Zum 31. Dezember 2011 hat Phönix Leipzig seine Mitgliedschaft als Abteilung beim Judo-Club RBS Leipzig beendet. Neue Heimat der Floorballer ist seit heute die rund 1500 Mitglieder zählende SG LVB, die in den regionalen Medien vor allem wegen ihrer Handballer auftaucht. In dem Verein bilden die Phönixe nun die 18. Abteilung (SG LVB Floorball). Eine Namensänderung ist mit dem Wechsel nicht verbunden, man wird weiter als FBC Phönix Leipzig spielen.
Hintergrund für den Übertritt sind zu allererst die verbesserten Trainingsbedingungen, wofür man auch höhere Kosten in Kauf nimmt. Anstelle von Mockau oder Schönefeld wird das Training auch künftig in Grünau stattfinden.
Wir danken dem Judo-Club RBS Leipzig für die Zusammenarbeit und dass er uns vor anderthalb Jahren aufgenommen und sofort Trainingszeiten zur Verfügung gestellt hat.
Anne Weiland hat aus zeitlichen und beruflichen Gründen ihre Mitgliedschaft beim FBC Phönix Leipzig beendet. Da die Zeit zum Training fehlte und sie auch am Wochenende nur selten an Spielen teilnehmen konnte, ist Anne (bereits vor einigen Wochen) aus dem Verein ausgetreten. Ihr letztes Spiel von insgesamt nur drei mit Phönix bestritt sie Ende Februar gegen die Löwen Leipzig II. Wir wünschen ihr alles Gute und hoffen, dass sie dennoch weiterhin mit uns in Kontakt bleibt und uns auch vielleicht ab und zu als Zuschauerin unterstützt.
Außerdem hat sich allem Anschein nach Sebastian Locke gegen eine Floorballzukunft beim FBC Phönix entschieden und sich seit Monaten wieder voll dem Tennis hingegeben. Er nahm ebenfalls nur an insgesamt drei Spielen des FBC Phönix teil.
Auch im fünften Spiel in Folge konnten die Leipziger Phönixe heute nicht gewinnen. Damit wurde ebenso das letzte Vorweihnachtsspiel gegen die zweite Mannschaft der Red Devils aus Wernigerode verloren. Am Ende stand es 3:6 zu Gunsten der Roten. Nichts desto trotz war es ein spannendes Spiel, das erst in den Schlussminuten entschieden wurde. Versuchen wir uns in einer kleinen Spielanalyse: Warum 3:6 und nicht 6:3 oder 3:1 für Phönix?
Ein wesentlicher Grund war wohl, dass Phönix die ersten und letzten Minuten des Spiels ver- oder geschlafen hat. Nach nicht einmal drei Minuten stand es nach Abwehrfehlern 0:2 für Wernigerode und die letzten zwei Minuten des Spiels sahen zwei weitere Treffer der Teufel, bei denen insbesondere Schmidt, Tischer und Gesche herausstachen. Macht nach Adam Riese also 4 Gegentreffer in 5 Minuten Spielzeit. Im Tennis würde man so etwas ‚unforced errors‘ nennen, im Floorball schlägt sich das in Gegentoren nieder.
Das heißt aber nicht, dass der heutige Gegner nur Glück hatte gegen die Phönixe. Wernigerode war, seien wir ehrlich, die bessere Mannschaft in der Halle. Die Pässe kamen schneller, präziser, die Angriffe waren im allgemeinen wuchtiger als die der Leipziger. Es ist fair zu sagen, dass im Großen und Ganzen die bessere Mannschaft gewonnen hat. Dennoch: Mit Ausnahme der eben besprochenen fünf Minuten hielt Phönix, ganz besondes im letzten Drittel, gut bis sehr gut dagegen und konnte die technischen Defizite durch Laufbereitschaft und Einsatz zum Teil wett machen. Einsatz meint hier vor allem (die Kenner von Phönix werden es ahnen) Karstens Dauerfeuer von Schüssen (die meisten aufs Tor und hoffentlich auch bald ins Tor), Tinos Laufbereitschaft (kann er Kilometergeld bei der Steuererklärung absetzen?) oder Peters Fangqualitäten. Es reichte aber alles nicht aus. Die Wernigeroder Abwehr stand meistens recht sicher, die Schüsse wurden aus nicht-optimalen Positionen abgegeben und „tödliche“ Pässe wurden kaum gespielt. Ausnahmen zu der Regel waren Ralph’s schönes Tor (Vorlage Anne) und Karsten sehr sehenswerte Hereingabe von hinter dem Tor für Stefan, der einskalt aus ’seiner Position‘ vewandelte und mehr und mehr zum Tojäger avanciert (bereits fünf Saisontore).
Ist das alles? Nicht ganz. Die Schiedsrichter waren während des gesamten Spiels zum Teil stark unter Kritik. Oft wurde gerade von Phönixseite eine Bevorteilung der Wernigeroder angemahnt. Es wurde tatsächlich sehr wenig und oft für die Teufel gepfiffen. Allerdings geht etwa die Strafe gegen Peter wegen unsportlichen Verhaltens am Ende des Spiels in Ordnung. Auch wenn die Schiris vielleicht nicht die besten waren, wäre es zu einfach, die Niederlage allein ihnen anzulasten.
Vielleicht lag es auch an der geschwächten Personaldecke, dass das Spiel so ausging und nicht anders. Woldt und Wurlitzer, beide Topscorer, mussten beide pausieren. Definitiv nichts zu tun mit der Niederlage der Phönixe hatte aber die Bande, für deren kurzfristige Bereitstellung sich der FBC Phönix ganz herzlich bei der 68. Schule in Möckern bedanken möchte.
Wohin geht die Reise nun für den FBC ? Man hat jetzt erst einmal 6 Wochen Zeit, Weihnachten und Neujahr zu feiern und sich neu zu formieren. Am 22. Januar 2012 geht der Kampf um die Playoff-Plätze gegen die Löwen weiter. Dann wieder regelmäßig mit Spielmacher Wurlitzer, dem Powerspieler Ladiges und Anja Ellwanger an Bord und mit weniger unötigen Fehlern kann die Schlußrunde auf jeden Fall noch erreicht werden. Also überhaupt kein Grund zum Schnabel hängen lassen!
Dieses Wochenende stand für die Floorballer des FBC Phönix Leipzig zwar kein Punktspiel in der Regionalliga an. Drei Phönixe haben sich dennoch sportlich betätigt und sich beim 7. Ilmenauer Weihnachtsunihockeyturnier (IWUT) ganz achtlich geschlagen:
Samuel Kaufmann wurde nicht nur 9. mit seinem Team „PPLT“ (Pfosten Pfosten Latte Tor), sondern war auch am frühen Sonntagmorgen der bestgelaunte Helfer des Ilmenauer Organisationsteams. Joël Schmid erreichte mit seinen Marburgern Elchen den 11. Platz und konnte sich außerdem den begehrten Sonderpreis „Bestes Party Team“ holen, dank eigenem Elch-Maskottchen und jeder Menge Flip-Cup-Siege. Anne Haase spielte beim bunt zusammen-gewürfelten Team „Slow-Mo“ mit und verlor nach einem spannenden Spiel im Finale gegen die Dresdner Mannschaft „Lok Löbtau“ mit 2:3 und wurde somit zweite.
In einer Woche geht es am 2.Advent wieder gemeinsam auf Punktejagd, wenn Phönix die zweite Mannschaft aus Wernigerode in der Raschwitzer Straße in Leipzig begrüßen darf.
Nach dreiwöchiger Spielpause durften die Leipziger Phönixe am gestrigen Sonntag endlich wieder ins laufende Saisongeschehen eingreifen. Nach den ernüchternden Ergebnissen der letzten Spiele in Liga und Pokal, galt es für unsere Feuervögel endlich wieder eine gute Leistung abzuliefern, um im Kampf um die begehrten Play-Off-Plätze nicht weiter an Boden zu verlieren. Gegner in der (kleinen) Arena zu Leipzig war der Klassenprimus aus Rotta, welcher bis dato noch ohne Punktverlust durch die Saison gegangen war und zudem die stärkste Offensive der Liga stellt.
Nahezu in Bestbesetzung und mit dem (langsam wieder genesenden) Johannes Wurlitzer auf der Trainerbank ging man also in die Spitzenpartie des Spieltages, in welcher es jedoch nach knapp vier gespielten Minuten bereits 0:2 aus Sicht der Feuervögel stand. Müller und Gloser trafen für die Sachsen-Anhaltiner, welche die anfängliche Unordnung im Leipziger Aufbauspiel ausnutzten, und gnadenlos demonstrierten, warum sie an der Tabellenspitze stehen: Pass – Schuss – Tor !
Doch die Phönixe schienen nun aus ihrem – für Vögel recht ungewöhnlichen – Winterschlaf erwacht zu sein. In der achten Minute konnte Tino Pagel den Ball im Zusammenspiel mit Knut Woldt im Rottaer Tor versenken und für die Leipziger somit auf 1:2 verkürzen. Das Spiel wurde nun immer munterer, und Angriffen der einen Seite folgten meist Konter der anderen. Im weiteren Verlauf des Drittels gelang es der Mannschaft aus Rotta zwar nach 13 Minuten den Zwei-Tore-Vorsprung durch ein weiteres Tor von Andre Müller wieder herzustellen, doch Stefan Schröter brachte die Leipziger nach Zuspiel von René Wildgrube mit einem sehenswerten Schuss wieder in direkte Schlagdistanz.
Das zweite Drittel begann für die Phönixe vielversprechend. Gegen den Zwei-Tore-Fluch der letzten drei(!) Spiele ankämpfend, ließ man dem Gegner nun immer weniger Luft, und erreichte in der 24. Spielminute den verdienten Ausgleich.Wildgrube erzielte nach Zuspiel von Florian Fischer das 3:3 und ließ somit die Hoffnung in den Herzen der Phönixe aufflammen. Doch das Tor, welches eigentlich hätte Sicherheit vermitteln müssen, führte in den Reihen der Leipziger zu einem seltsamen Wandel. Das Spiel wurde zunehmen unkonzentriert und grobe individuelle Fehler führten letztlich dazu, dass die Phönixe mit einem 3:5 Rückstand in die Drittelpause gehen mussten. Müller zum Dritten, und Engel hatten die Gäste wieder mit zwei Toren in Front gebracht, obwohl diese durch ein Bodenspiel von Gerold gar zwei Minuten in Unterzahl spielten.
Den Phönixen war vor dem Anpfiff zum letzten Drittel klar, dass man nur durch eine starke, kämpferische Leistung noch einmal ins Spiel zurückfinden könne. Und man stellte sich diesem Kampf: Wildgrube, welcher zum Matchwinner des Tages bei den Leipzigern avancierte, erzielte mit einem Sonntagsschuss ins Eck das 4:5, und läutete somit die Wiederauferstehung der Feuervögel aus ihrer in den letzten Spielen hinterlassenen Asche ein. Trotz eines erneuten Rückschlages in der 46. Minute, in welcher Andre Müller mit seinem vierten Tor des Tages zum 4:6 netzte, waren die Phönixe nun nicht mehr zu stoppen. Mit Kampfgeist mobilisierte man die letzten Kräfte und konnte schlussendlich durch zwei schöne Fernschüsse von Kapitän Nils Wranik (Vorlage Woldt) und Karsten Krämer den ersten Punkt des Tages durch ein 6 -6 nach der regulären Spielzeit erringen.
Doch die Phönixe wollten nun auch den Sieg im anschließenden, zehnminütigen Sudden Death um somit einen weiteren Punkt zu erhaschen. Leider schied der bis dahin stark haltende Torhüter Peter Fuhrmann aufgrund anderer sportlicher Verpflichtungen aus, und der gelernte Stürmer Marcus Barthel übernahm für die Verlängerung dessen Position.
In den folgenden drei Minuten konnten die gut 30 Zuschauer ein emotionales Auf und Ab beobachten, in welchem die Phönixe schließlich in Unterzahl („2min“ für Krämer wegen Stockschlags) unterlagen, und somit nur einen Punkt aus der Partie mitnehmen konnten.
In zwei Wochen treffen die Phönixe in heimischer Halle auf die zweite Garde des amtierenden deutschen Meisters aus Wernigerode. An diesem Tag gilt es, nicht nur die zweite Kerze auf dem Adventskranz anzuzünden, sondern auch endlich wieder einen Sieg gegen einen direkten Play-Offs-Kontrahenten zu erringen. Die gestrige Leistung aller Spieler sollte dahingehend äußerst positiv stimmen.
„Wie lange dauert so ein Spiel?“ fragte uns ein Zuschauer während der Pause vor dem letzten Drittel. 60 Minuten – ganz klar. Das bedeutet also: Wenn man in den letzten zwanzig Minuten des Floorballspiels die eigene Linie völlig verliert, dann verdeckt so ein 2:7 Endstand mit einer 0:4 Bilanz im letzten Drittel die ordentlichen 40 Minuten davor: Nämlich eine recht solide Abwehrleistung, teilweise guten Kombinationen, ein schönes Tor von René und weiteren guten Chancen, die Führung der Grizzlys zumindest zu egalisieren. Zwar unterstütze der FBC Phönix Leipzig den Gegner von Beginn an wieder unnötigerweise mit eigenen groben Fehlern, allerdings lag der dünne und kränkelnde Kader mit 2:3 Toren nach zwei Dritteln immer noch in aussichtsreicher Position auf den Sieg.
Um den knappen Rückstand zu drehen, wählte der FBC für das letzte Drittel eine offensivere Taktik. Jedoch erstickten die Salzwedeler dieses Vorhaben in der 43. Minute im Keim: Mit einem Doppelschlag binnen 30 Sekunden erhöhten die jungen Floorballer aus dem Norden von Sachsen-Anhalt auf 5:2 und zerschlugen damit die Moral der Leipziger. Nach diesem Knackpunkt verwaltete Salzwedel die Führung souverän und baute sie noch um zwei weitere Tore aus.
Ausrichter des heutigen 6. Spieltags der Regio-Ost in der Staffel B war der PSV Dessau, der im Spiel zuvor (10.00Uhr) nur knapp mit einem 6:7 gegen Genthin an seinen ersten Punkten im Großfeldbetrieb vorbeigeschrammt ist. An der ganzen Spieltags-Organisation mit Plakaten, Kabinenbeschriftungen, Catering und sogar Cheerleadern während der Drittel-Pausen, sowie Spielaufzeichnung könnte sich so manch ein Team (Phönix nicht ausgenommen) noch einiges abschauen.
Als nächstes erwartet Phönix am So, 20. November in Leipzig den Spitzenreiter aus Rotta. Nachdem der FBC mit den jüngsten Ergebnissen seine Favoritenrolle wiederabgegeben hat, kommt man in dem bevorstehenden Spiel als Außenseiter vielleicht mal wieder häufiger zu Toren.