Phönix Leipzig kann also doch gegen Dresden gewinnen

Das Hinspiel konnten die Dresdner in eigener Halle verdient mit 5:3 für sich entscheiden. Nun war es an der Zeit bei unserem Heimspiel Revanche zu nehmen. Den Frühstart des USV noch in bester Erinnerung zeigte sich Phönix von Anfang an konzentriert und durch Spielertrainer Tobias Schulze gut eingestellt.

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Das gegenseitige Abtasten beider Mannschaften beendete Maik Biedermann mit einem schönen Schlenzschuss nach rund 7 min. Zuvor konnte Dresden einen Freischlag in der Ecke nur zum Leipziger Verteidiger klären. Fünf Minuten später handelte sich Dresden eine erste 2-Minuten-Strafzeit ein. Die folgende Überzahl nutze Louis Mantwill auf Zuspiel von Felix Hilla durch präzisen Abschluss in den Winkel. Der Anschlusstreffer für den USV zehn Sekunden vor Ende des ersten Drittel fiel kurios. Clemens Straube wollte den Ball offenbar halbhoch in den Slot spielen. Der Ball landete an der Hüfte von Felix Hilla und von dort direkt an Nils Wranik vorbei ins Tor.

Das zweite Drittel startete äußerst erfreulich. Gerrit Fuchs schickte Stefan Piefel auf der rechten Seite an der Bande lang. Dieser ließ mit starker Körpertäuschung gleich zwei Dresder aussteigen und vollendete platziert ins obere rechte Eck. Danach gelang es Phönix jedoch kaum noch Akzente zu setzen. Man verunsicherte sich teilweise selbst und fand kaum Lösungen dem immer stärker werdenden Pressing des Universtitätssportvereins zu entgehen. Nur Torhüter Nils Wranik, und den sich in jeden Schuss werfenden Verteidigern war zu verdanken, dass Dresden kein Tor gelang.

Glücklich über den positiven Ausgang des Mitteldrittels erinnerte Schulze seine Mannen an den Vorsatz, nun endlich den Dresden-Bann zu brechen und sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen zu lassen. Es gelang. Man konzentrierte sich wieder auf ein sicheres Aufbauspiel und eine kompakte Deckung bei gegnerischem Ballbesitz. In seiner unverwechselbaren Spielweise war es dann Rene Wildgrube der sich auf der linken Seite durchsetze und damit den Raum für Marcus Barthel schaffte. Dieser nutze dann den schönen Querpass um direkt ins leere Tor zu vollenden. In der Folge warf dann Dresden noch einmal alles nach vorn, konnte jedoch erst nach 16 Minuten noch einmal Kapitän Kellermann den Anschlusstreffer erzielen.

Durch eine geschlossene kämpferisch defensive Leistung und hohe Effektivität im Abschluss sichert sich Phönix erstmals drei Punkte gegen eine Dresdner Mannschaft. In der nächsten Woche sollte dieser Erfolg gegen die ebenfalls aus Dresden stammenden Igels II wiederholt werden. Nur so bleibt man im Kampf um die Tabellenspitze oben mit dabei.

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FBC Phönix Leipzig mit:[T] Nils Wranik, Maik Biedermann, Elias Dannenberg, Louis Mantwill, René Wildgrube, [C] Jakob Neumann, Felix Hilla, Stefan Piefel, Marcus Barthel, Tommy Kürschner, Tom Hartmann, Ronny Müller, Tobias Schulze, Felix Neubert, Gerrit Fuchs, Tino Pagel, [T] Julian Hofer

1. Drittel:
7:19 Tor 1:0 Maik Biedermann FBC Phönix Leipzig
12:56 Strafe 2′ (unkorrekter Abstand) Markus Hübner USV TU Dresden II
14:29 Tor 2:0 Louis Mantwill (Felix Hilla) FBC Phönix Leipzig
19:10 Strafe 2′ (Stockschlag) Tom Hartmann FBC Phönix Leipzig
19:50 Tor 2:1 Clemens Straube (Theo Genesener) USV TU Dresden II
2. Drittel:
2:03 Tor 3:1 Stefan Piefel (Gerrit Fuchs) FBC Phönix Leipzig
3. Drittel:
3:53 Tor 4:1 Marcus Barthel (René Wildgrube) FBC Phönix Leipzig
6:55 Strafe 2′ (Blockieren des Stocks) Marcus Barthel FBC Phönix Leipzig
8:20 Strafe 2′ (Stoßen) Sebastian Dienerowitz USV TU Dresden II
14:18 Strafe 2′ (Stockschlag) Felix Neubert FBC Phönix Leipzig
16:08 Tor 4:2 Marc Kellermann USV TU Dresden II

–>Fotos

Der Angstgegner aus Dresden kommt

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Dresden jubelt, Phönix zahlt Lehrgeld. Wie lange noch?

Warum bekommen die Feuervögel immer wieder Nervenflattern gegen den Universitätssportverein der TU Dresden? Bis heute ist jedes der vier Floorball-Großfeld-Duelle gegen die erste oder zweite TU-Mannschaft eine Geschiche über das Misslingen in drei zwanzigminütigen Akten. In der Premieren-Saison 2010/2011 vermasselten die schwarz-gelben den Phönixen das greifbare Playoff-Ziel – es hagelte zwei Pleiten in Folge. Zwei bittere Pillen, die schmerzten. Sie markierten auch noch den Start einer traurigen Sieglos-Serie. Danke Dresden!

In der Folge zeigten sich die Liga-Verantwortlichen gnädig mit den Leipzigern. Sie steckten die Feuervögel als Exoten in die Sachsen-Anhalt-Staffel. Die technisch starken Dresdner waren damit plötzlich weit weg. Phönix sammelte stattdessen jahrelang Liga-Erfahrung im Ursprungslang der Reformation, wie es jetzt heißt. Was hat’s gebracht? 2016 feierten die Leipziger Floorballer ihren größten Vereinserfolg. Sie holten den 2. Platz in der Verbandsliga Ost… aber sie fanden auch ihren Meister im … richtig … USV TU Dresden (II). Deutlich ging das Finale gegen die Elbestädter verloren. Wie damals, Anfang 2011, stoppten die TUler den Feuervogel-Höhenflug mit 7:1.

Fehlt noch die (bislang) vierte Niederlage. Die ist gar nicht so lange her. Denn die kühnen Liga-PlanerInnen packten uns diese Saison wieder in die Sachsen-Staffel. Und weil sie es so „gut“ mit uns meinten, tummeln sich dort gleich zwei Dresdner Teams. Was für eine Bewährungsprobe! Die erste ging Anfang November mit 3:5 verloren. Fünf Jahre Praxis sammeln in Sachsen-Anhalt war also so ertragreich wie 2013 die U19-WM in Hamburg. Zwischendurch kam auch noch eine fast verdrängte 2:10-Klatsche dazu, damals im Playoff-Viertelfinale, Saison 2013/2014. Das Ergebnis spricht für sich. Damit steht vorläufig eine Phönix-Bilanz von 10:25 12:35 Toren gegen die Dresdner Floorballer der TU (Mannschaft 1 und 2).

Wie soll das nur weitergehen? Es hat ja nicht mal geholfen, dass sich Phönix mittlerweile mit Ex-Dresdnern verstärkt hat. Und dann stehen da ja noch die zwei Partien gegen die Igels II aus Dresden bevor. Wird das der Beginn der nächsten „glorreichen“ Bilanz? Anfang 2017 wird sich schnell zeigen, ob genau wie 2015/2016 wieder ein Staffelsieg möglich ist, oder die Feuervögel erst einmal kleinere Brötchen backen müssen. Falls letzteres eintritt, halten wir uns an unserem Sieg gegen den Dresdner Vorort fest.

Jetzt stehen nach dem Jahreswechsel die nächsten Vergleiche auf dem Programm. Wir freuen uns, dass der Lochball in Kürze wieder rollt. Teil 6 der (bisher) missglückten TU-Duelle beginnt am kommenden Samstag, 7. Januar, 15 Uhr in der Sporthalle der 68. Schule im Leipziger Gohlis. Wir haben also Heimvorteil. PS: Am Eingang bitte Schuhe ausziehen, sonst gibts Ärger mit dem Leipziger Amt für Gebäudemanagement/Amt für Sport. #dickesockenanziehen

 

Phönix Leipzig – USV TU Dresden II
Samstag, 7. Januar, 15 Uhr, Leipzig/Gohlis, 68. Schule (Nähe Kaufland)
bereits 13Uhr: SSV Heidenau – SC DHfK Leipzig II

2*3=6 Punkte in 8 Tagen

Nur 8 Tage nach dem erfolgreichen Hinspiel traf Phönix Leipzig am vergangenen Sonntag erneut auf die Floorballerinnen des MFBC Grimma. Nach nun zwei Erfolgen in Serie und dem hohen Sieg mit nur einem Gegentreffer in der vergegangenen Woche im Gepäck, sollte bei diesem Spiel das Saisonziel von Goalie Julian Hofer sowie Stammspieler Mirko Körner erreicht werden: Ein Spiel ohne Gegentor gewinnen.

Wie die Phönix-Floorballer im Hinspiel schon erfahren mussten, war man zwar körperlich den Damen aus Grimma überlegen, dennoch konnten diese durch gezielte Pässe schnell torgefährlich werden. Es galt daher, 60 Minuten lang konzentriert zu verteidigen und konsequent Schüsse aufs Tor zu verhindern oder abzublocken.

Das Spiel begann und nach nur 43 Sekunden landete ein Distanzschuss von Mirko Körner im Winkel des Grimmaer Tores und brachte die Leipziger in Führung. Zu loben ist an dieser Stelle, dass es das dritte Spiel in Folge war, in dem Phönix innerhalb von zwei Minuten in Führung ging. Die in den letzten Jahren häufig aufgetretene „Phönix-Spielbeginns-Müdigkeit“ scheint sich langsam zu legen. Nach dem starken Anfang verlief das erste Drittel ansonsten auf Augenhöhe. Zwar konnten mit 21 Abschlüssen die Leipziger sehr viele Chancen herausspielen, allerdings gingen die Bälle entweder knapp vorbei oder scheiterten an der Keeperin. Der MFBC Grimma schaffte es, trotz aggressiven Pressings der Leipziger das eigene Spiel aufzubauen und den  Ball laufen zu lassen. In der 18ten Spielminute ging ein riskanter Pass durch zwei Leipziger Verteidiger durch und wurde von Grimma zum 1:1 Drittelendstand verwandelt … Getreu der Fussballweisheit: „Wenn du die Dinger vorne nicht machst, bekommst du sie hinten rein“…

Bis auf die Chancenverwertung und persönliche Meinungsäußerungen über die Richtigkeit der Schiedsrichterentscheidungen war an der Spielweise des ersten Drittels nichts auszusetzen und so spielte Phönix auch im zweiten Drittel kompakt und setzte den Gegner früh unter Druck. Mirko Körner feuerte eine Vielzahl von Schüssen aus zweiter Reihe aufs Tor, jedoch warfen sich meist Spielerinnen aus Grimma dazwischen, die für den Einsatz mit blauen Flecken belohnt wurden, die ihnen bestimmt noch ein paar Tage Freude bereiten werden. Vielleicht auch, weil weniger als im ersten Drittel über eventuelle Fehleinschätzungen der Unparteiischen geschimpft wurde, konnten in der 5ten, 7ten, 9ten und 16ten Spielminute die Sturmreihen beider Leipziger Blöcke gleichmäßig punkten und die Gäste solide mit 5:1 in Führung bringen. Auch das dritte Drittel verlief nach dem Geschmack von Phönix, denn innerhalb von 14 Minuten konnte auf eine sichere 10:1 Führung ausgebaut werden. Kurz vor Schluss gelang den Gastgebern noch ein letzter Treffer zum 10:2 Endstand.

Insgesamt war es ein körperlich betontes aber faires Floorball-Spiel, was Phönix durch eine sehr hohe Laufbereitschaft und gutes Stellungsspiel sicher für sich entschied. Die angereisten Fans der Gastgeber hatten zwar augenscheinlich eine andere Meinung vom Spiel, welche Sie auch laut kundgaben, reagierten aber in der dem Spiel folgenden Diskussion besonnen und wiesen die Vorwürfe eines nicht angemessenen Sprachgebrauches eloquent und unter Verwendung eindeutiger Gesten von sich.


FBC Phönix Leipzig:

[T] Julian Hofer, René Wildgrube, [C] Jakob Neumann, Maximilian Wagner, Felix Hilla, Stefan Piefel, Marcus Barthel, Tommy Kürschner, Tom Hartmann, Tobias Schulze, Felix Neubert, Gerrit Fuchs, Tino Pagel, Mirko Körner

 

1. Drittel:
0:43 Tor 0:1 Mirko Körner (Tom Hartmann) FBC Phönix Leipzig
17:50 Tor 1:1 Wiebke Richter (Hannah Mestenhauser) MFBC Grimma (D)
2. Drittel:
4:43 Tor 1:2 Maximilian Wagner (Jakob Neumann) FBC Phönix Leipzig
6:16 Tor 1:3 Tommy Kürschner (Tino Pagel) FBC Phönix Leipzig
8:10 Tor 1:4 René Wildgrube FBC Phönix Leipzig
15:32 Tor 1:5 Maximilian Wagner (Marcus Barthel) FBC Phönix Leipzig
3. Drittel:
4:07 Tor 1:6 Tobias Schulze (Felix Hilla) FBC Phönix Leipzig
5:57 Tor 1:7 Stefan Piefel FBC Phönix Leipzig
7:28 Tor 1:8 Felix Hilla FBC Phönix Leipzig
11:01 Tor 1:9 Felix Neubert (Maximilian Wagner) FBC Phönix Leipzig
13:57 Tor 1:10 Felix Hilla (Tommy Kürschner) FBC Phönix Leipzig
16:41 Tor 2:10 Vanessa Weikum MFBC Grimma (D)

–> Der Spielbericht der Gegnerinnen

Hoher Pflichtsieg gegen die MFBC Grimma Damen

Für das fünfte Saisonspiel empfing Phönix Leipzig die Floorballerinnen des MFBC Grimma. Pflichtgemäß erschienen ganze 15 Phönixe an diesem Heimspieltag, um gegen 17 Gegnerinnen anzutreten. Phönix war motiviert, mit diszipliniertem Spiel viele Torchancen zu erspielen, wie im vorangegangen erfolgreichen Spiel gegen den SSV Heidenau. Mit einer etwas besseren Chancenauswertung als vor zwei Wochen schien ein Sieg möglich, wenngleich Phönix sich der taktischen und technischen Stärken der generischen Spielerinnen mehr als bewusst war.

Nach Anpfiff zeigte sich, dass es richtig war, die Gegnerinnen nicht zu unterschätzen. Grimma legte durch das ganze Spiel hinweg ein aggressives Zweikampfverhalten an den Banden und hinter dem Phönix-Tor an den Tag. Nichtsdestotrotz fand schon nach 47 Sekunden ein Schuss von René Wildgrube den Weg ins gegnerische Tor. Danach agierte Phönix nicht cool genug, Grimma gewann einige Zweikämpfe und schickte den Ball in die Ecken und schliesslich in den Phönix Slot. Im anschließenden Gewühl war die Schaufel einer Grimmaerin am schnellsten und der Ausgleich war schon nach ca. 2 Minuten geschehen. Phönix spielte weiterhin nicht ruhig genug und kurz nach dem Ausgleich bot sich Grimma dank schönem Kombinationsspiel frei vor dem Tor eine weitere hochkarätige Chance, die der danach wenig beschäftigte Schlussmann Julian Hofer aber mit schnellem Reflex zunichtemachte. Diese Grimma-Chance ließ Phönix aber nicht weiter verunsichern und es folgten zwei weitere Tore für die Gastgeber, welche das Startdrittel mit beruhigendem 3:1 Vorsprung enden liess.

Dieser Vorsprung wurde im zweiten Drittel rasch erhöht mit dem 4:1 für Phönix in der 25. Minute. Kurz danach rangen sich die Schiedsrichter auch durch, gegen Grimma eine 2 Minuten Strafe – die einzige des Spiels – wegen Stoßens auszusprechen. Mirko Körner nutzte nach nur 13 Sekunden Überzahl den sich ihm bietenden Raum, um den Ball mit einem gezielten Fernschuss im Tor zu versenken. Das war sogleich sein drittes Tor in dem Spiel hintereinander. Im zweiten Drittel folgten noch zwei weitere Treffer durch Felix Hilla, der am Samstag insgesamt auch drei Tore erzielte. MFBC Grimma kämpfte weitestgehend vergebens um Bälle in der Nähe des Phönix Tors. Nur einmal drang eine Spielerin mit geschickt erlaufenem Ball von hinter dem Tor in Richtung Phönix-Slot vor.

Im dritten Drittel geschah lange wenig, die Abschlüsse von Phönix landeten nicht im Tor. Kurz vor Ende des Floorball-Spiels wurde der Spielstand dann doch noch durch zwei Phönix Treffer auf 9:1 erhöht.

Bereits am nächsten Sonntag 11.Dezember 2016 steht schon das Rückspiel in Grimma an, wo der MFBC als Gastgeber die Revanche suchen wird.

FBC Phönix Leipzig mit: [T] Julian Hofer, Tino Pagel, René Wildgrube, Mirko Körner, Tommy Kürschner, Felix Hilla, Marcus Barthel, Maximilian Wagner, Felix Neubert, Elias Dannenberg, Gerrit Fuchs, Stefan Piefel, Stefan Theurich, [C] Jakob Neumann, Tobias Schulze.

–> Der Bericht des MFBC

1. Drittel:
0:47 Tor 1:0 René Wildgrube (Mirko Körner) FBC Phönix Leipzig
2:13 Tor 1:1 Alexandra Kürth MFBC Grimma (D)
6:26 Tor 2:1 Felix Hilla Phönix
8:25 Tor 3:1 Mirko Körner (Felix Hilla) Phönix
2. Drittel:
4:24 Tor 4:1 Mirko Körner (Gerrit Fuchs) Phönix
4:40 Strafe 2′ (Stoßen) Charlotte Rüssel MFBC Grimma (D)
4:53 Tor 5:1 Mirko Körner (Maximilian Wagner) Phönix
11:32 Tor 6:1 Felix Hilla (René Wildgrube) Phönix
13:09 Tor 7:1 Felix Hilla (Tobias Schulze) Phönix
3. Drittel:
17:09 Tor 8:1 Elias Dannenberg Phönix
18:29 Tor 9:1 Eigentor Phönix

Nur drei Einträge im Spielprotokoll und doch Spannung bis zum Schluss!

Es ist Sonntag, der 20.11.2016. Für die Phönixe aus Leipzig steht heute das vierte Saisonspiel in der Verbandsliga Ost bevor. So reisen insgesamt 13 motivierte Leipziger per Bahn und Auto nach Grimma, um sich dort, nach zwei zum Teil unglücklich verlorenen Spielen, drei wichtige Punkte auf dem Weg zu den Playoffs zu sichern.

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Und dieses Vorhaben erscheint keinesfalls sicher, denn die dort erwarteten Gegner des SSV Heidenau (Dresden) stehen an der Tabellenspitze und bewiesen mit einem 14 : 4 und 6 : 0 in den letzten beiden Partien ihre spielerische Qualität. Jedoch wissen die Spieler vom FBC aus Leipzig, dass ihr intensives Training und ihr Zusammenhalt sie zu einer starken Mannschaft formt.

Dann geht es los. Heidenau in Rot, Phönix in Grün. Und gleich nimmt das Spiel an Fahrt auf. Die Mannschaft aus Leipzig zeigt, was sie geübt hat und baut ihr Spiel flüssig und konzentriert auf, behält den Ball in den eigenen Reihen und erarbeitet sich ab Anfang an gute Torchancen. Damit hatten die Favoriten aus Dresden augenscheinlich nicht gerechnet. Sie wirkten überrumpelt und konnten dem Spiel der Leipziger nichts entgegen setzen.

Folglich dauerte es nicht einmal zwei Minuten bis die 13 Phönixe ihre Führung bejubeln konnten. Stark Phönix! Und die Ampel blieb weiterhin auf Grün. Nach einem schönen Zuspiel von Tommy Kürschner erhöhte Spielertrainer Tobias Schulze in der fünften Spielminute den Punktestand auf 2 : 0! Stark Phönix!

Nun schien die Mannschaft vom SSV Heidenau allmählich aufzutauen und den Versuch zu starten, ins eigene Spiel zu finden. Doch die Leipziger ließen das nicht ohne Weiteres zu. Immer wieder wurden die Dresdner bedrängt oder zu einem Hochpass gezwungen, um aus der eigenen Spielhälfte heraus zu kommen. Dieser wurde jedoch zumeist von einem Spieler in Grün abgefangen. Häufig konnte das Aufbauspiel Heidenaus noch in deren Hälfte unterbrochen werden und so kam es zu einer, für Phönix eher untypisch, hohen Anzahl an Torschüssen. Hin und wieder erkämpfte sich auch der SSV einen Schuss aufs Tor, jedoch blieb die Mehrzahl der Möglichkeiten und Chancen auf Seiten der Phönixe. Dabei schafften die Leipziger es sogar, Situationen vor dem leeren Tor als Chancen zu belassen … Stark Phönix!

Da der Ball nicht mehr ins gegnerische Tor wollte, gelang es den Gästen in Grün zum Ende des zweiten Drittels, mit einem unhaltbaren Abfälscher den eigenen Goalie zu überwinden. 2 : 1. Dieser Anschlusstreffer machte die Partie noch einmal richtig spannend. In den letzten Minuten setzten die Gegner Phönix durch ein aggressives Pressing nochmal stark unter Druck und konnten mehrere gefährliche Schüsse auf das Leipziger Tor abfeuern. Doch Goalie Julian Hofer war für den SSV nicht zu überwinden. Am Ende blieb es bei nur drei Einträgen im Spielberichtsbogen und der FBC Phönix Leipzig sicherte sich verdient seine drei Punkte!

Den Phönixen gibt dieser Erfolg neue Motivation und zeigt, dass sie ein starkes Spiel führen können, wenn sie konzentriert als Team zusammen arbeiten! Stark Phönix!
FBC Phönix Leipzig: [T] Julian Hofer, Maik Biedermann, Elias Dannenberg, Louis Mantwill, Tommy Kürschner, Johanna Kauschke, [C] Jakob Neumann, Maximilian Wagner, Felix Hilla, Felix Neubert, Tobias Schulze, Tino Pagel, Mirko Körner

1. Drittel:
1:47 Tor 0:1 Elias Dannenberg (Jakob Neumann) FBC Phönix Leipzig
4:29 Tor 0:2 Tobias Schulze (Tommy Kürschner) FBC Phönix Leipzig
2. Drittel:
16:38 Tor 1:2 Daniel Enrico Kaiser (Christoph Meinhardt) SSV Heidenau
3. Drittel:
Keine Ereignisse

Umkämpfte Floorball-Partie in Dresden

Am Sonntag, dem 30.10.2016, fand für uns der dritte Spieltag der Verbandsliga Ost in Dresden statt. Hier bestritten unsere Feuervögel von Phönix Leipzig ihr drittes Saisonspiel gegen den USV TU Desden 2, dem Verbandsliga-Meister der vergangen Saison. Mit einem Sieg und einer knappen Niederlange aus den ersten zwei Saisonspielen reiste man mit viel Selbstvertrauen in die Landeshauptstadt. Trotz zahlreicher Ausfälle von Leistungsträgern, wie Tino Pagel und Maximilian Wagner, sowie beiden Stammtorhütern Julian Hofer und Nils Wranik, reisten die Phönixe mit 13 Spielern zum Spieltag. Die Position des Goalies wurde von Tom Hartmann übernommen, der somit sein zweites Ligaspiel im Feuervogel-Dress und sein Debüt im Tor absolvierte.
Das erste Drittel startete energetisch. Der USV TU Dresden 2 erwischte durch aktives Pressing einen perfekten Start und punktete bereits nach 30 und 80 Sekunden. Die Phönixe schienen in den ersten Minuten nicht konzentriert und ließen dem Gegner viele Torchancen. Die anfängliche Überraschung konnten die Feuervögel nach taktischer Umstellung vom Trainer Tobias Schulze schnell überwinden, sodass Mirko Körner nach Assist von Jakob Neumann den Anschlusstreffer zum 2:1 erzielte. Im Laufe des ersten Drittels kamen die Leipziger immer besser ins Spiel. Nach 18 Minuten und 47 Sekunden passte Felix Hilla, nach guter Einzelaktion, zu Tobias Schulze, welcher den Lochball zielsicher im Tor der Dresdener versenkte. Somit gingen die Phönixe mit guter Leistung in die Drittelpause.

Der Anfang des zweiten Drittels war hart umkämpft. Beide Seiten schenkten einander nichts. Die offensive Spielweise unserer Feuervögel forderte ihren Tribut, sodass die Dresdener nach knapp 6 Minuten mit 3:2 erneut in Führung gehen konnten. Wie auch im ersten Drittel zeigte dann Mirko Körner seine Schussfähigkeiten und hielt nach Vorlage von Elias Dannenberg die Phönixe mit dem 3:3 im Spiel. In den folgenden Minuten passte bei den Phönixen viel zusammen, beispielsweise konnte man sich immer öfter in den Kurven der Dresdener halten. Leider fehlte nur der finale Pass zum Torerfolg. Den offenen Schlagabtausch im zweiten Drittel konnte der USV TU Dresden 2 mit 4:3 für sich gewinnen. Es blieb folglich beim Rhythmus, bei dem unsere Phönixe dem Gegner ein Tor hinterher hinken.

Das Ziel des dritten Drittels war klar definiert. Durch zügigere Abschlüsse sollten mehr Torchancen generiert werden und eine höhere Konzentration sollte Dresden an weiteren Torerfolgen hindern. Leider konnte dieses Ziel nicht umgesetzt werden, sodass der Hüter Tom Hartmann nach knapp 6 Minuten erneut hinter sich greifen musste. In den folgenden Minuten erhöhten die Feuerroten den Druck, um den Rückstand von 5:3 zu begleichen. Oft konnte man sich bis zum gegnerischen Tor vorarbeiten, doch ein erfolgreicher
Torabschluss blieb aus. Folglich vergingen weitere 10 Minuten komplett torlos. In Folge des erhöhten Körpereinsatzes wurde 5 Minuten vor dem Schlusspfiff eine eindeutige Torchance der Feuervögel durch Haken verhindert. Der -korrekterweise folgende- Strafstoß wurde von Tobias Schulze ausgeführt. Trotz guter Ausführung des Strafstoßes musste sich der Trainer dem Schlussmann der Dresdener geschlagen geben. Nach Regelwerk folgte somit eine 2 Minuten Strafe gegen Dresden. (Es gilt zu erwähnen, dass korrekterweise eine 5 Minutenstrafe hätte gegeben werden müssen.) Das Überzahlspiel begann zunächst langsam und bedacht. Die Phönixe kontrollierten das Geschehen und konnten einige Male auf das Tor des USV TU Dresden 2 abschließen. Allerdings fehlte es an Genauigkeit und Glück, um den Lochball im gegnerischen Tor zu versenken. Auch ein zweites Überzahlspiel, ermöglicht durch überharten Körpereinsatz der Dresdener, brachte nur wenig Veränderung im Spiel der Phönixe. Es blieb beim Endstand von 5:3.

Dessen ungeachtet zeigten die Feuerroten einen starken Auftritt, bei dem man leider den Rhythmus des Gegners nicht brechen konnte. Somit muss die erhoffte Revanche für das verlorene Finalspiel der letzten Saison auf die Rückrunde erschoben werden.

 

Phönix Leipzig mit:  Elias Dannenberg, Louis Mantwill, René Wildgrube, [C] Jakob Neumann, Stefan Theurich, Felix Hilla, Tommy Kürschner, [T] Tom Hartmann, Johanna Kauschke, Tobias Schulze, Felix Neubert, Gerrit Fuchs, Mirko Körner

1. Drittel:
00:28 1:0 Clemens Straube (Edwin Achten) USV TU Dresden II
01:18 2:0 Kilian Bohse (Simon Wolf) Dresden II
03:13 2:1 Mirko Körner (Jakob Neumann) Phönix Leipzig
18:47 2:2 Tobias Schulze (Felix Hilla) Phönix Leipzig
2. Drittel:
05:52 3:2 Edwin Achten (Ricardo Franze) Dresden II
09:56 3:3 Mirko Körner (Elias Dannenberg) Phönix Leipzig
15:23 Tor 4:3 Simon Wolf Dresden II
3. Drittel:
05:52 5:3 Kilian Bohse (Sebastian Dienerowitz) Dresden II
14:57 2′ (Strafschuss) Sebastian Dienerowitz Dresden II
17:07 2′ (Überharter Körpereinsatz) Sebastian Dienerowitz Dresden II