Großer Start auf kleinem Feld

Am Sonntag war es endlich soweit. Der Spielplan sah für den FBC Phönix Leipzig den ersten Spieltag der Saison 2012/2013 vor. Dieser Heimspieltag konnte genauso wie das Pokalspiel gegen Butzbach in der Sporthalle Diderotstraße ausgetragen werden. Für viele Spieler ist dies die erste Kleinfeldsaison, allerdings konnte ein Teil der Mannschaft bereits im Juni bei den Marburg Floorball Open erste Erfahrungen und Erfolge auf dem Kleinfeld erleben.

Phönix Leipzig klatscht ab und Döbeln muss zuschauen.

Zuerst ging es gegen den UHC Döbeln 06 zur Sache. Nach erstem vorsichtigem Abtasten geschah lange Zeit…  nichts. Den ersten Treffer konnte dann in der 13. Minute gleich unser einziger Neuzugang dieser Saison Maik Biedermann verbuchen. Besser kann es ja gar nicht laufen. Dieses Tor sollte auch der Beginn von einer ganzen Anzahl weiterer Tore an diesem Tag werden. Bis zur Halbzeitpause konnte der FBC einen 3:1 Vorsprung herausspielen. Die erste wichtige Erkenntnis zu dieser Zeit: Ein Überzahlspiel auf Kleinfeld führt fast zwangsläufig zu einem Tor.

Zu Beginn der zweiten Hälfte lief das Phönix-Spiel deutlich flüssiger, so dass man rasch auf 7:1, bzw. 8:2 davonziehen konnte. Zwei Döbelner Tore zum Schluss waren eher das Ergebnis einer zu großen Selbstsicherheit auf Seiten der Phönixe. Am Ende konnte man also glücklich mit 8:4 als Sieger vom Platz gehen. Herausragend in diesem Spiel war Karsten Krämer, der 3 Tore und 1 Assist verbuchen konnte. Die Vorlage zu seinem 3:1 wurde übrigens von unserem Torwart Peter Fuhrmann durch einen schnellen Auswurf vorbereitet.

Die zweite Partie des Tages bestritten der Liganeuling aus Oelsa (15 km südlich von Dresden) und Döbeln. In einer sehr einseitigen Partie stand es am Ende 32:5 für die Döbelner. Für Maik Biedermann war dieses Spiel die zweite Premiere des Tages, da er gleich zu seinem ersten Schiedsrichtereinsatz kam.

Sympathischer Regio-Neuling und Partisanismus

Im letzten Spiel des Tages standen sich Phönix und die SG Oelsa gegenüber. Aufgrund der bisherigen Ergebnisse ging man im Vorfeld von einem klaren Sieg aus. Man nahm sich vor, locker aufzuspielen, die spielerische Überlegenheit auszunutzen und möglichst kein Gegentor zu kassieren. Ein lockeres Spielchen wurde es dann auch. Am Ende standen 19 Tore auf Seiten der Phönixe und eines auf Seiten der Oelsaer zu Buche. Besonders die erste Reihe um Hendrik Frühauf, Stefan Schröter und Jan Ladiges ließ ihrer Kombinationsfähigkeit freien Lauf. Dennoch kamen auch die anderen beiden Reihen zum Zug und konnten ebenfalls ordentlich einnetzen. Ihren ersten Phönix-Scorerpunkt gelang nun auch Tina Unger. Bei diesem Gegner konnte es sich der noch etwas lädierte René Wildgrube nicht nehmen lassen auch für Phönix aufzulaufen. Außerdem schien sich in diesem Spiel eine Art Partisanismus eingeschlichen zu haben: In zwei Unterzahlsituationen gelang es Phönix drei Treffer zu erzielen.

img_3239 Vielen Dank an die Unterstützer am Kampfgericht, sowie die Zuschauer und die Akteure der beteiligten Mannschaften. Wir freuen uns schon auf unsere nächsten beiden Spiele am 17.11. in Jena gegen den UV Zwigge 07 und den USV Jena.

Zum Schluss kam man dann noch zu der Erkenntnis, dass man bei solch einer Fülle von Toren für die Scorerstatistik auf der Homepage doch lieber eine neue (Kleinfeld-)Tabelle anfertigen sollte.

Ergebnisse im Einzelnen:

Phönix Leipzig – UHC Döbeln 06 8:4 (3:1;5:3)
SG Oelsa        – Phönix Leipzig 1:19 (0:6;1:13)

 

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Endlich Ende der Langeweile

Wird es langsamer? Wird es schneller? Wird es technischer? Wird es taktischer? Der FBC Phönix Leipzig betritt in dieser Saison Neuland und wird sich im Kleinfeldbetrieb versuchen (1 Torwart, 3 Feldspieler). Da es nach der letzten Saison berufs- und familienbedingte Abgänge in der Mannschaft gab, musste sich Phönix leider von einer Teilnahme am Großfeldgeschehen lossagen und ist nun gespannt auf die neue Saison.

Und die geht jetzt endlich los! Am Sonntag spielt Phönix gegen bekannte und unbekannte Mannschaften: Um 11.00Uhr findet das Spiel gegen Döbeln statt, 12.30Uhr muss Döbeln gegen Oelsa kämpfen und 14.00Uhr greifen die Phönixe wieder ins Spielgeschehen ein (gegen Oelsa). Die Spiele sind ein bisschen kürzer als gewohnt, dafür dürfen wir als Ausrichter aber gleich zwei Mal ran.

Nach Sonntag wird man die Fragen beantwortet und drei Wochen Zeit bis zum nächsten Kleinfeldspieltag in Jena haben. Informationen zu allen Spieltagen stehen rechts in der Terminspalte. Wir hoffen auf Unterstützung und sind gespannt auf die neuen Aufgaben. Alle Heimspiele übrigens in der Diderotstraße 37 in Leipzig-Möckern (69. Schule).

Knapp die Pokal-Sensation gegen Zweitligist Butzbach verpasst

69. Spielminute: 80 Sekunden vor dem drohenden Penalty-Schießen springt der Ball irgendwie durch die Phönix-Abwehr. Am schnellsten reagieren kann der Butzbacher Floorballer Philipp Brücher. Er nimmt den Ball nicht erst groß an, sondern hämmert ihn einfach unter die Querlatte. Keine Chance für Goalie Fuhrmann. Brücher streckt zum Jubel die Arme nach oben (Foto), wirft sich auf den Boden, seine Mitspieler auf ihn drauf und Phönix Leipzig ist aus dem Pokal geflogen.

Da war’s passiert! Siegtreffer für Butzbach in der 69. Minute

Floorball Butzbach ist gelungen, womit eigentlich alle gerechnet hatten. Doch beinahe hätte die dröge Floskel „Der Pokal hat seine eigenen Gesetze“ an diesem Sonntagnachmittag in Leipzig-Möckern zugeschlagen.

Schnelles Gegentor lässt Böses erahnen

Bereits nach 39 Sekunden das 1:0 für die Gäste durch U19-Nationalspieler Yannik Puth. Kurz keimt bei Phönix  Leipzig die Angst einer Pokal-Klatsche auf. Doch die technisch starken Zweitligisten ließen viele Chancen liegen, schossen über das Tor oder scheiterten am überragenden Phönix-Goalie.

Butzbach schafft es nicht nachzulegen

So ging Butzbach nicht mit einer soliden Fünf-Tore-Führung in die erste Drittelpause, sondern nur mit einem 1:1 und vor allem ohne Yannik Puth. Nach einem Zusammenprall mit Jan Ladiges musste der Krankenwagen geholt und Puth an der Lippe genäht werden. Sicherlich ein schmerzlicher Verlust für die Hessen. Jan – The Mummy – Ladiges konnte hingegen nach kurzem Aussetzen mit Verband um den Kopf wieder eingreifen. Den Ausgleichstreffer für die Leipziger zum 1:1 markierte übrigens in der sechsten Minute Karsten Krämer, der eine Bogenlampe direkt abnahm und damit den ebenfalls starken Butzbacher Goalie überwinden konnte.

1:3 im dritten Drittel – geht da noch was?

Im zweiten Drittel schoss sich Butzbuch mit 3:1 in Front und schien das Spiel bemüht, aber im Großen und Ganzen doch glanzlos nach Hause zu schaukeln, versuchte die Führung nur zu verwalten. Phönix bekam jetzt mehr Chancen, aber blieb zunächst ohne Erfolg.

Der Weckruf für den FBC kam kurz vor dem vermeintlichen Spielende in der 59. Minute: Jan Ladiges haute den Ball aus dem Nichts ins Tor und jubelte danach in Sebastian Vettel-Manier mit ausgestrecktem Zeigefinger (Ein Affront gegenüber den Butzbachern, stammt doch Vettel aus dem Heimatland der Gäste, aus Hessen).

In letzter Minute in die Verlängerung gerettet

Etwa eine Minute später, 25 Sekunden vor Spielende, landete Johannes – „Nach-dem-Spiel-beende-ich-aber-dann-wirklich-meine-Karriere“ – Wurlitzer freistehend am Tor einen schweren Wirkungstreffer beim Gegner. Ausgleich! Butzbach musste in die Verlängerung, die Halle klatschte, alles schien möglich.

Phönix überstand während des Sudden-Death sogar noch eine Unterzahlsituation, jedoch sollte es für mehr nicht reichen. Mit Dusel, aber verdient setzten sich die Butzbacher mit 4:3 (n.V.) durch und treffen nun in der zweiten Runde auf den TSV Berkersheim – ein Hessen-Derby also. Phönix Leipzig kann sich nun voll auf die Liga konzentrieren.

Protokoll:

1. Drittel:
0:39   0:1 Yannick Puth Floorball Butzbach
5:26   1:1 Karsten Krämer (Marcus Barthel) Phönix Leipzig
14:54   2′ Dominik Puth Butzbach
2. Drittel:
06:19   2′ Robin Küllmar Butzbach
13:06   2′ Christoph Wiederhold Leipzig
14:54   1:2 Dominik Puth Butzbach
15:39   2′ Joël Schmid Leipzig
3. Drittel:
05:26   1:3 Ole Marten Ruppel (Michael Wech) Butzbach
18:23   2:3 Jan Ladiges (Martin Mikußies) Leipzig
19:35   3:3 Johannes Wurlitzer (Christoph Wiederhold) Leipzig
Verlängerung:
03:02   2′ Knut Woldt Leipzig
08:44   3:4 Philipp Brücher (Ole Marten Ruppel) Butzbach

–> Fotos

2012/13: Regio-Großfeld aktuell nicht drin für Phönix

Abgänge
Anja Ellwanger Karriereende
Daniel Feese berufsbedingt
Ralph Wittwer Wechsel zu MFBC Leipzig
Knut Woldt berufsbedingt
Johannes Wurlitzer Karriereende
Samuel Kaufmann Rückkehr nach Thüringen
Zugänge
Maik Biedermann Freiberg

Damit stehen derzeit sechs Abgänge einem Zugang gegenüber. Hinzu kommt der ungewisse Gesundheitszustand von Nils Wranik. Der aktuelle Kader besteht somit nur noch aus 12 Spielern. Nach derzeitigem Stand wird Phönix so nicht für die Regionalliga-Großfeld melden (können) und auf Kleinfeld ausweichen müssen. Natürlich sind wir auf der Suche nach Verstärkung. Interessierte können sich unter der im Impressum angegebenen E-Mail-Adresse melden. Die Großfeld-Trainingsstätte in Grünau wird in den Sommerferien geschlossen sein. Wir bemühen uns aktuell um eine Ausweichmöglichkeit in eine kleineren Stätte.

Dennoch werden für das bevorstehende Pokalspiel am 16. September alle Kräfte mobilisiert, um gegen Floorball Butzbach bestehen zu können. Zu allem Übel hat sich unser von den Rückenschmerzen genesener Goalie vergangene Woche beim Sport die Schulter ausgekugelt und wird deshalb wieder einige Wochen ausfallen.

MFO 2012 – Ein Erlebnis und Ergebnisbericht

Ganze 84 Tage hatte es gedauert, bis unsere Phönixe nach dem dramatischen Saisonfinale gegen die Grizzlys aus Salzwedel wieder offiziell in das Floorballgeschehen der Republik eingreifen konnten. Elchi, das Maskottchen der Marburger Elche hatte zu deren erster Auflage der Marburger Floorball Open gerufen – und sie kamen. Am vergangenen Samstag machten sich 7 Feuervögel in zwei Autos von Leipzig aus auf den Weg in die hessische Universitätsstadt, um sich auf dem Kleinfeld mit 11 Teams aus Hessen, Niedersachsen, Berlin und Baden-Württemberg zu messen. Neben unserem Goalie Peter folgten dem weithin vernehmbaren Röhren der Geweihträger, Jan „Dauerbrenner“ Ladiges, Sam „Duracellhäschen“ Kaufmann, Neuphönix Maik- der-Nachts-im-Spielfeld-schläft, Langschläfer Henk, der ehemalige Elch und dortige Ehrenspieler Joel Schmid und Florian Fischer alias Fleur. Um neun Uhr am Tag eins nach dem Euro-Aus der Griechen, begann der Ausflug in den Westen unseres Landes bei schönstem Ausflugswetter. Die gut 400km konnten unsere Fahrer Peter, bei dem es mal kurz blitzte, und Joel, der unseren Thüringer Sam noch in Erfurt einsammelte, ohne größere Hindernisse überwinden, sodass man knapp 90 Minuten vor Beginn des ersten Vorrundenspiels der Gruppe B, die Halle um 13 Uhr zum ersten mal betreten konnte. Zu diesem Zeitpunkt waren die Spiele der Gruppe A bereits in vollem Gange, sodass man sich bereits ein Bild von den möglichen Gegnern der Platzierungsrunde am nächsten Tag machen konnte.

Trotz des spannenden Geschehens auf dem Feld, begann nun für unsere Phönixe die unmittelbare Vorbereitung auf die eigene Gruppenphase. Man suchte sich ein gemütliches Plätzchen in der Halle, warf sich die Trikots über und begann damit sich, wenn auch verhalten, für das erste Spiel gegen das Team aus Clausthal warm zu machen. Vor allem die Ungewissheit über die eigene Stärke auf dem Kleinfeld und der Qualität der anderen Mannschaften im Turnier führte dazu, dass alle Spieler mit einem lautstark vorgetragenen „Phönix-Leipzig-Schlachtruf“ vor dem ersten Spiel um Punkt 14.48, voll fokusiert in das Turnier starteten.

Bereits in den ersten – der 15 zu spielenden – Minuten zeigte sich, dass die zuvor gebildeten Blöcke um Jan, Henk und Maik sowie Sam, Joel und Fleur ihre Sache am heutigen Tage sehr gut machen würden. Durch schnell vorgetragenes Kombinationsspiel konnte man sich gegen die durchaus engagiert, jedoch teils unglücklich zu Werke gehende Combo aus Clausthal Chance um Chance erspielen, und somit einen ungefährdeten 4-0 Sieg durch Tore von Jan, Henk und Fleur (x2) zu Turnierbeginn einfahren. Nach gut einstündiger Pause ging es dann gegen den SV Ochsenhausen, welchen man nach belieben dominieren konnte jedoch mit dem Wermutstropfen eines Gegentores, mit 3 zu 1 (durch zwei Tore von Sam und der Torpremiere von Maik im grünen Phönixtrikot) zurück auf ihre Schlafmatratzen schickte. Die sich langsam abzeichnende Favoritenrolle unsere Crew in der Gruppe B konnte anschließend durch einen weiteren, ungefährdeten, 4-0 Erfolg gegen die Paderwans aus Paderborn gefestigt werden. Die Tore in diesem Spiel erzielten Maik, Jan, Henk und Sam, sodass sich auch aus der Teaminternen Scorerwertung die Homogenität unserer Mannschaft am ersten Tag ablesen ließ. Nach diesen anfänglichen Erfolgen, sollten die letzten beiden Begegnungen des Tages zu den ersten, echten Gradmessern der bisher überzeugenden Leistung der Phönixe werden. So gestaltete sich das Spiel gegen „Mensa and Friends“ zeitweilig als sehr zäh, und erst Jan konnte kurz vor Schluss mit einem schönen Distanztreffer für den letztendlich doch verdienten 1-0 Erfolg sorgen. Vor allem die Chancenverwertung hätte unserem Team hier beinahe den Sieg kosten können, wenn Goalie Peter mit einigen schönen Paraden die „Null“ nicht festgehalten hätte.

So kam es, nach vier Siegen in vier Spielen zum Show-down um den Gruppensieg gegen die heimischen Elche aus Marburg, welche, wie man im Phönixlager munkelte, die Favoritenrolle in diesem Spiel bereits unserem Team zugeschoben hatten.

Das Tempo des Spiels war von Beginn an um einiges höher als in den vorangegangen Partien, sodass es zu vielen Torgelegenheiten auf beiden Seiten des Spielfeldes kam, welche beide Goalies jedoch meist mit Bravour entschärfen konnten. Dank Jan gingen unsere Phönixe in dieser, auch körperlich sehr betont geführten Partie, in Führung, mussten aber nach einem Doppelschlag der Elche letztlich doch einem Rückstand hinterher laufen. Auch wenn unser Team sich nun zunehmend am gegnerischen Goalie und Aluminium die Zähne ausbiss, blieb der erhoffte Torerfolg aus, und die Marburger erhöhten gut drei Minuten vor Schluss zum vorentscheidenden 3 zu 1. Jan konnte zwar, mit seinem zweiten Tor der Partie ,noch einmal den Anschluss für die Phönixe besorgen, doch die gnadenlos gegen uns tickende Uhr lief, beim Stand von 3-2 für die Marburger, ab.

Mit diesem anstrengenden Spiel in den Knochen und dem zweiten Gruppenplatz in der Tasche verließen unsere Phönixe letztmalig an diesem ersten Turniertag das Feld, und bereiteten sich auf das anstehende Abendbrot (es galt Würstchen und Kartoffelsalat zu verspeisen) vor.

Hierbei wiegte jedoch die Ankündigung der Orga, dass die bis dahin servierten, frisch gebackenen Waffeln, aus seien, schwer in den leeren Phönixmägen. Grund: Waffeleisen aus!

Das störte unseren Sam jedoch nicht dabei, seine überzeugenden Leistungen auf dem Feld auch auf den Esstisch zu verlagern. Kurzerhand lud er sich den restlichen (rohen) Waffelteig auf einen Teller, und löffelte diesen, fröhlich dreinblickend, in sich hinein. 😉

Frisch gestärkt ging es nun an die Abendplanung. Nach einer kurzen Shoppingtour bei Rewe begab man sich mit Gersten – und Zaubersaft zurück zur Halle, um sich, zunächst bierlos , die erste Halbzeit des EM-Spiels zwischen Spanien und Frankreich anzusehen. Doch der Bierdurst wurde nach dem erfolgreichen Tag immer größer und man entfloh der Hallenordnung, zumal sich das hartnäckige Gerücht hielt, das bereits ein weiterer sportlicher Wettstreit auf dem Programm stehen sollte: Flunkyball!

Nachdem sich unsere Phönixe,bei einem ersten Bierchen, die erste Partie zwischen Mainzern, Marburgern und Clausthalern angesehen hatten, kam es im Anschluss zum Auftritt unserer Feuervögel, ergänzt durch einige Clausthaler. Aufgrund taktischer und technischer Defizite blieb bei diesem jedoch Fleur auf der Strecke, und sah sich auf einmal 10 Mainzern allein gegenüber… und er wollte und wollte die Flasche in der Mitte einfach nicht treffen. Nur durch die Unterstüzung eines, in Leipzig altbekannten, Floorballhaudegens namens Steffen Pluta, welcher sich auf Seiten der Mainzer ein Strafbier wegen Regelverstoßes einhandelte, konnte Fleur diese Runde durch einen Treffer          ( nach gefühlten 1000 Versuchen) doch noch für unsere SG verbuchen. Daraufhin verabschiedeten sich die Mainzer, und wir lieferten uns noch eine zweite Partie gegen die Jungs und Mädels aus Clausthal, aus welcher wiederum unsere Mannschaft als Sieger hervor ging. Die Frage nach der weiteren Abendgestaltung, beantwortete ein Blick ins Turnierprogramm: Players-Party im benachbarten Etablissement „Knubbels“. Doch zum Schrecken aller, lag der Altersschnitt dort, aufgrund einer parallel stattfindenden Ü-50 Party etwas höher als erwartet, sodass alt-Marburger Joel uns in ein weiteres Kleinod des Marburger Nachtlebens lockte: Das Sudhaus, welches neben einer urigen Atmophäre auch mit der Möglichkeit aufwartete den Kickerverrückten Sam mit Beschäftigung zu versorgen, welcher sich später auch unser Peter anschloss.

Spät in der Nacht, oder früh am Morgen machten sich sechs Phönixe… der siebte, Henk, hatte sich bereits nach dem EM-Spiel schlafen gelegt, wieder auf in Richtung Halle, wo man sich hinlegte und friedlich einschlummerte. Nicht immer an gewöhnlichen Orten, wie unser Maik bewies, der gegen 8 Uhr zwischen Bande und Tor im Spielfeld erwachte.

Nach einer morgendlichen Dusche, und einem bedächtigen Frühstück, galt es nun, sich wieder dem wesentlichen Punkt dieses Turniers zu besinnen: Floorball!

Mit dem Beginn unseres Viertelfinalspiels gegen „Kickern“, von der TU Ilmenau um 10.40 waren wir eigentlich ganz gut bedient, doch die Nachwehen der letzten Nacht waren unseren Phönixe doch noch deutlich anzusehen. Kurios, das bei Spielbeginn grade unsere Nicht-Trinker Henk und Sam Probleme mit dem Anziehen ihrer Spielerkleidung hatten. Sam trug seine Hose links herum, und Henk stand im weißen Einspielshirt im „Schrei-Kreis“, was wir dazu nutzen, um ihn mit einem lauten „Hendrik Frühauf“ im Spiel zu begrüßen.

Das Spiel lief, trotz der nächtlichen Vorbereitung, sehr sehr träge. Die ausgeschlafenen Ilmenauer umkurvten unsere „Kater“ teilweise wie Pylonen, und so bekamen wir, mit einer entäuschenden, aber verdienten 1-4 Niederlage(Jan traf als einziger) deutlich eins auf die Schlafmütze. Nun galt es, wenigstens noch, den uns Phönixen altbekannten, fünften Platz durch zwei Siege in der Platzierungsrunde zu erreichen. Dazu mussten wir zunächst erneut gegen die Gruppe um „Mensa and Friends“ antreten, was uns nach knapp dreistündiger Pause durchaus besser gelang als im Spiel zuvor, da Sam mit seiner Stunteinlage – er sprang todesmutig 3 Meter von der Tribüne in die Tiefe – den Adrenalinausstoß der Mannschaft deutlich erhöht hatte. Die Kombinationen liefen wieder flüssiger, und das Spiel der Phönixe nahm  die Gestalt vom Vortag an. Durch einen trotzdem recht knappen 3-2 Erfolg, gegen diesen abermals aufopferungsvoll kämpfenden Gegner, konnte man sich also den Einzug ins Spiel um Platz 5 sichern. Die Tore in diesem Spiel erzielten Joel, Jan und Sam. Großen Einfluss auf die Steigerung der Mannschaftsleistung hatte außerdem das Auftreten einer Lichtgestalt des Turniers – der Kapitän des UHC Berlin – Reiner „Stahl“ Stahn.

Mit dem Ruf seines Namens erwachten alle noch so müden Geister im Kreise der Phönixe, und als Beweis seines Standings innerhalb unserer Mannschaft verewigten wir ihn zum Dank auf unserem Mannschaftsfoto. Uns wurde damit eine große Ehre zuteil!


Im drittletzten Spiel des Turniers trafen unsere Phönixe somit, im Spiel um den fünften Platz, auf das Team der Kassel Rangers. Diese hatten sich zuvor im Sudden-Death gegen die, im Turnierverlauf immer stärker agierenden Clausthaler, durchgesetzt, und somit eine Wiederauflage des Turnierstarts für unser Team verhindert. In einem über weite Strecken von Phönix dominierten Spiel konnte sich hierbei vor allem Peter noch einmal glänzend auszeichnen, welcher, zu diesem Zeitpunkt gar als Most Valuable Goalie des Turniers gehandelt wurde. Was hinten also glänzend funktionierte, scheiterte in der Offensive häufig am gegnerischen Goalie oder, wie so oft in diesem Turnier, am roten Torgestänge. Mit zwei schönen Toren entschieden Joel und Jan, welcher sich teamintern mit Abstand die Scorerkrone sicherte, das Spiel letztendlich verdient für unsere Phönixe und somit auch den fünften Platz in diesem Turnier.

 

Spieler Tore Assists Gesamt Spieler Tore Assists Gesamt
Jan 8 1 9 Joel 2 2 4
Sam 4 1 5 Henk 2 2 4
Fleur 2 3 5 Maik 2 2 4

 

Durchaus zufrieden beobachteten wir danach noch die beiden letzten Spiele des Turniers, welches letztendlich die Mannschaft aus Mainz im Finale gegen die Hausherren für ich entscheiden konnte.

Nach einem Zwischenstop bei BurgerKing und eines Ausflugs von Sam auf die Kinderrutsche, landeten die Phönixe gegen 22.00 wieder in heimischen Gefilden.

An dieser Stelle möchte sich das gesamte Phönixteam noch einmal recht herzlich bei den Elchen für dieses schöne Turnier bedanken und hofft, dass man sich bei einer Wiederauflage der MFO im nächsten Jahr wiedersieht.

PS.: Alle Statistiken findet ihr hier! (oben rechts auf weiter klicken!)