Kleiner Test gegen die „Old Boys“ des MFBC Leipzig

p1140907Es war mal ein besonderes Donnerstagstraining: Statt kleinem oder großem Schwedenkreisel gastierten die „Old Boys“ des MFBC Leipzig bei uns in der Sporthalle der 68. Schule. Es war für das Trainergespann wieder eine erkenntnisreiche Floorball-Einheit: Nach 2 mal 20 min ineffektiv haben die „Old Boys“ vom MFBC Leipzig verdient mit 9:2 gewonnen. Dabei waren sie vor allem durch ihr direktes präzises Passspiel und ihre Ballführung den Phönixen überlegen. Leider fielen viele Tore vorallem durch Unachtsamkeiten bei der Mann-Deckung und Abstimmungsfehler beim Wechseln. Es wirkte alles recht unmotiviert und schläfrig, was einerseits am Testspielcharakter und andererseits an der Uhrzeit liegen könnte. Bevor es nun am 25.2. in der Breitenfelder Straße weiter geht, haben Spielertrainer Maximilian Wagner und Tobias Schulze einiges zu tun, um ihre Feuervogel formiert und motiviert gegen den Tabellenführer aus Heidenau zu schicken. Auf jeden Fall hat es Spaß gemacht und wird zu späterem Zeitpunkt wiederholt. Dann hoffentlich mit anderem Ergebnis.

Das findet auch der MFBC:

Wir danken Floorball Phönix Leipzig ganz herzlich für ein fetziges Testmatch gegen unsere Old Boys!

📸 Die Revanche-Challenge wird akzeptiert 💪🏽

#FloorballvereinT

Posted by Mitteldeutscher Floorballclub (MFBC) on jueves, 16 de febrero de 2017

Phönix Leipzig gibt Tabellenspitze an Heidenau ab – 1. Rote Karte in der Staffel

tabelle

Phönix Leipzig hat am Wochenende die Tabellenführung an den SSV Heidenau abgegeben. Wegen einer mehrwöchigen Floorball-Spielpause kann Phönix derzeit in der Verbandsliga nur zuschauen. Und dort gewann jetzt Heidenau gegen die MFBC Grimma-Damen mit 11:1. In der 50. Minute gab es übrigens die erste Rote Karte in unserer Staffel in dieser Saison (Matchstrafe 3 laut Protokoll).

Das schreibt Heidenau dazu:

Leider überkam einem des SSV’s die Emotionen nach einem verlorenen Zweikampf und wurde durch eine unschöne Aktion mit der Roten Karte vom Spielfeld gestellt.

Das schreiben die MFBC-Damen zu der Szene:

In der 50. Minute überhörte das Dresdener Schiedsrichtergespann eine Beleidigung an Laura Naumann nicht und schickte den betreffenden Spieler aus Heidenau mit einer Matchstrafe zum Duschen. Es war nicht das erste Mal, dass sich ein Heidenauer Spieler gegenüber den Grimmaer Damen vermaulierte.

Durch den 11:1-Sieg hat nun Heidenau ein Saison-Spiel mehr als Phönix Leipzig absolviert sowie zwei Punkte mehr auf dem Konto. Im zweiten Spiel des Wochenendes besiegten die Unihockey Igels Dresden II Partisan Connewitz mit 8:5.

Die Feuervögel greifen erst am letzten Februarwochenende wieder in die Liga ein, dann gleich mit einem Doppelspieltag.

–> aktuelle Tabelle

Spitzenreiter! Feuervögel gewinnen gegen die Dresdner Igels II

In der zweiten Partie in diesem Jahr ging es in Grimma erstmals gegen die Igels II aus Dresden. Nach den Letzen vier siegreichen Floorball-Partien wollten die Phönixe aus Leipzig einen weiteren Erfolg für sich verbuchen, um die Tabellenspitze zu erobern. Dazu stellte das Spielertrainerduo um Maximilian Wagner und Tobias Schulze die Phönixe auf einen Gegner ein, der durch schnelle Rotationen in der Offensive und steile Pässe in die Tiefe schnell den Abschluss sucht.

p1140879

Vom Anpfiff des ersten Drittels weg versuchten die Igels direkt Druck auf die Leipziger auszuüben. Diesem konnte Phönix durch geschicktes Aufbauspiel entgegen wirken. Jedoch stellte die Variabilität der gegnerischen Stürmer die Defensive der Phönixe ein ums andere Mal vor Probleme. Sodass Nils Wranik im Tor mit tollen Paraden eingreifen musste. In der Offensive hingegen erarbeiteten sich die Feuervögel durch tolle Kombinationen viele hochkarätige Torchancen und ein Chancenplus. Jedoch scheiterten die Stürmer gegen den gut reagierenden Torhüter Valentin König der Igels. Statt eigener Führung geriet man in der 4. Minute nach Abstimmungsproblemen in der Leipziger Verteidigung und direkten Passspiel der Igels in Rückstand. Unbeirrt von dem Gegentreffer spielte Phönix weiter gute nach vorne und kontrollierte zunehmend die Partie. Allein der längst verdiente Ausgleich ließ noch auf sich warten. Somit ging es mit einem Rückstand in die Drittelpause.

Der Beginn des zweiten Drittels begann höchst intensiv. Den Dresdnern war deutlich anzuerkennen, dass sie ihre Führung ausbauen wollten. Jedoch parierte der reinrotierte Goalie Julian Hofer im Tor ebenfalls überragend. Phönix hielt gut dagegen und konnte in der 6. Minute zum ersten Mal jubeln. Nach einem Durcheinander hinter dem gegnerischen Tor erkämpfte sich Felix Hilla geschickt den Ball und schlenzte aus der Drehung die Kugel ins Netz. Mit dem Ausgleich übernahm Phönix weiter die Spielkontrolle und erhöhte den Druck auf den Gegner. Der wusste sich im Aufbau meist nur mit Langenbällen zu helfen, welche von den Verteidigern konsequent abgefangen wurden. Folgerichtig fiel in der 14. Minute nach feinem Zuspiel von Maximilian Wagner auf Tobias Schulze der Führungstreffer. Mit dem 2:1 im Rücken und einer gut organisierten Defense spielte Phönix souverän auf. Nach vorne belohnte man sich in der 35. Minute durch einen weiteren Treffer. Nach einem Pass von Kapitän Jakob Neumann auf Stephan Piefel, setzte sich dieser mit Tempo gegen zwei Dresdner durch und platzierte den Abschluss aus Spitzenwinkel in das lange Eck. Die Dresdner waren von der Dominanz sichtlich beeindruckt und versuchten durch ein Timeout den Rhythmus von Phönix zu stören. In den verbliebenen 5 Minuten des zweiten Drittels agierte Phönix weiterhin clever und ließ sich von dem Pressing des Gegners nicht verunsichern. Folgerichtig ging es hochverdient mit einem zwei Torvorsprung in die Pause.

Im letzten Drittel attackierten die Dresdner die Aufbauspieler, um somit das Passspiel zu unterbinden. Dadurch ergaben sich für Phönix Leipzig Freiräume in der Offensive, woraus eine Vielzahl von Chancen hervorging. Nach 12 Minuten im letzten Drittel nutze Louis Mantwill einen ungenauen Ableger der Dresdner und sprintete mit dem Ball alleine auf den gegnerischen Hüter zu. Im Eins gegen Eins behielt der Floorballer mit Bremer Wurzeln die Nerven, verlud den Goalie und lupfte den Ball mit der Rückhand zum 4:1 ins Tor. Die Igels aus Dresden wollten sich nicht geschlagen geben und versuchten ihre Stürmer in Szene zu setzten, jedoch gelang es der Leipziger Defensive durch gutes Stellungspiel entweder die Pässe abzufangen oder die Stürmer bei der Ballannahme zu stören. In der einzigen Überzahl des Spieles kam Phönix mehrmals zum Abschluss, brachte den Ball aber nicht im Tor unter. Mit der drei Tore Führung im Rücken konzentrierte sich Phönix in der Schlussphase zunehmend auf die Defensive und kam durch Konter immer wieder zum Abschluss. In der 57. Minute setzte sich Tobias Schulze robust hinter dem gegnerischen Tor gegen seine Gegenspieler durch und legte geschickt auf den eingelaufenen Felix Hilla ab. Dieser netzte zum 5:1 ein. Mit diesem Ergebnis wollte man als Sieger vom Feld gehen, jedoch nutzte Dresden einen unabgestimmten Wechsel der Phönixe zum 2:5 Entstand. Ergebniskosmetik.

Durch das ruhige, konsequente Spiel nach vorne, einer taktischen Umstellung in der Defensive und zwei gut aufgelegten Goalis erspielte sich Phönix einen hochverdienten Sieg. Damit grüßt Phönix jetzt erst einmal von der Tabellenspitze und hat sich durch den fünften Dreier in Folge eine gute Ausgangsposition für die Qualifikation der Play-offs erarbeitet.

p1140897

FBC Phönix Leipzig mit:[T] Nils Wranik, [T] Julian Hoffer, Maik Biedermann, Elias Dannenberg, Louis Mantwill, [C] Jakob Neumann, Felix Hilla, Mirco Körner Stefan Piefel, Tommy Kürschner, Ronny Müller, Tobias Schulze, Felix Neubert, Gerrit Fuchs, Tino Pagel, Maximilian Wagner

Protokoll:

1. Drittel:
4:12 1:0 Max Krause (Daniel Vogel) Unihockey Igels Dresden II
2. Drittel:
6:22 1:1 Felix Hilla FBC Phönix Leipzig
14:38 1:2 Tobias Schulze (Maximilian Wagner) FBC Phönix Leipzig
15:04 1:3 Stefan Piefel (Jakob Neumann) FBC Phönix Leipzig
3. Drittel:
11:55 1:4 Louis Mantwill FBC Phönix Leipzig
12:39 2′ Sebastian Nitsche Unihockey Igels Dresden II
17:28 1:5 Felix Hilla (Tobias Schulze) FBC Phönix Leipzig
19:19 2:5 Markus Kaden (Sebastian Nitsche) Unihockey Igels Dresden II

–>Fotos
–>Saisonübersicht

–> Der Bericht der Dresdner Igels (extern)

Phönix Leipzig kann also doch gegen Dresden gewinnen

Das Hinspiel konnten die Dresdner in eigener Halle verdient mit 5:3 für sich entscheiden. Nun war es an der Zeit bei unserem Heimspiel Revanche zu nehmen. Den Frühstart des USV noch in bester Erinnerung zeigte sich Phönix von Anfang an konzentriert und durch Spielertrainer Tobias Schulze gut eingestellt.

dsc_0733

Das gegenseitige Abtasten beider Mannschaften beendete Maik Biedermann mit einem schönen Schlenzschuss nach rund 7 min. Zuvor konnte Dresden einen Freischlag in der Ecke nur zum Leipziger Verteidiger klären. Fünf Minuten später handelte sich Dresden eine erste 2-Minuten-Strafzeit ein. Die folgende Überzahl nutze Louis Mantwill auf Zuspiel von Felix Hilla durch präzisen Abschluss in den Winkel. Der Anschlusstreffer für den USV zehn Sekunden vor Ende des ersten Drittel fiel kurios. Clemens Straube wollte den Ball offenbar halbhoch in den Slot spielen. Der Ball landete an der Hüfte von Felix Hilla und von dort direkt an Nils Wranik vorbei ins Tor.

Das zweite Drittel startete äußerst erfreulich. Gerrit Fuchs schickte Stefan Piefel auf der rechten Seite an der Bande lang. Dieser ließ mit starker Körpertäuschung gleich zwei Dresder aussteigen und vollendete platziert ins obere rechte Eck. Danach gelang es Phönix jedoch kaum noch Akzente zu setzen. Man verunsicherte sich teilweise selbst und fand kaum Lösungen dem immer stärker werdenden Pressing des Universtitätssportvereins zu entgehen. Nur Torhüter Nils Wranik, und den sich in jeden Schuss werfenden Verteidigern war zu verdanken, dass Dresden kein Tor gelang.

Glücklich über den positiven Ausgang des Mitteldrittels erinnerte Schulze seine Mannen an den Vorsatz, nun endlich den Dresden-Bann zu brechen und sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen zu lassen. Es gelang. Man konzentrierte sich wieder auf ein sicheres Aufbauspiel und eine kompakte Deckung bei gegnerischem Ballbesitz. In seiner unverwechselbaren Spielweise war es dann Rene Wildgrube der sich auf der linken Seite durchsetze und damit den Raum für Marcus Barthel schaffte. Dieser nutze dann den schönen Querpass um direkt ins leere Tor zu vollenden. In der Folge warf dann Dresden noch einmal alles nach vorn, konnte jedoch erst nach 16 Minuten noch einmal Kapitän Kellermann den Anschlusstreffer erzielen.

Durch eine geschlossene kämpferisch defensive Leistung und hohe Effektivität im Abschluss sichert sich Phönix erstmals drei Punkte gegen eine Dresdner Mannschaft. In der nächsten Woche sollte dieser Erfolg gegen die ebenfalls aus Dresden stammenden Igels II wiederholt werden. Nur so bleibt man im Kampf um die Tabellenspitze oben mit dabei.

dsc_0570

FBC Phönix Leipzig mit:[T] Nils Wranik, Maik Biedermann, Elias Dannenberg, Louis Mantwill, René Wildgrube, [C] Jakob Neumann, Felix Hilla, Stefan Piefel, Marcus Barthel, Tommy Kürschner, Tom Hartmann, Ronny Müller, Tobias Schulze, Felix Neubert, Gerrit Fuchs, Tino Pagel, [T] Julian Hofer

1. Drittel:
7:19 Tor 1:0 Maik Biedermann FBC Phönix Leipzig
12:56 Strafe 2′ (unkorrekter Abstand) Markus Hübner USV TU Dresden II
14:29 Tor 2:0 Louis Mantwill (Felix Hilla) FBC Phönix Leipzig
19:10 Strafe 2′ (Stockschlag) Tom Hartmann FBC Phönix Leipzig
19:50 Tor 2:1 Clemens Straube (Theo Genesener) USV TU Dresden II
2. Drittel:
2:03 Tor 3:1 Stefan Piefel (Gerrit Fuchs) FBC Phönix Leipzig
3. Drittel:
3:53 Tor 4:1 Marcus Barthel (René Wildgrube) FBC Phönix Leipzig
6:55 Strafe 2′ (Blockieren des Stocks) Marcus Barthel FBC Phönix Leipzig
8:20 Strafe 2′ (Stoßen) Sebastian Dienerowitz USV TU Dresden II
14:18 Strafe 2′ (Stockschlag) Felix Neubert FBC Phönix Leipzig
16:08 Tor 4:2 Marc Kellermann USV TU Dresden II

–>Fotos

Der Angstgegner aus Dresden kommt

img_7656
Dresden jubelt, Phönix zahlt Lehrgeld. Wie lange noch?

Warum bekommen die Feuervögel immer wieder Nervenflattern gegen den Universitätssportverein der TU Dresden? Bis heute ist jedes der vier Floorball-Großfeld-Duelle gegen die erste oder zweite TU-Mannschaft eine Geschiche über das Misslingen in drei zwanzigminütigen Akten. In der Premieren-Saison 2010/2011 vermasselten die schwarz-gelben den Phönixen das greifbare Playoff-Ziel – es hagelte zwei Pleiten in Folge. Zwei bittere Pillen, die schmerzten. Sie markierten auch noch den Start einer traurigen Sieglos-Serie. Danke Dresden!

In der Folge zeigten sich die Liga-Verantwortlichen gnädig mit den Leipzigern. Sie steckten die Feuervögel als Exoten in die Sachsen-Anhalt-Staffel. Die technisch starken Dresdner waren damit plötzlich weit weg. Phönix sammelte stattdessen jahrelang Liga-Erfahrung im Ursprungslang der Reformation, wie es jetzt heißt. Was hat’s gebracht? 2016 feierten die Leipziger Floorballer ihren größten Vereinserfolg. Sie holten den 2. Platz in der Verbandsliga Ost… aber sie fanden auch ihren Meister im … richtig … USV TU Dresden (II). Deutlich ging das Finale gegen die Elbestädter verloren. Wie damals, Anfang 2011, stoppten die TUler den Feuervogel-Höhenflug mit 7:1.

Fehlt noch die (bislang) vierte Niederlage. Die ist gar nicht so lange her. Denn die kühnen Liga-PlanerInnen packten uns diese Saison wieder in die Sachsen-Staffel. Und weil sie es so „gut“ mit uns meinten, tummeln sich dort gleich zwei Dresdner Teams. Was für eine Bewährungsprobe! Die erste ging Anfang November mit 3:5 verloren. Fünf Jahre Praxis sammeln in Sachsen-Anhalt war also so ertragreich wie 2013 die U19-WM in Hamburg. Zwischendurch kam auch noch eine fast verdrängte 2:10-Klatsche dazu, damals im Playoff-Viertelfinale, Saison 2013/2014. Das Ergebnis spricht für sich. Damit steht vorläufig eine Phönix-Bilanz von 10:25 12:35 Toren gegen die Dresdner Floorballer der TU (Mannschaft 1 und 2).

Wie soll das nur weitergehen? Es hat ja nicht mal geholfen, dass sich Phönix mittlerweile mit Ex-Dresdnern verstärkt hat. Und dann stehen da ja noch die zwei Partien gegen die Igels II aus Dresden bevor. Wird das der Beginn der nächsten „glorreichen“ Bilanz? Anfang 2017 wird sich schnell zeigen, ob genau wie 2015/2016 wieder ein Staffelsieg möglich ist, oder die Feuervögel erst einmal kleinere Brötchen backen müssen. Falls letzteres eintritt, halten wir uns an unserem Sieg gegen den Dresdner Vorort fest.

Jetzt stehen nach dem Jahreswechsel die nächsten Vergleiche auf dem Programm. Wir freuen uns, dass der Lochball in Kürze wieder rollt. Teil 6 der (bisher) missglückten TU-Duelle beginnt am kommenden Samstag, 7. Januar, 15 Uhr in der Sporthalle der 68. Schule im Leipziger Gohlis. Wir haben also Heimvorteil. PS: Am Eingang bitte Schuhe ausziehen, sonst gibts Ärger mit dem Leipziger Amt für Gebäudemanagement/Amt für Sport. #dickesockenanziehen

 

Phönix Leipzig – USV TU Dresden II
Samstag, 7. Januar, 15 Uhr, Leipzig/Gohlis, 68. Schule (Nähe Kaufland)
bereits 13Uhr: SSV Heidenau – SC DHfK Leipzig II

2*3=6 Punkte in 8 Tagen

Nur 8 Tage nach dem erfolgreichen Hinspiel traf Phönix Leipzig am vergangenen Sonntag erneut auf die Floorballerinnen des MFBC Grimma. Nach nun zwei Erfolgen in Serie und dem hohen Sieg mit nur einem Gegentreffer in der vergegangenen Woche im Gepäck, sollte bei diesem Spiel das Saisonziel von Goalie Julian Hofer sowie Stammspieler Mirko Körner erreicht werden: Ein Spiel ohne Gegentor gewinnen.

Wie die Phönix-Floorballer im Hinspiel schon erfahren mussten, war man zwar körperlich den Damen aus Grimma überlegen, dennoch konnten diese durch gezielte Pässe schnell torgefährlich werden. Es galt daher, 60 Minuten lang konzentriert zu verteidigen und konsequent Schüsse aufs Tor zu verhindern oder abzublocken.

Das Spiel begann und nach nur 43 Sekunden landete ein Distanzschuss von Mirko Körner im Winkel des Grimmaer Tores und brachte die Leipziger in Führung. Zu loben ist an dieser Stelle, dass es das dritte Spiel in Folge war, in dem Phönix innerhalb von zwei Minuten in Führung ging. Die in den letzten Jahren häufig aufgetretene „Phönix-Spielbeginns-Müdigkeit“ scheint sich langsam zu legen. Nach dem starken Anfang verlief das erste Drittel ansonsten auf Augenhöhe. Zwar konnten mit 21 Abschlüssen die Leipziger sehr viele Chancen herausspielen, allerdings gingen die Bälle entweder knapp vorbei oder scheiterten an der Keeperin. Der MFBC Grimma schaffte es, trotz aggressiven Pressings der Leipziger das eigene Spiel aufzubauen und den  Ball laufen zu lassen. In der 18ten Spielminute ging ein riskanter Pass durch zwei Leipziger Verteidiger durch und wurde von Grimma zum 1:1 Drittelendstand verwandelt … Getreu der Fussballweisheit: „Wenn du die Dinger vorne nicht machst, bekommst du sie hinten rein“…

Bis auf die Chancenverwertung und persönliche Meinungsäußerungen über die Richtigkeit der Schiedsrichterentscheidungen war an der Spielweise des ersten Drittels nichts auszusetzen und so spielte Phönix auch im zweiten Drittel kompakt und setzte den Gegner früh unter Druck. Mirko Körner feuerte eine Vielzahl von Schüssen aus zweiter Reihe aufs Tor, jedoch warfen sich meist Spielerinnen aus Grimma dazwischen, die für den Einsatz mit blauen Flecken belohnt wurden, die ihnen bestimmt noch ein paar Tage Freude bereiten werden. Vielleicht auch, weil weniger als im ersten Drittel über eventuelle Fehleinschätzungen der Unparteiischen geschimpft wurde, konnten in der 5ten, 7ten, 9ten und 16ten Spielminute die Sturmreihen beider Leipziger Blöcke gleichmäßig punkten und die Gäste solide mit 5:1 in Führung bringen. Auch das dritte Drittel verlief nach dem Geschmack von Phönix, denn innerhalb von 14 Minuten konnte auf eine sichere 10:1 Führung ausgebaut werden. Kurz vor Schluss gelang den Gastgebern noch ein letzter Treffer zum 10:2 Endstand.

Insgesamt war es ein körperlich betontes aber faires Floorball-Spiel, was Phönix durch eine sehr hohe Laufbereitschaft und gutes Stellungsspiel sicher für sich entschied. Die angereisten Fans der Gastgeber hatten zwar augenscheinlich eine andere Meinung vom Spiel, welche Sie auch laut kundgaben, reagierten aber in der dem Spiel folgenden Diskussion besonnen und wiesen die Vorwürfe eines nicht angemessenen Sprachgebrauches eloquent und unter Verwendung eindeutiger Gesten von sich.


FBC Phönix Leipzig:

[T] Julian Hofer, René Wildgrube, [C] Jakob Neumann, Maximilian Wagner, Felix Hilla, Stefan Piefel, Marcus Barthel, Tommy Kürschner, Tom Hartmann, Tobias Schulze, Felix Neubert, Gerrit Fuchs, Tino Pagel, Mirko Körner

 

1. Drittel:
0:43 Tor 0:1 Mirko Körner (Tom Hartmann) FBC Phönix Leipzig
17:50 Tor 1:1 Wiebke Richter (Hannah Mestenhauser) MFBC Grimma (D)
2. Drittel:
4:43 Tor 1:2 Maximilian Wagner (Jakob Neumann) FBC Phönix Leipzig
6:16 Tor 1:3 Tommy Kürschner (Tino Pagel) FBC Phönix Leipzig
8:10 Tor 1:4 René Wildgrube FBC Phönix Leipzig
15:32 Tor 1:5 Maximilian Wagner (Marcus Barthel) FBC Phönix Leipzig
3. Drittel:
4:07 Tor 1:6 Tobias Schulze (Felix Hilla) FBC Phönix Leipzig
5:57 Tor 1:7 Stefan Piefel FBC Phönix Leipzig
7:28 Tor 1:8 Felix Hilla FBC Phönix Leipzig
11:01 Tor 1:9 Felix Neubert (Maximilian Wagner) FBC Phönix Leipzig
13:57 Tor 1:10 Felix Hilla (Tommy Kürschner) FBC Phönix Leipzig
16:41 Tor 2:10 Vanessa Weikum MFBC Grimma (D)

–> Der Spielbericht der Gegnerinnen