Zurück nach Thüringen

Samuel Kaufmann hat sein Praktikum in Leipzig beendet und ist nach Thüringen zurückgekehrt. Damit endet (zumindest vorläufig) sein halbjähriges Intermezzo bei Phönix Leipzig. In acht Einsätzen kam Sam auf drei Tore und eine Vorlage und das sogar ganz ohne „PPL“ (Pfosten, Pfostern, Latte), wie es sein Teamname aus Ilmenau suggeriert – was aber vielleicht auch an den größeren Toren lag. 😉 Wir wünschen Sam alles Gute und vielleicht begegnet man sich ja bereits in der bevorstehenden Turnierzeit wieder.

Von zwei Punkten zu zwei Minuten zu einem Playoffplatz? Phönix wieder knapp am Sieg vorbeigeschrammt

Auch in dieser Saison finden die Playoffs der Regionalliga ohne Phönix Leipzig statt. In einem bis zum Schluss spannenden Spiel setzten sich die Grizzlys, insbesondere durch eine kurze Phase intensiver Torausbeute im letzten Drittel, gegen die Leipziger durch und verdrängten dadurch noch die Genthiner vom dritten Tabellenplatz.

In Genthin lieferten sich die Grizzlys und die Feuervögel einen unterhaltsamen und sehenswerten Schlagabtausch, der mit 8:7 für die Bären endete. In dem technisch und läuferisch auf hohem Niveau geführten Spiel begann Phönix konzentriert und aggressiv- es musste schließlich für eine Playoffteilnahme das Spiel unbedingt gewonnen werden. Mit Forechecking und aktivem Verteidigen versuchte man auch, Ersatzgoalie Marcus Barthel (der Peter sehr gut vertrat) so weit es ging zu entlasten. Nach gut drei Minuten zahlte sich das im ersten Tor von Ralph aus, der mit einem sehenswerten Bauerntrick die Salzwedeler Torhüterin auf dem falschen Fuss erwischte. Nur eine Minute später der Ausgleich nach einem schnell ausgeführtem Freischlag durch die Grizzlys. Phönix ließ sich nicht beirren und spielte weiter sein aktives Spiel weiter, was Mitte des ersten Drittels mit dem vielleicht schönsten Tor des Spiels belohnt wurde. Tino netzte nach langem und hohem Zuspiel durch Johannes direkt und volley ein. Aber auch dafür fand Salzwedel eine Antwort, so dass es nach den ersten 20 Minuten 2:2 stand.

Im zweiten Drittel wurde Phönix mit der Zeit immer dominanter und brachte das Spiel unter seine Kontrolle. Von den zahlreichen Chancen, von denen Daniel (vor fast leerem Tor stehend) die klarste vergab, konnte nur Johannes (nach Zuspiel Knut) eine in ein Tor ummünzen. Ein zusätzliches Powerplay brachte auch keine weiteren Tore. Vor dem entscheidenden Drittel stand es daher für Phönix 3:2.

Zu Anfang des finalen Drittels glich Salzwedel erneut aus, bevor Ralph erneut den Bauern spielte und zum 4:3 für Phönix erhöhte. Aber dann wurde es – nicht zum ersten mal für Phönix- kurz und schmerzvoll. Innerhalb von etwas mehr als zwei Minuten kassierte das Team um Kapitän Tino Pagel 4(!) Gegentore. Während dieser kurzen, aber entscheidenden Zeit verlor das Team völlig die Struktur und den Biss, den es bis dahin gezeigt hatte und Salzwedel hatte demnach leichtes Spiel. Besonders stark zeigten sich für das Team aus dem Norden Felix Bünte und Max Radtke. Nach diesen seltsamen (und schmerzhaften) zwei Minuten fingen sich die Feuervögel wieder etwas und konnten durch weitere Treffer von Ralph (Assist Johannes) und Johannes (Zuspiel Knut) noch einmal verkürzen. Aber sie erreichten nicht mehr ihre frühere Dominanz und die Grizzlys verteidigten Führung und Playoffplatz durch zwei weitere Tore. Den Schlusspunkt setzte Samuel Kaufmann nach Jans Assist, der der Saison von Phönix und Sams Engagement bei unserem Team (er geht zurück nach Ilmenau) den Schlusspunkt setzte. Wir wünschen ihm alles Gute auf seinem weiteren Weg.

Insgesamt ein gutes Spiel für die Phönixe mit wieder mal ärgerlichen Nerven- und Konzentrationsschwächephasen, die mehr verhindert haben. Für die nächste Saison muss ein Rezept für mehr Stabilität und Konstanz im Spiel gefunden werden, um den Trend nach oben fortsetzen zu können. Letztes Jahr waren es zwei Punkte, die zum Playoffeinzug fehlten, dieses Jahr zwei Minuten stabiles Spiel. Mit etwas mehr Konstanz kommt es in der kommenden Saison vielleicht nicht mehr auf solche Winzigkeiten an. Vielleicht liegt der Schlüssel dafür in etwas intensiverer mentaler Vorbereitung und Motivation. Wie auch immer diese aussehen mag, Phönix muss und kann nur als Team die Antwort geben.

Spielprotokoll:

1. Drittel:
02:47 1:1 Ralph Wittwer FBC Phönix Leipzig
03:42 1:1 Chris Heymann (Felix Bünte) Floorball Grizzlys Salzwedel
07:21 1:2 Tino Pagel (Johannes Wurlitzer) FBC Phönix Leipzig
12:00 2:2 Maximilian Radtke Floorball Grizzlys Salzwedel
2. Drittel:
10:52 2′ Felix Bünte Floorball Grizzlys Salzwedel
14:34 2:3 Johannes Wurlitzer (Knut Woldt) FBC Phönix Leipzig
3. Drittel:
03:36 3:3 Felix Bünte (Maximilian Radtke) Floorball Grizzlys Salzwedel
06:58 3:4 Ralph Wittwer FBC Phönix Leipzig
07:05 4:4 Maximilian Radtke (Oliver Budras) Floorball Grizzlys Salzwedel
07:14 5:4 Felix Bünte (Maximilian Radtke) Floorball Grizzlys Salzwedel
08:44 6:4 Sebastian Mellotat Floorball Grizzlys Salzwedel
09:13 7:4 Steven Schulz (Florian Uhde) Floorball Grizzlys Salzwedel
11:55 7:5 Ralph Wittwer (Johannes Wurlitzer) FBC Phönix Leipzig
17:20 2′ Florian Uhde Floorball Grizzlys Salzwedel
18:50 7:6 Johannes Wurlitzer (Knut Woldt) FBC Phönix Leipzig
18:55 8:6 Maximilian Radtke Floorball Grizzlys Salzwedel
19:19 8:7 Samuel Kaufmann (Jan Ladiges) FBC Phönix Leipzig

–> Fotos
–> Saisonübersicht

Kampf um Platz 4

Alles oder nichts heißt es für Phönix am kommenden Samstag im letzten regulären Saisonspiel. Beim direkten Vergleich gegen die Grizzlys Salzwedel kann man den Tabellennachbarn mit einem Sieg noch vom 4. Platz verdrängen und so den Einzug in die Playoffs schaffen. Bei Niederlage oder Unentschieden ist die Saison für Phönix auf Platz 5 beendet. Das Hinspiel gewannen die jungen Salzwedeler noch mit 7:2, das Rückspiel beginnt am Samstag, 13.00Uhr, in Genthin.

Sieg gegen Dessau wahrt Play-Off Chance!

Zwei Spiele, ein Ziel. Im Kampf um den vierten Tabellenplatz und dem damit verbundenen Einzug in die Play-Offs haben unsere Phönixe ihren ersten Matchball genutzt, und die Tür zur Meisterrunde der Regionalliga-Ost weit aufgestoßen. Im Spiel gegen den PSV 90 Dessau am vergangenen Samstag konnten unsere Mannen vom FBC einen überzeugenden 9-2 Sieg verbuchen und so noch einmal mächtig Selbstvertrauen für den finalen Showdown am kommenden Wochenende tanken. Dann wartet nämlich, mit den Grizzlys aus Salzwedel, der direkte Konkurrent um den letzten noch verbleibenden Play-Off-Platz auf unsere Phönixe.

Phönix konnte am Wochenende dem Spiel in Dessau seinen Stempel aufdrücken
Da man, zur Wahrung der Play-Off-Hoffnungen, gegen Dessau unbedingt einen Sieg brauchte, ging man mit höchster Konzentration in deren letztes Heimspiel. Hatte man die Dessauer noch in der Hinrunde mit einem sicheren 13-3 Sieg nach Hause geschickt, war man nun aufgrund einiger starker Auftritte des Kontrahenten in den vergangenen Wochen gewarnt, den Tabellenletzten nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.
Doch das Spiel startete ganz nach Wunsch unseres Teams aus der Messestadt. Tino Pagel konnte bereits nach drei gespielten Minuten (Ass: Samuel Kaufmann) sehenswert zum 1-0 einnetzen und nur fünf Minuten später erhöhte Johannes Wurlitzer per Fernschuss auf 2-0. Nach dem schnellen Anschlusstreffer der Dessauer durch Paesold, schlichen sich bei Phönix viele unnötige Fehler ein, welche die Dessauer, die bis dahin kaum am Spiel teilgenommen hatten, wieder ins Spiel brachten. FBC-Goalie Peter Fuhrmann musste hier einige Male eingreifen, um einen – in dieser Phase nicht unverdienten – Ausgleichstreffer der Gastgeber zu verhindern. Erst mit der Wiederherstellung des Zwei-Tore-Vorsprungs durch Ralph Wittwer kurz vor Ende des ersten Drittels kehrte wieder Ordnung ins Leipziger Spiel ein.

Zu Beginn des zweiten Drittels hatten die Phönixe das Spiel wieder vollkommen im Griff, versäumten es aber zunächst die Führung weiter auszubauen. In der 26. Spielminute musste Phönix-Defender Pagel wegen hohen Stocks für zwei Minuten auf die Bank. Das einzige Tor, welches während dieses Überzahlspiels fiel, war jedoch das der Dessauer, welches nach einem schnellen Vorstoß der Phönixe seinen Hüter Marius Gust  unter sich begrub (Bilder-Galerie). In der 29.Spielminute erhielt der Dessauer Berger eine Zweiminutenstrafe wegen überharten Körpereinsatzes, und die Phönixe bewiesen mit einem Blitztor nach nur 25 Sekunden Überzahlspiel durch Joel Schmid (natürlich wieder nicht ohne Pfostenberührung, Ass. Jan Ladiges) ihre Stärke beim Spiel Fünf gegen Vier. (Anm.: vier der letzten fünf Überzahlspiele führten zu einem Tor). Kurz vor Ende des Drittels erhöhte Stefan Schröter, nach technisch feiner Vorarbeit von René Wildgrube, souverän auf 6-1. Eine Zweiminutenstrafe gegen Ralf Wittwer wegen unkorrektem Abstand hatten die Phönixe gut fünf Minuten zuvor schadlos überstanden.

Vor dem letzten Drittel schien der Drops, angesichts der geringen Gegenwehr durch die Dessauer im vorherigen Spielabschnitt, bereits gelutscht. Trotzdem spielten die Phönixe weiterhin konzentriert auf, und stockten im Laufe der letzten 20 Minuten durch Tore von Wurlitzer, Ladiges (Ass. Florian Fischer) und das Phönix-Premieren-Tor von Hendrik Frühauf (Ass. Daniel Feese) das Ergebnis auf 9-1 auf, bevor Marquardt den Endstand aus Dessauer Sicht noch auf 9-2 korrigierte. Am Ende standen acht verschiedene Phönix-Torschützen auf dem Spielprotokoll.

Durch diesen Sieg und die knappe 7-8 Niederlage Salzwedels gegen Rotta im nachfolgenden
Spiel trennen nun nur noch zwei Punkte die Phönixe von ihrem ersten Play-Off-Auftritt der Vereinsgeschichte. Gegen Salzwedel ist man somit zum Siegen verdammt, sodass uns mit Sicherheit ein spannendes und kampfbetontes Spiel erwarten wird.
Leipzig oder Salzwedel! Phönixe oder Grizzlys!

Es ist angerichtet…

 

Spielprotokoll:

1. Drittel:
3:51 0:1 Tino Pagel (Samuel Kaufmann) FBC Phönix Leipzig
8:48 0:2 Johannes Wurlitzer FBC Phönix Leipzig
8:54 1:2 Alexander Paesold (Christoph Pabel) PSV 90 Dessau
17:42 1:3 Ralph Wittwer FBC Phönix Leipzig
2. Drittel:
26:33 2′ Tino Pagel FBC Phönix Leipzig
29:05 2′ Thilo Berger PSV 90 Dessau
29:25 1:4 Joël Schmid (Jan Ladiges) FBC Phönix Leipzig
29:54 1:5 René Wildgrube FBC Phönix Leipzig
35:37 2′ Ralph Wittwer FBC Phönix Leipzig
39:34 1:6 Stefan Schröter (René Wildgrube) FBC Phönix Leipzig
3. Drittel:
48:56 1:7 Johannes Wurlitzer FBC Phönix Leipzig
54:14 1:8 Jan Ladiges (Florian Fischer) FBC Phönix Leipzig
57:52 1:9 Hendrik Frühauf (Daniel Feese) FBC Phönix Leipzig
58:55 2:9 Sascha Marquardt PSV 90 Dessau

–> Bilder
–> weitere Bilder (extern, PSV Dessau)
–> Video vom Spiel (extern)
–> Saisonübersicht
–> Startseite

Ärgerliche Niederlage gegen Tabellenführer Rotta

Auf Augenhöhe mit dem Tabellenführer: Was bereits beim Hinspiel im November der Fall war, fand am Sonntag im Floorball-Rückspiel gegen den SV Rotta seine Fortsetzung: Phönix ging in der 6. Minute in Führung und kassierte erst kurz vor Drittelende den Ausgleich. Damit endete zwar die einzige Phase des Spiels, in welcher Phönix Leipzig in Führung lag, die Spiel-Entscheidung sollte aber viel später fallen…

img_0056

Das Ärgerliche an der Niederlage ist, dass sie überflüssig war. Rund die Hälfte aller Gegentore würde im Tennis als „Unforced Errors“ bezeichnet werden. Phönix verteilte mal wieder Geschenke und der SV Rotta nahm sie dankbar an. Eine durchweg konzentrierte Leistung über volle 60 Spielminuten hätte dem Spiel einen anderen Ausgang bescheren können. Da aber zwei Stürmer die verletzungsbedingt sehr ausgedünnten Abwehrreihen ausfüllen und der halbe Kader umgestellt werden musste, war vermutlich an diesem Sonntag einfach nicht mehr drin.

Bis zum 5:5 gelang es insgesamt drei Mal, die Führungen der Sachsen-Anhalter zu egalisieren. Gerade nach dem schönen Ausgleichs-Tor von Anja Ellwanger in der 46. Minute (leider das letzte Tor an diesem Tag für Phönix) keimte wieder Hoffnung auf.

Doch dann zerbrach zuerst der Schläger von Lebensversicherung Wurlitzer (2T,2VL) und anschließend die Hoffnung auf Punkte: Binnen 90 Sekunden nutzte der SV Rotta drei grobe Fahrlässigkeiten des FBC und brachte sich so sieben Minuten vor Spielende mit 8:5 in Front. Bis zum Abpfiff durch die guten Schiedsrichter von Chemie Genthin gelang es Phönix Leipzig nicht mehr, darauf zu antworten. Einen ähnlichen Black-Out erlebte das Team in der Hinrunde gegen Salzwedel.

Der aktualisierte Blick auf die Tabelle verrät: Phönix bleibt Fünfter und es wird verdammt knapp für die Play-Offs. Hier folgt eine Übersicht über das Restprogramm der unmittelbaren Konkurrenten:

Chemie Genthin (17 Pkte.)

Grizzlys Salzwedel (14Pkte.)

Phönix Leipzig (13 Pkte.)

Dessau (7.)

Wernigerode II (2.)

Dessau (7.)

Rotta (1.)

Rotta (1.)

Salzwedel (4.)

Phönix (5.)

Spielprotokoll:

1. Drittel:
05:20 0:1 Daniel Feese (Johannes Wurlitzer) FBC Phönix Leipzig
18:12 1:1 Andreas Petzold (Denny Gloser) SV Rotta
2. Drittel:
03:26 2:1 Alexander Reitzig (Andre Müller) SV Rotta
04:21 3:1 Marcel Menzel (Christopher Gerold) SV Rotta
09:11 2′ Marcus Menzel SV Rotta
09:24 3:2 Johannes Wurlitzer (Tino Pagel) FBC Phönix Leipzig
15:00 2′ Christian Büker SV Rotta
16:37 3:3 Johannes Wurlitzer FBC Phönix Leipzig
17:33 4:3 Andre Müller SV Rotta
18:27 2′ Marcus Menzel SV Rotta
18:31 4:4 Knut Woldt (Johannes Wurlitzer) FBC Phönix Leipzig
3. Drittel:
01:52 5:4 Maik Bahr (Alexander Reitzig) SV Rotta
05:34 5:5 Anja Ellwanger FBC Phönix Leipzig
08:26 2′ Christian Büker SV Rotta
11:44 6:5 Alexander Reitzig SV Rotta
12:49 7:5 Marcel Menzel SV Rotta
13:13 8:5 Christopher Gerold (Christian Keil) SV Rotta

–> Fotos
–> Saisonübersicht
–>Startseite

Ist der Knoten nun geplatzt?

…fragten sich am vergangenen Samstag unsere Phönixe und deren, zum Heimspiel angereiste, kleine Fangemeinde. Unsere Feuervögel, welche sich in den letzten Monaten vor allem durch ihre schlechte Chancenverwertung den Weg in die diesjährigen Play-Offs erschwerten, konnten gegen die besser platzierten Tabellennachbarn aus Genthin einen überzeugenden 13-5 Erfolg verbuchen. Eine solche Torflut war unserem Team letztmals zu Saisonbeginn gegen den PSV 90 Dessau (das Spiel endete 13-3) gelungen, und lässt auf ein versöhnliches Saisonfinale hoffen.

Daniel Feese (l.) und Samuel Kaufmann sind durch ihre Treffer gegen Genthin die Torschützen Nr. 17 und 18 für Phönix Leipzig

Dabei gestaltete sich die Partie zunächst eher verhalten für unsere feurigen Flattermänner und -frauen.  Der Gegner aus Genthin gestaltete das Spiel sehr ausgeglichen und schaffte es immer wieder, gefährliche Akzente im Offensivspiel zu setzen. Die Bemühungen der Phönixe zerschellten häufig an der diszipliniert agierenden Genthiner Hintermannschaft, welche im Gegenzug nach knapp zehn gespielten Minuten die, zu diesem Zeitpunkt nicht unverdiente, 1 – 0 Führung durch Martin Albrecht einleitete. Vom Rückstand beseelt legten die Phönixe nun einen Gang zu und belagerten das Tor von Jonathan Spiegel, welcher kurz vor Ende des ersten Drittels letztlich doch einmal hinter sich greifen musste. Nach Vorlage von Johannes Wurlitzer konnte Knut Woldt das gelochte Runde in den Kasten der Genthiner  zimmern und somit den versöhnlichen 1-1 Drittelstand besorgen.

Rechnete man bei den Phönixen in der Drittelpause noch mit einer Partie auf Messers Schneide, geschah etwas Unvorhergesehenes, etwas Erhofftes aber nicht Erwartetes: der Knoten platzte!!! Nur acht Minuten nach Wiederanpfiff lagen die Phönixe mit 1-6 in Front. Nachdem Wurlitzer binnen zwei Minuten durch einen Doppelpack eine 1-3 Führung herausgeschossen hatte, erhöhte Ralph Wittwer  zum 1-4. Doch nicht nur die altbewährten Torgaranten der Phönixe trugen sich in das Spielprotokoll ein. Auch unsere Neuzugänge Daniel Feese und Samuel Kaufmann (Ass. Tino Pagel) konnten  durch ihre Tore zum 1-5 und 1-6 erstmals im grünen Federkleid jubeln. Nach diesem Zwischenspurt der Flattermänner begann die Genthiner Moral zu bröckeln, ohne jedoch vollkommen zu zerbersten. Auch wenn man sich weiterhin energisch gegen die nun rollende Feuerwalze stellte, war es den Phönixen nun möglich, beinahe nach Belieben durch die Genthiner Defensivformation zu kombinieren, wobei sich der Torknoten vorerst wieder festzusurren drohte. Trotz größter Chancen sollte in diesem Drittel kein weiteres Tor mehr fallen.

Mit der 5-Tore-Führung im Rücken ging es in den letzten Spielabschnitt, wo man eventuelle Genthiner Ambitionen auf eine Aufholjagd jäh im Keim ersticken konnte. Wittwer, Woldt (Ass.Karsten Krämer) und Krämer selbst – nach Vorlage von Wurlitzer – erhöhten binnen fünf Minuten auf 1-9, bevor Genthin innerhalb einer Minute durch einen Doppelschlag  von Albrecht auf 3-9 verkürzen konnte. Wer jetzt mit einem Aufbäumen der Sachsen-Anhaltiner rechnete, der wurde enttäuscht. Knapp 30 Sekunden später hatten die Phönixe den alten 8-Tore Vorsprung durch Anja Ellwanger (Ass.Pagel) und Wittwer (Ass. Marcus Barthel) wiederhergestellt, wobei sich unser Ralle mit seinem 2-Sekunden-Tor nun mit dem Titel : „Schütze des schnellsten Tores der Saison, wenn nicht gar der Floorballgeschichte“,  schmücken darf. 😉

Der Freudentaumel der Phönixe führte zu einer etwas hektischen Schlussphase, in der wohl jeder Feuervogel noch einen Treffer landen wollte. Nachdem die Genthiner, welche bis zum Schluss aufopferungsvoll um jeden Ball kämpften, durch zwei Tore von Christoph Drohmann noch einmal auf 5-11 rankamen, machten die Phönixe schließlich den Sack zu und kamen durch Kaufmanns zweites Tor an diesem Tag (Ass. Wurlitzer) und René Wildgrube (Ass. Ellwanger) zu einem Endstand von 5-13.

Mit diesem Sieg konnten sich unsere Phönixe eindrucksvoll im Rennen um die Play-Off-Plätze zurückmelden, welches mit dem Spiel gegen den Tabellenführer aus Rotta am 11.03. 2012 in die nächste Runde geht. Ob der Knoten nun wirklich geplatzt ist, wird man erst dann mit Gewissheit sagen können.
Spielprotokoll:

1. Drittel:
9:26 1:0 Martin Albrecht (Johannes Tluste) SV Chemie Genthin
18:00 1:1 Knut Woldt (Johannes Wurlitzer) FBC Phönix Leipzig
2. Drittel:
21:06 1:2 Johannes Wurlitzer FBC Phönix Leipzig
23:45 1:3 Johannes Wurlitzer FBC Phönix Leipzig
24:51 1:4 Ralph Wittwer FBC Phönix Leipzig
25:35 1:5 Daniel Feese FBC Phönix Leipzig
28:03 1:6 Samuel Kaufmann (Tino Pagel) FBC Phönix Leipzig
3. Drittel:
42:54 1:7 Ralph Wittwer FBC Phönix Leipzig
43:48 1:8 Knut Woldt (Karsten Krämer) FBC Phönix Leipzig
45:43 1:9 Karsten Krämer (Johannes Wurlitzer) FBC Phönix Leipzig
46:25 2:9 Martin Albrecht (Steffen Kalow) SV Chemie Genthin
47:30 3:9 Martin Albrecht SV Chemie Genthin
48:03 3:10 Anja Ellwanger (Tino Pagel) FBC Phönix Leipzig
48:05 3:11 Ralph Wittwer (Marcus Barthel) FBC Phönix Leipzig
49:49 4:11 Christoph Drohmann SV Chemie Genthin
51:50 5:11 Christoph Drohmann SV Chemie Genthin
53:56 5:12 Samuel Kaufmann (Johannes Wurlitzer) FBC Phönix Leipzig
58:00 5:13 René Wildgrube (Anja Ellwanger) FBC Phönix Leipzig
58:58 2′ Martin Albrecht SV Chemie Genthin