„Der Supergau ist eingetreten“

Die Floorballpartie Phönix Leipzig – Wernigerode II (1:5) war bereits vor dem Anpfiff nervenaufreibend – und zwar für große Teile der gesamten Staffel. Hier nun ein Rückblick auf das kurzfristige Hin- und Her, das mit einer E-Mail wegen Grippeausfällen begann und später bei vielen Spielerinnen und Spielern das Wochenende durcheinanderwirbelte.

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Freitag, 20. Februar 2015: Grippewelle mit Folgen

16.17 Uhr (noch 43 Stunden bis zum Anpfiff #PHÖWER in Salzwedel): Eine E-Mail vom SV Rotta landet im Phönix-Postfach. Inhalt: Aufgrund der Grippewelle fallen bei uns zu viele Spieler aus. Aus diesen Grund können wir am Sonntag nicht antreten. Damit ist klar: Die Floorball-Partie am Sonntag nach unserer in Salzwedel fällt ins Wasser. Memo vom Abteilungsleiter an das Phönix-Team: Rotta hat wegen Grippe abgesagt. Sehe aber für uns keine Auswirkungen.

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Gerade noch so die Kurve gekriegt, Leipzig punktet gegen Halle

spiel_saalebibZum ersten Spiel des Doppelspieltags hatte Phönix am Samstag die Ehre, einen Heimspieltag auszurichten. Gegner war die zweite Mannschaft der Saalebiber aus Halle, gegen die bisher eine makellose Bilanz zu Buche stand. Nach der bitteren Niederlage der letzten Woche gegen Salzwedel und der damit vergebenen letzten Chance auf einen Play-Off-Platz ging es immerhin darum den fünften Platz zu halten.
Leider wurde die Vorgabe das Spiel zu kontrollieren bereits nach 35 Sekunden von den Hallensern zu Nichte gemacht: 0:1. In der Folge passierte wenig sehenswertes, da Phönix gewohnt defensiv agierte und auch Halle seinen Vorsprung und ihre genau 10 Feldspieler schonen wollte. Zwar dominierte Phönix das Spiel weitestgehend, es sprangen jedoch kaum gefährliche Chancen dabei heraus. Zu häufig wurde der Ball hektisch nach vorne getragen oder ungenau gespielt. Immerhin gelang Mirko Körner kurz vor der Pause noch der Ausgleich durch einen gewohnt scharfen Distanzschuss.
Das zweite Drittel begann ähnlich und in der 27. Minute war es Tobias Schulze, der durch einen Bauerntrick die Gegnerische Abwehr und den Torhüter überlisten konnte. Wer jetzt dachte, dass damit der Knoten endlich geplatzt wäre, wurde durch zwei Hallenser Kontertore innerhalb von eineinhalb Minuten eines Besseren belehrt. Erneut war es Tobias Schulze, dem das 3:3 durch einen Volleyschuss gelang. Zur zweiten Drittelpause stand es nun also wieder unentschieden.
Zum letzten Drittel wurde nun die Parole ausgewiesen, etwas offensiver zu agieren und den Gegner eher beim Spielaufbau zu stören. Relativ schnell fiel dann auch das 4:3 durch Elias Dannenberg in der 42. Spielminute, welches jedoch sechseinhalb Minuten später abermals egalisiert wurde. Die 56. Minute verlief dann am Ereignisreichsten: Zuerst konnte Elias Dannenberg mit seinem zweiten Treffer die abermalige Führung für Phönix markieren. Nach einer wuseligen Situation neben unserem Tor ging Verteidiger Tino Pagel nach einem Schlag mit dem Schläger mit einer Platzwunde über dem linken Auge zu Boden. Noch während er draußen von Mannschaftsarzt René Wildgrube verarztet wird, gelingt Jan Ladiges die erstmalige 2-Tore-Führung. Das Spiel blieb jedoch immer noch spannend, auch weil Halle nach einem Konter in der letzten Spielminute den Anschlusstreffer zum 6:5 schießt. Immerhin gelang es Phönix, am Ende das Ergebnis die letzten 27 Sekunden über die Zeit zu bringen und die drei Punkte zu Hause zu behalten. Phönix… ähhh Schwein gehabt.
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Die Überraschung bleibt aus, Salzwedel-Fluch geht weiter

salzwedelfeb15Im Spiel gegen Salzwedel wollte Phönix mit einem Sieg seine Play-Off-Chancen wahren. Nach guten Leistungen in den letzten Spielen und dem engen Hinspielergebnis war man guter Hoffnung, endlich gegen die Grizzlys den ersten Sieg in der Vereinsgeschichte landen zu können und ging entsprechend hochmotiviert in die Partie.

Doch der Auftakt verlief wenig erfreulich. Mit einem Distanzstanz in den rechten oberen Winkel ging die Floorballer aus dem Norden von Sachsen-Anhalt bereits in der 5. Minute in Führung. Den mal wieder in grün spielenden Phönixen gelangen im ersten Drittel kaum gefährliche Abschlüsse auf das gegnerische Tor. Dagegen hatte Salzwedel weitere gute Möglichkeiten, die Arti gut abwehren konnte. Kurz vor Ende des ersten Drittels gelang den Leipzigern jedoch etwas überraschend der Ausgleich. Paul passte in den Slot, wo Marcus abstaubte: 1:1. Kurz darauf hatte Phönix Überzahl, welche gut gespielt wurde. Doch leider blieb der Torerfolg zur Führung unglücklich aus. Weitere Wermutstropfen waren der krankheitsbedinge Ausfall von Jan nach den ersten 20 Minuten und wenig später von Max nach einem Schlag gegen das Knie.

Zweites Drittel, gleiches Bild: Salzwedel setzte sich häufig in Eins gegen Eins Situationen durch und kam zu zahlreichen Gelegenheiten. Phönix tat sich schwer, spielte jedoch etwas besser als im 1. Drittel. Dann der Rückschlag: Der erneute Rückstand in der 30. Minute: 1:2. Phönix hatte wenig später in Überzahl Chancen zum Ausgleich. In dieser fand der Ball den Weg aber nicht ins gegnerische Tor, stattdessen konterte Salzwedel nach einem Ballverlust zum 3:1. Mit diesem ernüchternden Spielstand ging es in das letzte Drittel.

Die Feuervögel hatten nun nichts mehr zu verlieren und drängten Salzwedel in die eigene Hälfte. Die Folge waren Ballgewinne und Torchancen – die beste Phase von Phönix. Doch irgendwie wollte der Ball nicht über die Linie. In eigener Überzahl verlor Mirko dann bei einem Konter im Zweikampf den Schläger und verhinderte das wahrscheinliche Gegentor per Fußkick. Die Folge: Penalty für Salzwedel. Zwar parierte Arti diese  Aktion nerventstark, damit waren Mirko aber die zwei Minuten auf der Strafbank sicher. Es ging weiter mit vier Feldspielern auf beiden Seiten und jeder Menge Unordnung in den Phönix-Reihen. Salzwedel schoss weitere zwei Tore, 5:1. Die Chancen schwanden, Phönix kämpfte trotzdem weiter und wurde mit Tobi’s Tor zum 5:2 in der 53. Spielminute belohnt. Das war’s dann aber auch. Salzwedel erhöhte acht Sekunden vor Spielende auf noch einmal auf 6:2.

Salzwedel geht als verdienter Sieger aus der Partie, hätte sogar zweistellig gewinnen können, wenn sie seltener an sich selbst oder an Goalie Arti gescheitert wären. Die Hansestädter hatten die besseren Einzelspieler, die den Phönixen sowohl physisch als auch technisch überlegen waren. Für Phönix sind die Pay-Off-Träume damit begraben.

Neues Design

Es ist geschafft. Phönix erstrahlt im Internet im neuen Glanz. Es gibt noch ein paar Kinderkrankheiten, die abgestellt werden müssen. Aber wir hoffen, dass euch der neue Look gefällt, egal ob auf dem Laptop oder auf dem Smartphone. Über weitere Anregungen sind wir dankbar.

 

 

Umbaupause

hplogoX1In den nächsten Tagen passiert auf der Phönix-Homepage nicht so viel, denn es steht ein Serverumzug an. Gleichzeitig verpassen wir unser Webpräsenz einen kleinen Facelift. Falls noch jemand Wünsche oder Anregungen dazu hat, kann er sie hier gerne loswerden. Wir versuchen, sie zu berücksichtigen.

Phönix verteilt auch am 2. Advent keine Geschenke

Rückschau auf den vergangenen Sonntag, den 07.12.2014:

  • die Süßigkeiten aus dem Nikolausstiefel sind schon alle
  • zweite Kerze angezündet
  • Floorball im DOSB begrüßt
  • erkannt, dass Deutschland immernoch hinter den Schweden und Finnen dieser Welt herhechelt
  • Phönix kassiert ordentlich gegen die Banker DENKSTE !

Da staunten sie nicht schlecht – die „kleineren“ Banker… Hatten sie sich doch frohen Mutes auf den Weg in die Muldenperle Grimma gemacht um sich von den Feuervögeln ein paar Punkte schenken zu lassen, mussten am Ende aber aufpassen nicht selbst mit leeren Stiefeln die Heimreise anzutreten.

Aber von vorn…

Wie geht man also in ein Floorball-Spiel gegen einen Gegner, der einem im letzten Aufeinandertreffen 17 Buden eingeschenkt hat? Headcoach Paul Moritz hatte in der Ansprache vor dem Spiel die richtigen Worte parat: „Konzentration, Teamspirit und Mut“, sollten der Schlüssel gegen die sowohl technisch als auch taktisch versierte Mannschaft des UHC Sparkasse Weißenfels II sein. Und diese Tugenden setzten unsere Phönixe dann auch beeindruckend um. Schon zu Beginn des ersten Drittels zeigte sich, dass man heute nicht nur farblich eine andere Mannschaft auf dem Spielfeld sah als noch im März. Phönix spielte mutig auf und schaffte es bereits in der Anfangsphase der Begegnung, Angriffsbemühungen der Weißenfelser im Keim zu ersticken und selbst Akzente nach vorn zu setzen. Nach knapp drei gespielten Minuten erzielte Elias für unsere Phönixe nach Vorlage von Marcus die laut umjubelte und gar nicht unverdiente 1-0 Führung, die postwendend vom Weißenfelser Routinier Martin Brückner egalisiert wurde. Es entwickelte sich im weiteren Verlauf des ersten Drittels eine spannende Partie, in der Weißenfels zwar das Spiel an sich riss, unsere Leipziger jedoch zu jeder Zeit gefährlich waren und die Weißenfelser kaum zu Abschlüssen auf das Tor von Peter kamen ließen. Nach einem Eigentor auf der gegnerischen Seite in der 13. Spielminute, konnte Phönix schließlich überraschend, aber nicht unverdient, mit einer 2-1 Führung in die Pause gehen.

Auch im zweiten Drittel konnte Phönix das Tempo weiterhin hoch halten. Mit selten gesehener Passsicherheit kombinierten sich unsere beiden Blöcke unzählige Male vor das Sparkassentor und setzten die Weißenfelser stark unter Druck. Trotzdem gelang es Maximilian Keck in der 25. Spielminute , den 2-2 Ausgleich zu erzielen. Im weiteren Verlauf des Drittels neutralisierten sich beide Mannschaften zu großen Teilen an der Mittellinie, wobei hierbei Phönix jedoch deutlich häufiger zu Torabschlüssen kam als der UHC II. In der 37. Spielminute kam es jedoch zu einem ersten kleinen Nackenschlag. Elias wollte bei einem Weißenfelser Freischlag vor dem Phönixtor nochmal flink die Seite wechseln und geriet zwischen Mauer und Schützen – Fazit: 2min wegen unkorrektem Abstand. Die hieraus resultierende Überzahlsituation spielten die Gäste dann souverän aus und gingen kurz vor Ablauf der Zeitstrafe in der 38. Minute erstmals in diesem Spiel in Führung. Doch auch diese Freude währte nicht lang, den El Capitano René überwand mit einem unnachahmlichen Rückhandlupfer den Weißenfelser Torhüter aus spitzem Winkel und korrigierte das Ergebnis somit wieder auf den Status quo.

Vor dem letzten Drittel war er also da: der Hauch einer Chance auf einen Punktgewinn gegen den Klassenprimus. Und diesen Punkt wollte man sich nun auch im letzten Drittel sichern. Aber wie bei vielen Niederlagen konnte man sich auch an diesem Tag für eine starke Leistung nicht belohnen. Hatten unsere Phönixe in den ersten 40 Spielminuten das gegnerische Angriffsspiel noch im Griff, schlichen sich nun Ungenauigkeiten ein, welche von den jetzt stark drückenden Weißenfelsern gnadenlos ausgenutzt wurden. Bis zur 55. Minute schraubten die Banker ihr Torekonto kontinuierlich herauf, bis beim Stand von 3:7 Tobi nach hohem Zuspiel von Jan das letzte Tor des Tages – Volley – in den Weißenfelser Kasten nagelte.

Danach war das Spiel vorbei. Was bleibt, ist die Gewissheit, dass Phönix sich in dieser Saison vor keinem Gegner verstecken muss. Im letzten Punktspiel des Jahres zeigte das Team, dass man in dieser Saison vielleicht sogar auch von den Löwen, den jungen Teufeln oder den Bankern den ein oder anderen Punkt stibitzen kann, sofern an die Leistung vom Wochenende angeknüpft wird.

–> Spielprotokoll

1. Drittel:
02:50 1:0 Elias Dannenberg (Marcus Barthel) Phönix Leipzig
03:45 1:1 Martin Brückner (Max Bandrock) UHC Sparkasse Weißenfels II
12:13 2:1 Eigentor Phönix Leipzig
2. Drittel:
04:38 2:2 Maximilian Keck (Martin Gladigau) UHC Weißenfels II
16:37 2′ Elias Dannenberg Phönix Leipzig
18:05 2:3 Martin Gladigau (Martin Brückner) UHC Weißenfels II
19:25 3:3 René Wildgrube (Tino Pagel) Phönix Leipzig
3. Drittel:
07:16 3:4 Philipp Konieczny (Robert Brückner) UHC Weißenfels II
10:32 3:5 Robert Brückner (Steve Richter) UHC Weißenfels II
11:15 2′ Elias Dannenberg Phönix Leipzig
14:15 3:6 Sebastian Feyerabend (Alexander Henze) UHC Weißenfels II
14:30 2′ Robert Brückner UHC Weißenfels II
14:56 3:7 Steve Richter (Martin Gladigau) UHC Weißenfels II
19:23 4:7 Tobias Schulze (Jan Ladiges) Phönix Leipzig