Im Schnitt acht Treffer pro Saisonspiel, nur sieben Gegentore in drei Spielen, weiße Weste in der Liga: Der amtierende Regio-Meister UHC Weißenfels II marschiert wieder ziemlich problemlos durch die Liga. Realistisch betrachtet hat Phönix Leipzig da am kommenden Wochenende kaum eine Chance, ein Stolperstein für die Weißenfelser zu sein. Bereits in der Vorsaison fegte der UHC II die Feuervögel mit 8:0 und 17:3 vom Feld. Fällt in dieser Saison aber vielleicht die Torbilanz etwas angenehmer für Phönix aus? Die Antwort gibt es am Sonntag in Grimmas Seumehalle (Colditzer Straße 30).
Zweiter Saisonsieg perfekt: Sieg gegen die Saalebiber Halle
Um den fünften Platz in der Tabelle zu verteidigen, zählte für die Phönixe am Samstag früh nur ein Sieg gegen die Verfolger von der Saale. Vor dem Spiel wurde den Gegnern ein Dankeschön-Kasten für den tollen Einsatz letztes Jahr im Wiederholungsspiel gegen Rotta übereicht – eine Geste, die von den Saalebibern mit Freude angenommen wurde.
Zum Sportlichen: Die Leipziger, angereist mit einem 13-köpfigen Kader, wirkten trotz der frühen Stunde (9 Uhr Anpfiff in Weißenfels) bis in die Haarspitzen motiviert. Von der ersten Sekunde an wurde Ball und Gegner laufen gelassen und überlegt das Spiel aufgebaut. In der vierten Minute dann jedoch der Schock: Die erste Offensivaktion von Halles zweiter Mannschaft bringt die Führung. Ein Treffer wie aus dem Nichts. Doch anstatt die Köpfe hängen zu lassen, nutzte der FBC diesen Rückstand als extra Motivation und legte nochmal einige Prozent drauf. Die Folge war ein wahres Offensivfeuerwerk mit sechs Toren in nicht einmal zehn Minuten. Neben einem Traumtor von Tobias Schulze, der einen hohen Pass von Tommy Kürschner aus der Luft zum 2:1 vollendete, war Phönix vor allem über Weitschüsse aus der Abwehr von Mirko Körner und Tino Pagel erfolgreich. Jan Ladiges ließ es sich zudem nach einem Schutzraumvergehen nicht nehmen, per Penalty zum zwischenzeitlichen 4:1 zu treffen. Nach der besten Drittelleistung dieser Saison ging es mit einem Ergebnis von 7:2 in die Pause.
Im zweiten Drittel blieb das erwartete Pressing der Hallenser aus. Trotz eines erneuten frühen Gegentores, spielte das Team von Trainer Paul Moritz weiter sehr überlegt und zielstrebig nach Vorne, konnte seine Chancen aber nicht mehr so konsequent nutzen. Es dauerte schließlich bis zur 33. Minute, bis sich die spielerische Überlegenheit wieder in Toren widerspiegelte. Dann war der Knoten jedoch geplatzt und die Führung konnte auf 10:3 zur Pause ausgebaut werden.
Doch auch der letzte Spielabschnitt begann, wie konnte es auch anders sein, mit einem Tor des Teams von der Saale. Angesteckt von der nun hektischen Spielweise von den Saalebibern, ließen die Phönixe in dieser Phase mehr Chancen zu und Halle konnte einen weiteren Treffer erzielen. Das Team um Kapitän René Wildgrube konnte sich in dieser Phase bei seinem Keeper Artem Pokas bedanken, der einige schöne Torabschlüsse der Gegner entschärfen konnte. Geschwächt von zwei Unterzahlsituation konnte das Spiel nicht mehr so kontrolliert werden wie zuvor, dennoch blieb Phönix die spielbestimmende Mannschaft auf dem Feld. Trotz sehr disziplinierter Verteidigung beim 4 gegen 5 gelang Halle II in der 59. Minute doch noch ein Treffer, den Tommy Kürschner und Marcus Barthel aber prompt mit zwei Toren in der letzten Minute beantworteten und so das Endergebnis auf 12:6 schraubten.
Insgesamt ist das Resultat in dieser Höhe absolut verdient. Phönix hat den USV Halle II über die gesamte Spielzeit dominiert und gezeigt, was sowohl taktisch als auch technisch in sich steckt.
Mit einer Leistung wie dieser braucht man sich beim nächsten Spiel gegen die zweite Mannschaft von Weißenfels auf keinen Fall verstecken!
Glückwunsch an das Team!
Spielprotokoll:
1. Drittel: | ||||
03:38 | 1:0 | Florian Herbst (S. Seidlitz) | USV Halle II | |
05:42 | 1:1 | Mirko Körner | Phönix Leipzig | |
09:07 | 1:2 | Tobi Schulze (T. Kürschner) | Phönix Leipzig | |
10:53 | 1:3 | Tino Pagel (Marcus Barthel) | Phönix Leipzig | |
11:25 | 1:4, ps. | Jan Ladiges | Phönix Leipzig | |
13:01 | 1:5 | Elias Dannenberg | Phönix Leipzig | |
14:14 | 1:6 | Mirko Körner (Jan Ladiges) | Phönix Leipzig | |
14:36 | 2:6 | Florian Herbst (T. Galetzka) | USV Halle II | |
15:42 | 2:7 | Tobias Schulze (Jan Ladiges) | Phönix Leipzig | |
2. Drittel: | ||||
01:38 | 3:7 | Marco Gipser (Tim Müller) | USV Halle II | |
12:32 | 3:8 | Eigentor | Phönix Leipzig | |
13:11 | 3:9 | Tobias Schulze (Simon Ultes) | Phönix Leipzig | |
13:38 | 2′ | Marco Gipser | USV Halle II | |
16:21 | 3:10 | Elias Dannenberg (Mirko Körner) | Phönix Leipzig | |
3. Drittel: | ||||
03:24 | 4:10 | Elias Brandl (Florian Herbst) | USV Halle II | |
05:47 | 5:10 | Steve Seidlitz (Elias Brandl) | USV Halle II | |
09:04 | 2′ | Marcus Barthel | Phönix Leipzig | |
16:45 | 2′ | Marcus Barthel | Phönix Leipzig | |
18:46 | 6:10 | Florian Herbst (Oskar Becker) | USV Halle II | |
19:29 | 6:11 | T.Kürschner (Simon Ultes) | Phönix Leipzig | |
19:41 | 6:12 | Marcus Barthel | Phönix Leipzig |
Floorball-Frühschicht in der Banker-Stadt Weißenfels
Achtung, Wortspielalarm: Die Floorballer von Phönix Leipzig mimen am kommenden Samstag den frühen Feuervogel und fahren noch vor Sonnenaufgang zum nächsten Regio-Duell. Es geht darum, den halleschen Saalebibern drei Punkte abzujagen. So zeitig wie noch nie müssen die Phönixe ab 9 Uhr auswärts auf das Parkett, um die zuletzt bissigen Saalebiber aus Halle im Zaum zu halten. Immerhin brauchen sich die Leipziger für das Punktspiel am Wochenende nicht ganz so weit ins benachbarte Bundesland zu begeben: Es geht nach Weißenfels in die Stadt der Banker, dem UHC Sparkasse Weißenfels, wo die die Zweite Mannschaft des Deutschen Vize-Meisters den Spieltag ausrichtet.
Die Weißenfelser waren vor wenigen Tagen gezwungen, den Zeitplan wegen Hallenproblemen noch einmal durcheinanderzuwirbeln. Deshalb spielt Phönix am Samstag statt zum High Noon nun überraschend zur besten Frühstückszeit.
Saalebiber sind stärker als im Vorjahr
Sollten die punktgleichen Teams, Leipzig und Halle, zu dieser Zeit ausgeschlafen auftreten, dann dürfte es ein Floorball-Duell auf Augenhöhe werden. Denn die Saalebiber präsentierten sich zuletzt in guter Form, klauten den Grizzlys aus Salzwedel am vergangenen Spieltag beinahe einen Punkt (5:6). Ihre Team-Mischung aus jungen Nachwuchskräften und erfahrenen Hasen Bibern wirkt in diesem Jahr stärker als in der Vorsaison, als Phönix mit jeweils 15 Toren die Biberbauten durchlöcherte. Der Weg zum zweiten Saisondreier könnte für Phönix also ein mühsamer Weg werden.
Zumindest die Statistik spricht aber schonmal für die Leipziger: Phönix hat mit seinen roten Trikots noch nie ein Floorballspiel verloren.
Transferkarussel 2014 – Teil 1: Abgänge bei Phönix Leipzig
Die Spieler Fabius Frantz (1, zeitliche Gründe), Stefan Szlapinski (2, berufliche Gründe) und Joel Schmid (Floorball-Rente) haben in diesem Jahr Phönix Leipzig verlassen. Wir wünschen ihnen alles Gute. Mehr Infos zu den drei ehemaligen Teammitgliedern und weiteren Ex-Phönixen gibt es hier. In Kürze werden an dieser Stelle auch noch einige Neuzugänge präsentiert.
Mit neuen roten Trikots gleich zum ersten Saisonsieg
Zum 25. Jubiläum des letzten erfolgreichen Großbauprojektes Deutschlands traf Floorball Phönix Leipzig in der Ostmetropole Halle auf die SG Dessau/Rotta. Da beide Mannschaften bisher in der Regionalliga sieglos waren, ging es um die rote Laterne. Phönix präsentierte sich zahlreich, hochmotiviert und zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in Rot.
Zahlenmäßig überlegen setzten wir die Gegner früh unter Druck und konnten, von wenigen Fehlpässen abgesehen, unser Spielsystem gut durchsetzen.
Nach vier Minuten Spielzeit erzielte Tommy Kürschner nach einem schnellen Pass in den Slot sein erstes Tor in der Regionalliga für Phönix Leipzig. Nun freut er sich, dies mit einem Kasten feiern zu dürfen. Das Spiel der Leipziger wurde trotz der passiven Spielweise der SG Dessau/Rotta hektischer. Vor allem in der Verteidigung kam es zu häufigen Missverständnissen, die die Dessauer aber dank unseres Goalies Peter Fuhrmann nicht nutzen konnten. In der 11. Minute gelang Mirko Körner per Distanzschuss einer der für Phönix seltenen Überzahltreffer. Für den Verteidiger bedeutete das die Tor-Premiere im Phönix-Trikot.
Bei läuferischer und spielerischer Überlegenheit lautete der Plan für das zweite Drittel: Auf Fehler der Gegner warten. Dies konnte in den ersten Minuten lehrbuchmäßig umgesetzt werden: Jan Ladiges erhöhte auf 3:0 für Leipzig. Danach verfielen wir erneut in ein hektisches und impulsives Spiel, bei dem der unsichere Pass nach vorne dem sicheren Rückpass vorgezogen wurde. Es kam zu zu vielen Abstimmungsproblemen und frühen Ballverlusten. Kurz vor Ende des zweiten Drittels fiel das überfällige Gegentor. In der 6. Minute des letzten Drittels nutzte Dessau erneut unser unkonzentriertes Aufbauspiel zum 2:3 Anschlusstreffer. Von da an spielte Phönix allerdings wieder sicher, druckvoller und konnte mit 6:2 den ersten Sieg der Saison sichern.
Während der letzten Partien war eine positive Entwicklung im Phönixspiel zu sehen, die am Sonntag endlich mit einem verdienten Sieg belohnt wurde. Hervorzuheben sind neben den echt coolen neuen Trikots die Einstandstore von Tommy, Mirko und auch Arti – dem Goalie auf „Abwegen“. Vor allem an der Torgefährlichkeit und Ballsicherheit sollte allerdings für das nächste Spiel gegen Halle noch gearbeitet werden, um sich auf dem 5. Tabellenplatz behaupten zu können.
1. Drittel: | ||||
3:58 | 0:1 | Tommy Kürschner (Tobias Schulze) | FBC Phönix Leipzig | |
8:27 | 2′ | Marcus Menzel | SG Dessau / Rotta | |
10:30 | 0:2 | Mirko Körner (Max Wagner) | FBC Phönix Leipzig | |
2. Drittel: | ||||
1:14 | 0:3 | Jan Ladiges (Niklas Noth) | FBC Phönix Leipzig | |
19:51 | 1:3 | Philipp Neubauer | SG Dessau / Rotta | |
3. Drittel: | ||||
4:20 | 2:3 | Philipp Neubauer | SG Dessau / Rotta | |
5:21 | 2:4 | Artem Pokas | FBC Phönix Leipzig | |
9:56 | 2′ (Stoßen) | Christian Pioch | SG Dessau / Rotta | |
17:17 | 2:5, ps. | Jan Ladiges | FBC Phönix Leipzig | |
18:07 | 2:6 | Jan Ladiges (René Wildgrube) | FBC Phönix Leipzig |
Zu viele vergebene Chancen führen zur Pleite
Mit einer Portion Optimismus und schweren Knochen trat Phönix Leipzig einen Tag nach dem guten Spiel gegen den MFBC gegen Angstgegner Grizzlys Salzwedel an (bisher gingen alle Vergleiche verloren). Nach dem bisher sieglosen Saisonverlauf sollten heute die ersten Punkte eingefahren werden. Neben den personellen Veränderungen auf dem Feld war dieses mal auch wieder Goalie Peter Fuhrmann sowie Coach Paul Moritz bei den Leipzigern mit dabei.
Defensiv standen wir wieder sicher und kamen schnell auch zu einigen Abschlüssen, die jedoch meist nicht wirklich gefährlich waren. Eine der wenigen Torchancen im ersten Drittel nutzten die Grizzlys aus Salzwedel zum 0:1 Pausenstand. Im zweiten Drittel erhöhte Salzwedel zwischenzeitlich auf 0:3, trotzdem blieb diesmal die häufig auftretende Unruhe bei Phönix aus. Besonders die zweite Reihe kam in dieser Zeit häufiger gefährlich vor das gegnerische Tor. Belohnt wurden diese Bemühungen schließlich durch Neuzugang Elias Dannenberg, der gleich in seinem ersten Phönix-Spiel sein erstes Tor erzielte. Im dritten Drittel war es leider wieder Salzwedel, denen das nächste Tor gelang. Phönix agierte in der Folgezeit druckvoller, Salzwedel zog sich immer weiter zurück. So kam nun auch endlich unsere erste Reihe zum Zug und konnte sich einige gute Torchancen erarbeiten. Ähnlich unserem ersten Tor erzielte Jan Ladiges das 2:4 aus dem Gewusel vor dem Grizzly-Tor. Leider ließ unsere offensive Ausrichtung dem Gegner Platz zum Kontern. So gelang es Salzwedel, den drei Tore Vorsprung wieder herzustellen. Trotz vieler weitere guter Möglichkeiten fiel lediglich noch ein weiteres Tor nachdem Niklas Noth den Floorball mit einem schönen Zuspiel auf den in den Slot stürmenden Julian Hofer spielte. Das 3:5 war gleichzeitig der Endstand.
Es lässt sich sagen, dass dieses Spiel ein Floorball-Match auf Augenhöhe war und Phönix trotz der Doppelbelastung an die starke Leistung vom vorigen Tag anknüpfen konnte. Einzig die Torausbeute fiel trotz zahlreicher Chancen zu gering aus, wobei dieses Mal auch das Pech in Form von Pfosten und Latte im Weg standen. Trotz der nun drei Niederlagen aus drei Saisonspielen wirkt die Mannschaft reifer als letzte Saison. Es sollte nur eine Frage der Zeit sein, bis sich die Anstrengungen auch bezahlt machen. Mit einer ähnlichen Leistung und mannschaftlichen Geschlossenheit sollten die ersten Regio-Punkte im kommenden Spiel am Sonntag, 09. November, gegen die SG Rotta/Dessau ins heimische Leipzig gebracht werden.
FBC Phönix Leipzig mit: Julian Hofer, Maik Biedermann, Elias Dannenberg, Jan Ladiges, Niklas Noth, Ludwig Bode, [T] Peter Fuhrmann, Tommy Kürschner, [C] Stefan Schröter, Maximilian Wagner, Mirko Körner
1. Drittel: | ||||
10:55 | 0:1 | Steffen Thätner | Floorball Grizzlys Salzwedel | |
2. Drittel: | ||||
4:22 | 0:2 | Magnus Hartstock (Manh Duc Nghiem) | Floorball Grizzlys Salzwedel | |
7:13 | 0:3 | Magnus Hartstock | Salzwedel | |
11:03 | 1:3 | Elias Dannenberg | FBC Phönix Leipzig | |
3. Drittel: | ||||
2:06 | 1:4 | Oliver Budras | Salzwedel | |
8:45 | 2:4 | Jan Ladiges | Leipzig | |
13:42 | 2:5 | Magnus Hartstock | Salzwedel | |
14:15 | 3:5 | Julian Hofer (Niklas Noth) | Leipzig |