Schnelles Spiel mit besserem Ende für die Teufel

Auch im fünften Spiel in Folge konnten die Leipziger Phönixe heute nicht gewinnen. Damit wurde ebenso das letzte Vorweihnachtsspiel gegen die zweite Mannschaft der Red Devils aus Wernigerode verloren. Am Ende stand es 3:6 zu Gunsten der Roten. Nichts desto trotz war es ein spannendes Spiel, das erst in den Schlussminuten entschieden wurde. Versuchen wir uns in einer kleinen Spielanalyse: Warum 3:6 und nicht 6:3 oder 3:1 für Phönix?

Ein wesentlicher Grund war wohl, dass Phönix die ersten und letzten Minuten des Spiels ver- oder geschlafen hat. Nach nicht einmal drei Minuten stand es nach Abwehrfehlern 0:2 für Wernigerode und die letzten zwei Minuten des Spiels sahen zwei weitere Treffer der Teufel, bei denen insbesondere Schmidt, Tischer und Gesche herausstachen. Macht nach Adam Riese also 4 Gegentreffer in 5 Minuten Spielzeit. Im Tennis würde man so etwas ‚unforced errors‘ nennen, im Floorball schlägt sich das in Gegentoren nieder.

Im August noch schlagbar, im Dezember anscheinend nicht: Red Devils Wernigerode II

Das heißt aber nicht, dass der heutige Gegner nur Glück hatte gegen die Phönixe. Wernigerode war, seien wir ehrlich, die bessere Mannschaft in der Halle. Die Pässe kamen schneller, präziser, die Angriffe waren im allgemeinen wuchtiger als die der Leipziger. Es ist fair zu sagen, dass im Großen und Ganzen die bessere Mannschaft gewonnen hat. Dennoch: Mit Ausnahme der eben besprochenen fünf Minuten hielt Phönix, ganz besondes im letzten Drittel, gut bis sehr gut dagegen und konnte die technischen Defizite durch Laufbereitschaft und Einsatz zum Teil wett machen. Einsatz meint hier vor allem (die Kenner von Phönix werden es ahnen) Karstens Dauerfeuer von Schüssen (die meisten aufs Tor und hoffentlich auch bald ins Tor), Tinos Laufbereitschaft (kann er Kilometergeld bei der Steuererklärung absetzen?) oder Peters Fangqualitäten. Es reichte aber alles nicht aus. Die Wernigeroder Abwehr stand meistens recht sicher, die Schüsse wurden aus nicht-optimalen Positionen abgegeben und „tödliche“ Pässe wurden kaum gespielt. Ausnahmen zu der Regel waren Ralph’s schönes Tor (Vorlage Anne) und Karsten sehr sehenswerte Hereingabe von hinter dem Tor für Stefan, der einskalt aus ’seiner Position‘ vewandelte und mehr und mehr zum Tojäger avanciert (bereits fünf Saisontore).

Ist das alles? Nicht ganz. Die Schiedsrichter waren während des gesamten Spiels zum Teil stark unter Kritik. Oft wurde gerade von Phönixseite eine Bevorteilung der Wernigeroder angemahnt. Es wurde tatsächlich sehr wenig und oft für die Teufel gepfiffen. Allerdings geht etwa die Strafe gegen Peter wegen unsportlichen Verhaltens am Ende des Spiels in Ordnung. Auch wenn die Schiris vielleicht nicht die besten waren, wäre es zu einfach, die Niederlage allein ihnen anzulasten.

Vielleicht lag es auch an der geschwächten Personaldecke, dass das Spiel so ausging und nicht anders. Woldt und Wurlitzer, beide Topscorer, mussten beide pausieren. Definitiv nichts zu tun mit der Niederlage der Phönixe hatte aber die Bande, für deren kurzfristige Bereitstellung sich der FBC Phönix ganz herzlich bei der 68. Schule in Möckern bedanken möchte.

Wohin geht die Reise nun für den FBC ? Man hat jetzt erst einmal 6 Wochen Zeit, Weihnachten und Neujahr zu feiern und  sich neu zu formieren. Am 22. Januar 2012 geht der Kampf um die Playoff-Plätze gegen die Löwen weiter. Dann wieder regelmäßig mit Spielmacher Wurlitzer, dem Powerspieler Ladiges und Anja Ellwanger an Bord und mit weniger unötigen Fehlern kann die Schlußrunde auf jeden Fall noch erreicht werden. Also überhaupt kein Grund zum Schnabel hängen lassen!

Spielprotokoll:

1. Drittel:
1:54 Tor 0:1 Steven Schmidt Red Devils Wernigerode II
2:51 Tor 0:2 Marvin Krause (Felix Tischer) Red Devils Wernigerode II
4:04 Tor 1:2 Marcus Barthel (Nils Wranik) FBC Phönix Leipzig
2. Drittel:
33:35 Tor 1:3 Rene Gesche (Paul Buch) Red Devils Wernigerode II
3. Drittel:
43:54 Tor 1:4 Paul Buch Red Devils Wernigerode II
48:13 Tor 2:4 Ralph Wittwer (Anne Haase) FBC Phönix Leipzig
53:27 Tor 3:4 Stefan Schröter (Karsten Krämer) FBC Phönix Leipzig
53:36 Strafe 2′ Peter Fuhrmann FBC Phönix Leipzig
57:59 Strafe 2′ Karsten Krämer FBC Phönix Leipzig
58:52 Tor 3:5 Felix Tischer (Tino Fiedler) Red Devils Wernigerode II
59:25 Tor 3:6 Steven Schmidt Red Devils Wernigerode II

–> Saisonübersicht

Drei Phönixe beim Ilmenauer Weihnachtsturnier

Dieses Wochenende stand für die Floorballer des FBC Phönix Leipzig zwar kein Punktspiel in der Regionalliga an. Drei Phönixe haben sich dennoch sportlich betätigt und sich beim 7. Ilmenauer Weihnachtsunihockeyturnier (IWUT) ganz achtlich geschlagen:

Samuel Kaufmann wurde nicht nur 9. mit seinem Team „PPLT“ (Pfosten Pfosten Latte Tor), sondern war auch am frühen Sonntagmorgen der bestgelaunte Helfer des Ilmenauer Organisationsteams. Joël Schmid erreichte mit seinen Marburgern Elchen den 11. Platz und konnte sich außerdem den begehrten Sonderpreis „Bestes Party Team“ holen, dank eigenem Elch-Maskottchen und jeder Menge Flip-Cup-Siege. Anne Haase spielte beim bunt zusammen-gewürfelten Team „Slow-Mo“ mit und verlor nach einem spannenden Spiel im Finale gegen die Dresdner Mannschaft „Lok Löbtau“ mit 2:3 und wurde somit zweite.

In einer Woche geht es am 2.Advent wieder gemeinsam auf Punktejagd, wenn Phönix die zweite Mannschaft aus Wernigerode in der Raschwitzer Straße in Leipzig begrüßen darf.

–> IWUT-Page

Rotta entscheidet Gipfeltreffen in Leipzig nach Verlängerung

Der Augenblick der Entscheidung im Sudden-Death: Ein Distanzschuss rutscht „Stürmergoalie“ Barthel durch die Beine.

Nach dreiwöchiger Spielpause durften die Leipziger Phönixe am gestrigen Sonntag endlich wieder ins laufende Saisongeschehen eingreifen. Nach den ernüchternden Ergebnissen der letzten Spiele in Liga und Pokal, galt es für unsere Feuervögel endlich wieder eine gute Leistung abzuliefern, um im Kampf um die begehrten Play-Off-Plätze nicht weiter an Boden zu verlieren. Gegner in der (kleinen) Arena zu Leipzig war der Klassenprimus aus Rotta, welcher bis dato noch ohne Punktverlust durch die Saison gegangen war und zudem die stärkste Offensive der Liga stellt.

Nahezu in Bestbesetzung und mit dem (langsam wieder genesenden) Johannes Wurlitzer auf der Trainerbank ging man also in die Spitzenpartie des Spieltages, in welcher es jedoch nach knapp vier gespielten Minuten bereits 0:2 aus Sicht der Feuervögel stand. Müller und Gloser trafen für die Sachsen-Anhaltiner, welche die anfängliche Unordnung im Leipziger Aufbauspiel ausnutzten, und gnadenlos demonstrierten, warum sie an der Tabellenspitze stehen: Pass – Schuss – Tor !

 Doch die Phönixe schienen nun aus ihrem – für Vögel recht ungewöhnlichen –  Winterschlaf erwacht zu sein. In der achten Minute konnte Tino Pagel den Ball im Zusammenspiel mit Knut Woldt im Rottaer Tor versenken und für die Leipziger somit auf 1:2 verkürzen. Das Spiel wurde nun immer munterer, und Angriffen der einen Seite folgten meist Konter der anderen. Im weiteren Verlauf des Drittels gelang es der Mannschaft aus Rotta zwar nach 13 Minuten den Zwei-Tore-Vorsprung durch ein weiteres Tor von Andre Müller wieder herzustellen, doch Stefan Schröter brachte die Leipziger nach Zuspiel von René Wildgrube mit einem sehenswerten Schuss wieder in direkte Schlagdistanz.

 Das zweite Drittel begann für die Phönixe vielversprechend. Gegen den Zwei-Tore-Fluch der letzten drei(!) Spiele ankämpfend, ließ man dem Gegner nun immer weniger Luft, und erreichte in der 24. Spielminute den verdienten Ausgleich.Wildgrube erzielte nach Zuspiel von Florian Fischer das 3:3 und ließ somit die Hoffnung in den Herzen der Phönixe aufflammen. Doch das Tor, welches eigentlich hätte Sicherheit vermitteln müssen, führte in den Reihen der Leipziger zu einem seltsamen Wandel. Das Spiel wurde zunehmen unkonzentriert und grobe individuelle Fehler führten letztlich dazu, dass die Phönixe mit einem 3:5 Rückstand in die Drittelpause gehen mussten. Müller zum Dritten, und Engel hatten die Gäste wieder mit zwei Toren in Front gebracht, obwohl diese durch ein Bodenspiel von Gerold gar zwei Minuten in Unterzahl spielten.

 Den Phönixen war vor dem Anpfiff zum letzten Drittel klar, dass man nur durch eine starke, kämpferische Leistung noch einmal ins Spiel zurückfinden könne. Und man stellte sich diesem Kampf: Wildgrube, welcher zum Matchwinner des Tages bei den Leipzigern avancierte, erzielte mit einem Sonntagsschuss ins Eck das 4:5, und läutete somit die Wiederauferstehung der Feuervögel aus ihrer in den letzten Spielen hinterlassenen Asche ein. Trotz eines erneuten Rückschlages in der 46. Minute, in welcher Andre Müller mit seinem vierten Tor des Tages zum 4:6 netzte, waren die Phönixe nun nicht mehr zu stoppen. Mit Kampfgeist mobilisierte man die letzten Kräfte und konnte schlussendlich durch zwei schöne Fernschüsse von Kapitän Nils Wranik (Vorlage Woldt) und Karsten Krämer den ersten Punkt des Tages durch ein 6 -6 nach der regulären Spielzeit erringen.

Doch die Phönixe wollten nun auch den Sieg im anschließenden, zehnminütigen Sudden Death um somit einen weiteren Punkt zu erhaschen. Leider schied der bis dahin stark haltende Torhüter Peter Fuhrmann aufgrund anderer sportlicher Verpflichtungen aus, und der gelernte Stürmer Marcus Barthel übernahm für die Verlängerung dessen Position.

In den folgenden drei Minuten konnten die gut 30 Zuschauer ein emotionales Auf und Ab beobachten, in welchem die Phönixe schließlich in Unterzahl („2min“ für Krämer wegen Stockschlags) unterlagen, und somit nur einen Punkt aus der Partie mitnehmen konnten.

 In zwei Wochen treffen die Phönixe in heimischer Halle auf die zweite Garde des amtierenden deutschen Meisters aus Wernigerode. An diesem Tag gilt es, nicht nur die zweite Kerze auf dem Adventskranz anzuzünden, sondern auch endlich wieder einen Sieg gegen einen direkten Play-Offs-Kontrahenten zu erringen. Die gestrige Leistung aller Spieler sollte dahingehend äußerst positiv stimmen.

 

Protokoll:

1. Drittel:
02:19 0:1 Andre Müller (Maik Bahr) SV Rotta
03:57 0:2 Denny Gloser SV Rotta
07:27 1:2 Tino Pagel (Knut Woldt) FBC Phönix Leipzig
13:46 1:3 Andre Müller (Alexander Reitzig) SV Rotta
15:36 2:3 Stefan Schröter (René Wildgrube) FBC Phönix Leipzig
2. Drittel:
3:11 3:3 René Wildgrube (Florian Fischer) FBC Phönix Leipzig
10:38 3:4 Andre Müller SV Rotta
11:49 2′ Christopher Gerold SV Rotta
15:47 3:5 Martin Engel SV Rotta
3. Drittel:
2:44 4:5 René Wildgrube (Ralph Wittwer) FBC Phönix Leipzig
6:21 4:6 Andre Müller (Alexander Reitzig) SV Rotta
15:41 5:6 Nils Wranik (Knut Woldt) FBC Phönix Leipzig
17:01 6:6 Karsten Krämer FBC Phönix Leipzig
Verlängerung:
2:39 2′ Karsten Krämer FBC Phönix Leipzig
3:22 6:7 Denny Gloser SV Rotta

–> Fotos
–> Saisonübersicht
–> Startseite

Im letzten Drittel gegen Salzwedel den Faden verloren


„Wie lange dauert so ein Spiel?“ fragte uns ein Zuschauer während der Pause vor dem letzten Drittel. 60 Minuten – ganz klar. Das bedeutet also: Wenn man in den letzten zwanzig Minuten des Floorballspiels die eigene Linie völlig verliert, dann verdeckt so ein 2:7 Endstand mit einer 0:4 Bilanz im letzten Drittel die ordentlichen 40 Minuten davor: Nämlich eine recht solide Abwehrleistung, teilweise guten Kombinationen, ein schönes Tor von René und weiteren guten Chancen, die Führung der Grizzlys zumindest zu egalisieren. Zwar unterstütze der FBC Phönix Leipzig den Gegner von Beginn an wieder unnötigerweise mit eigenen groben Fehlern, allerdings lag der dünne und kränkelnde Kader mit 2:3 Toren nach zwei Dritteln immer noch in aussichtsreicher Position auf den Sieg.

Um den knappen Rückstand zu drehen, wählte der FBC für das letzte Drittel eine offensivere Taktik. Jedoch erstickten die Salzwedeler dieses Vorhaben in der 43. Minute im Keim: Mit einem Doppelschlag binnen 30 Sekunden erhöhten die jungen Floorballer aus dem Norden von Sachsen-Anhalt auf 5:2 und zerschlugen damit die Moral der Leipziger. Nach diesem Knackpunkt verwaltete Salzwedel die Führung souverän und baute sie noch um zwei weitere Tore aus.

Ausrichter des heutigen 6. Spieltags der Regio-Ost in der Staffel B war der PSV Dessau, der im Spiel zuvor (10.00Uhr) nur knapp mit einem 6:7 gegen Genthin an seinen ersten Punkten im Großfeldbetrieb vorbeigeschrammt ist. An der ganzen Spieltags-Organisation mit Plakaten, Kabinenbeschriftungen, Catering und sogar Cheerleadern während der Drittel-Pausen, sowie Spielaufzeichnung könnte sich so manch ein Team (Phönix nicht ausgenommen) noch einiges abschauen.

Als nächstes erwartet Phönix am So, 20. November in Leipzig den Spitzenreiter aus Rotta. Nachdem der FBC mit den jüngsten Ergebnissen seine Favoritenrolle wiederabgegeben hat, kommt man in dem bevorstehenden Spiel als Außenseiter vielleicht mal wieder häufiger zu Toren.

Spielprotokoll:

1. Drittel:
8:45 0:1 Felix Bünte Floorball Grizzlys Salzwedel
14:18 1:1 René Wildgrube FBC Phönix Leipzig
2. Drittel:
31:04 1:2 Maximilian Radtke (Felix Bünte) Floorball Grizzlys Salzwedel
36:03 1:3 Florian Uhde (Christian Schulze) Floorball Grizzlys Salzwedel
38:39 2:3 FBC Phönix Leipzig
3. Drittel:
42:03 2:4 Maximilian Radtke (Elmar Walter) Floorball Grizzlys Salzwedel
42:34 2:5 Chris Heymann Floorball Grizzlys Salzwedel
46:42 2:6 Felix Bünte Floorball Grizzlys Salzwedel
56:30 2:7 Steffen Thätner (Christian Schulze) Floorball Grizzlys Salzwedel

–>Saisonübersicht
–> Bilder vom Spieltag
–> noch mehr Bilder (PSV)

Personalsorgen vor dem Salzwedel-Spiel

Kurz vor dem Spiel gegen den für Phönix unbekannten Gegner aus Salzwedel ist der Kader weiter zusammengeschrumpft. Neben den Langzeitverletzten und Kosmopoliten muss Spielertrainer Tino Pagel nun auch noch um die Stammspieler Nils Wranik (Fuß), Knut Woldt (Knie) und seinen eigenen Einsatz (Fuß + Knie + Erkältung) bangen. Auch der Einsatz von Neuzugang Karsten Krämer ist zurzeit noch fraglich.

Es kommt also an diesem Wochenende vor allem auf die verbleibenden Phönixe an, um die kleine Negativserie von zwei Niederlagen zu beenden, und um den zuletzt siegreichen Grizzlys (8:2 gegen SG MFBC/DHfK Leipzig II) trotz aller Personalsorgen ordentlich die Krallen zu stutzen.

Immerhin kann der Thüringer Export Samuel Kaufmann die dünne Personaldecke etwas aufbessern. Ob er sich zum Export-Schlager entwickelt, wird sich zeigen.

Informationen zum Ausgang des Spiels erscheinen wie immer auf dieser Homepage und auf unserer Facebook– und Twitter-Seite.

Phönix lässt weiter Federn

Die erste Saisonniederlage kassiert Phönix ausgerechnet gegen den bis dahin sieglosen Stadtrivalen.

Am vergangenen Sonntag trafen unsere Phönixe in heimischer Halle auf die Stadtrivalen von der SG SC DHfK II/MFBC Löwen II. Nach der Pokalniederlage gegen Ludwigshafen hatten sich unsere Feuervögel Großes vorgenommen, mussten nach 60 gespielten Minuten, 75% Ballbesitz und gefühlten 100 Schüssen auf das gegnerische Tor aber erkennen, dass man mit zwei geschossenen Toren einfach kein Spiel gewinnen kann.

Nach dem Anpfiff 11 Uhr entwickelte sich zwischen beiden Mannschaften zunächst ein wenig attraktives Spiel. Viele Fehlpässe und Unkonzentriertheiten auf beiden Seiten führten dazu, dass der Ball zunächst eher selten in die Zugriffssphären der beiden Schlussmänner geriet. Unsere Phönixe versuchten zwar, den Spielaufbau der SG’ler durch Pressing frühzeitig zu stören, konnten daraus jedoch keine ernsthaften Torgelegenheiten kreieren, sodass sich die Kontertaktik des Gegners in der 16. Minute bezahlt machte, und Martin Nagel etwas glücklich von der Mittellinie zum 1:0 einnetzen konnte.

Nach der Pause begann Phönix energischer, musste jedoch bereits nach einer gespielten Minuten ein weiteres Gegentor verkraften. Tobias Schulze kam infolge eines schnellen Konters durch die Phönixabwehr, und erwischte im eins gegen eins den Phönix-Goalie Fuhrmann auf dem falschen Fuß.

Nun schienen die Phönixe endgültig erwacht zu sein. Einer Angriffswelle folgte die nächste, sodass Knut Woldt bereits in der 24. Minute  den Anschlusstreffer zum 2:1 für die Feuervögel besorgen konnte. Das Spiel begann nun zunehmend zu kippen, aber der Ball wollte heut einfach nicht ins Tor. Nach zahlreichen weiteren ungenutzten Chancen traf es Phönix gleich doppelt, als Krämer in der 31. Minute wegen überharten Körpereinsatzes für zwei Minuten auf die Strafbank musste und die DHfK Löwen ihr Überzahlspiel zur Wiederherstellung des 2-Tore-Vorsprungs durch einen Schuss von Denis Osatchuk nutzten. Die Phönixe machten nach diesem Rückschlag da weiter wo sie aufgehört hatten: mit Torschüssen. Doch erst Routinier Wildgrube schaffte es nach Vorlage von Wittwer, den Ball zum zweiten und letzten mal an diesem Tag im Tor der „anderen“ Leipziger zu versenken. Damit beendete René sein Durststrecke von elf Monaten.


Mit einem Stand von 3:2 ging es also ins letzte Drittel, und dieses sollte die Phönixe und deren angereiste Fans verzweifeln lassen.  Aus allen Rohren flogen die Bälle nun in Richtung DHfK Löwen Tor. Allein Krämer knallte den Ball um die 20 mal in Richtung gegnerisches Gehäuse. Auch der Rest der Phönixe beteiligte sich am lustigen Preisschießen, bei dem aber letztendlich keiner auch nur einen Lutscher ergattern sollte. Flogen die Bälle einerseits viel zu häufig teils weit am Tor vorbei, traf man ansonsten nur Alu (Joël, Ralph), die eigenen oder gegnerischen Spieler,  oder den Helm des Torhüters, welcher zu allem Übel für die Phönixe die wenigen wirklich platzierten Schüsse stark parierte. Auch ein Überzahlspiel kurz vor Schluss konnten die Phönixe nicht mehr nutzen, sodass man am Ende mit einer bitteren und mehr als unnötigen Niederlage in der Spielerkabine verschwand.

In zwei Wochen geht es nun gegen die Grizzlys aus Salzwedel, und es bleibt zu hoffen, dass die Feuervögel genug Zielwasser zu sich nehmen um endlich wieder einen Sieg einfliegen zu können.

 

1. Drittel:
16:31 1:0 Martin Nagel SG MFBC Löwen II/SC DHfK Leipzig II
2. Drittel:
21:17 2:0 Tobias Schulze SG MFBC Löwen II/SC DHfK Leipzig II
24:13 2:1 Knut Woldt FBC Phönix Leipzig
31:39 2′ Karsten Krämer FBC Phönix Leipzig
32:30 3:1 Denis Osadchyuk SG MFBC Löwen II/SC DHfK Leipzig II
33:46 3:2 René Wildgrube (Ralph Wittwer) FBC Phönix Leipzig
37:13 2′ Lukas Richter SG MFBC Löwen II/SC DHfK Leipzig II
3. Drittel:
Keine Ereignisse

–>Saisonübersicht
–>Bilder