsetzt, auch wenn der Gegner eine harte Nuss wird.

Floorball-Wochenende Teil II: Kleinfeldauftakt in Schkeuditz

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Nach einem erfolgreichen zweiten Großfeld-Heimspieltag (am Vortag) waren die Floorballer vom FBC Phönix Leipzig am 8. Oktober 2017 zu ihrem ersten Kleinfeldspieltag der Saison in Schkeuditz eingeladen. Als Gegner waren die Floorball Tigers aus Magdeburg sowie der SV Chemie Genthin angereist. Seitens der Phönixe nahmen sieben Feldspieler plus Goalie Julian Hofer die Einladung mit Vorfreude an, obwohl die Mehrzahl der Spieler auch beim vorangegangenen Heimspiel aktiv war.

Um 12:30 Uhr gellte der Pfiff zum Anbully der ersten Partie gegen die Floorball Tigers und bereits in der ersten Minute gab es auch schon das 1:0 für die Leipziger zu sehen. Elias Dannenberg konnte eine Vorlage von Stefan Piefel mit einem Schlenzer im Tor des Magdeburger Goalies unterbringen. Doch in der vierten Minute gab es die Antwort von der Gegenseite: Ausgleich.

Im weiteren Verlauf der ersten Spielhälfte schüttelten die Phönixe aus Leipzig die schweren Beine vom Vortag ab und bauten ihr Spiel mit viel Laufeinsatz und Übersicht auf. Spielertrainer Maximilian Wagner sah sich die Partie zunächst von der Wechselbank aus an, koordinierte und konnte wertvolle Tipps geben, die dem Spiel der Leipziger Sicherheit gaben. Schließlich brachte Tommy Kürschner die Phönixe erneut in Führung und Louis Mantwill erhöhte nach einem schnellen Steilpass mit einem direkten Abschluss auf 3:1.

Entsprechend der Spielweise und des Zwischenstandes gab es in der Halbzeitpause wenig zu kritisieren, allerdings nahm nun für die zweite Hälfte Max den Platz von Tommy in Reihe 1 ein. In den ersten Minuten verlief das Match wie gewohnt. Die Leipziger formten gute Spielzüge und verteidigten sicher. Folgerichtig erzielte Stefan P. nach einem Querpass auf Rechtsaußen mit einem Direktschuss das 4:1.

Doch die Magdeburger ließen sich nicht unterkriegen. Sie kämpften weiter und schafften es schließlich eine Schwachstelle in der Defensive der Phönixe zu finden. Diese nutzten sie dann gleich dreimal aus und erreichten somit den erneuten Ausgleich. Das ließen die Leipziger jedoch nicht auf sich sitzen und trugen sich mit zwei weiteren Toren in das Spielprotokoll ein. Beim 6:4 assistierte Louis mit einem scharfen Diagonalpass und Stefan P. ließ den Torhüter nur noch hinter sich greifen.

Nun waren noch sechseinhalb Minuten zu spielen. Die Floorball Tigers nutzten diese Zeit um noch einmal richtig aufzudrehen. Mit zwei weiteren Treffern schafften sie zum dritten Mal in der Partie den Ausgleich. Damit war zwei Minuten vor Schluss wieder alles offen und die Spannung erreichte seinen Höhepunkt. Neunundzwanzig Sekunden vor dem regulären Spielende löste Max diese Pattsituation schließlich mit einem gekonnten Schuss ins linke obere Eck und ermöglichte den Phönixen somit ihren ersten Sieg in der Kleinfeldsaison 2017/18!

Euphorisch gestimmt gingen die acht Feuervögel nun in eine 20-minütige Spielpause, bevor sie dem nächsten Gegner gegenüber standen. Die Floorballer aus Genthin reisten zwar mit nur fünf Feldspielern an, jedoch verfügen sie über eine langjährige Erfahrung in der Kleinfeld-Regio.
Trotzdem gelang es den Phönixen, ihren Gegner gleich zu Beginn des Matches zu überraschen. Ein Pass, der hinter das Tor gespielt werden sollte driftete ab und fand seinen Weg ins eigene Tor. Damit hatten selbst die Leipziger nicht gerechnet und schon gar nicht der Torhüter. 0:1! Allerdings ließen sich die Leipziger davon nicht entmutigen, sondern drehten das eigens auferlegte Handicap innerhalb der nächsten drei Minuten in eine 2:1 Führung.

Unterdies kamen auch die Genthiner in Fahrt, kombinierten und suchten immer häufiger die Abschlüsse auf das Tor der Phönixe. Den Leipzigern hingegen fehlte es gelegentlich an der nötigen Konzentration und Abstimmung. Somit ließen sie ihre Gegner zum Schuss kommen. Dadurch gelang es dem SV Chemie Genthin innerhalb von fünf Minuten vier Tore zu erzielen. Erst kurz vor der Pause erzielten die Feuervögel den Anschlusstreffer zum 3:5. Dabei konnte Elias sein Fauxpas vom Anfang wieder gut machen und den Trainer milde stimmen. =) Nach einem gezielten Pass nutzte Max die freie Schussbahn, um den Ball straff im gegnerischen Tor unterzubringen.

Die Halbzeitpause nutzte die Mannschaft vom FBC um sich wieder zu sammeln. Danach kassierte Phönix zu Beginn der zweiten Hälfte einen schnellen Gegentreffer, konnte jedoch im Aufbau und der Verteidigung wieder kontrollierter und zielgerichteter agieren. Die Leipziger erarbeiteten sich in der Folge viele gute Chancen, scheiterten allerdings zu häufig am Genthiner Goalie. Zehn Minuten vor Abfiff schaffte es David Havlik den Ball zum zweiten Mal im Netz zu platzieren, nachdem die Schiedsrichter seinen ersten Treffer wenige Minuten zuvor anuliert hatten. Damit kann er nun seinen ersten Pflichtspiel-Treffer für Phönix feiern. Glückwunsch David!
Zum Ende des Spiels überwanden die Genthiner noch einmal Goalie Julian, welcher zuvor bereits einige ihrer Schüsse sicher pariert hatte, und erhöhten auf 4:7.

Damit nehmen die Leipziger Phönixe aus diesem Spieltag drei Punkte, neue Erfahrungen im Kleinfeld und viel Motivation für die kommenden Spiele mit nach Hause. Nach diesem Doppeleinsatz haben sie sich eine zweiwöchige Erholungspause verdient, bevor es dann am 21. Oktober in Harzgerode gegen den UHC Elster um die nächsten drei Punkte in der Großfeld-Verbandsliga geht.

Phönix mit: [T] Julian Hofer, Elias Dannenberg, Stefan Schröter, Louis Mantwill, Tommy Kürschner, [C] Maximilian Wagner, Stefan Piefel, David Havlik

Phönix Leipzig – SV Chemie Genthin

1. Hälfte:
1:33   0:1 sensationelles Eigentor (Elias D.) SV Chemie Genthin
2:02   1:1 Louis Mantwill Phönix Leipzig
4:27   2:1 Maximilian Wagner Phönix Leipzig
5:15   2:2 Johannes Tluste (Steve Gebranzig) SV Chemie Genthin
5:29   2:3 Christian Schulze (Moritz Genzer) SV Chemie Genthin
6:07   2:4 Martin Hoffmann SV Chemie Genthin
8:12   2:5 Christian Schulze (Martin Hoffmann) SV Chemie Genthin
17:27   3:5 Maximilian Wagner (Elias Dannenberg) Phönix Leipzig
2. Hälfte:
0:59   3:6 Martin Hoffmann (Moritz Genzer) SV Chemie Genthin
10:43   4:6 David Havlik Phönix Leipzig
10:56   4:7 Martin Hoffmann SV Chemie Genthin
19:58   2′ (Stockschlag) Stefan Piefel Phönix Leipzig

Floorball Tigers Magdeburg – Phönix Leipzig

1. Hälfte:
0:56 Tor 0:1 Elias Dannenberg (Stefan Piefel) Phönix Leipzig
3:14 Tor 1:1 Steven Ehebrecht (Jannick Nitsche) Floorball Tigers Magdeburg
6:55 Tor 1:2 Tommy Kürschner Phönix Leipzig
7:12 Tor 1:3 Louis Mantwill (Elias Dannenberg) Phönix Leipzig
2. Hälfte:
4:07 Tor 1:4 Stefan Piefel (Elias Dannenberg) Phönix Leipzig
6:57 Tor 2:4 Jonas Reichert (Jannick Nitsche) Floorball Tigers Magdeburg
7.02 Tor 3:4 Steven Ehebrecht (Benjamin Parske) Floorball Tigers Magdeburg
10:08 Tor 4:4 Tim Reichert (Jannick Nitsche) Floorball Tigers Magdeburg
10:25 Tor 4:5 Elias Dannenberg Phönix Leipzig
13:25 Tor 4:6 Stefan Piefel (Louis Mantwill) Phönix Leipzig
15:52 Tor 5:6 Janine Mügge (Benjamin Parske) Floorball Tigers Magdeburg
17:08 Tor 6:6 Janik Hoffmann (Jonas Reichert) Floorball Tigers Magdeburg
19:31 Tor 6:7 Maximilian Wagner (Stefan Schröter) Phönix Leipzig

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