Topscorer verletzt

Phönix Leipzig läuft derzeit ohne seinen erfolgreichsten Torschützen auf: Johannes Wurlitzer muss beim FBC wegen erneuten Knieproblemen pausieren. Bereits in der Vergangenheit war er gezwungen, wegen Schmerzen im Knie den Sport zwischenzeitlich an den Nagel zu hängen.

Bei einem Vorbereitungsturnier im August in Wernigerode sind nun erneut Probleme aufgetreten, sodass er dort das Spielen abbrechen musste. Nachdem die Schmerzen in den folgenden Wochen nicht verschwanden, sollte zuletzt eine MRT-Untersuchung Gewissheit bringen. Die jüngsten Ergebnisse sind für den Spieler jetzt niederschmetternd: Plica Syndrom. Damit ist die Saison für Wurlitzer wohl gelaufen. Sowieso stellt sich nach dieser Diagnose die Frage, wie bzw. ob es sportlich für ihn weitergeht. Eine OP ist eine Option, aber wäre es die richtige?

In der vergangenen Saison war der Center mit 24 Toren und 13 Vorlagen an mehr als der Hälfte aller Phönix-Tore beteiligt.

Pokalfeuer der Phönixe erlischt in Ludwigshafen

Punkt 9 Uhr startete die Phönixschar mit einem Kleinbus und zwei Pkw gen Westen. Vorbei an Erfurt, Eisenach, Gießen, der frankfurter Skyline, Darmstadt und quer durch Mannheim hindurch, ging es in dessen westrheinische Schwesternstadt Ludwigshafen. Die Franz-Zang-Halle war dank Navi schnell gefunden und der Vogelzug hatte „sein Ziel erreicht.“ Nun ging es in die Halle. Vor gut sieben Zuschauern machten sich die Phönixe warm und merkten schnell, dass man auf dem hiesigen Hallenboden zwar nur schwer ausrutschen, dafür aber umso schlechter schießen kann. Aufgrund einer radiergummiartigen Beschichtung des Untergrundes war es nämlich beinahe möglich mit der Kelle an diesem hängen zubleiben.

Kurz vor 15 Uhr versammelten sich die angereisten 12 Feuervögel (neben den Langzeitverletzten Winzler und Wurlitzer fehlten zudem Ellwanger, Krämer, Schmid, Staake)  dann vor ihrem Tor und beschworen mit einem lauten „Phönix Leipzig“ ihren Willen, in die zweite Runde einzuziehen.

Auftakt nach Maß für Phönix Leipzig

Das Spiel begann zunächst ganz im  Sinne der Phönixe.  Man konnte den Ball in den eigenen Reihen halten und erste Akzente nach vorn setzen, sodass nach zwei gespielten Minuten der Ball bereits im Tor der Rheinländer zappelte. Ralph Wittwer hatte den Ball aus dem Halbfeld in Richtung Tor gestochert, wo dieser dann irgendwie am Torhüter vorbei kullerte. Auch wenn das Tor auf dem, von den Ludwigshafenern selbst gemalten, Spielprotokoll Florian Fischer gutgeschrieben worden war, hatte dieser nach eigener Aussage den Ball nicht mehr entscheidend abfälschen können. Trotz der frühen Führung setzte man bei den Phönixen weiterhin auf das bewährte Pressing und versuchte somit die Konterversuche des Gegners im Keim zu ersticken. Dies gelang auch recht gut, wobei sich die Baustellen, die am Ende zur Niederlage der Feuervögel führen sollten, bereits zu zeigen begannen. In der Defensive klafften große Löcher, die Verteidiger standen zu weit weg von den gegnerischen Angreifern und man bekam den Ball in den wenigen gefährlichen Situationen der ersten zehn Minuten nicht aus der Gefahrenzone heraus.  In der Offensive schaffte man es nicht, die zum Teil schön gespielten Kombinationen konsequent zu Ende zu fahren. Die Torschüsse waren oft zu harmlos und Dribblings blieben meist an der nächsten oder übernächsten gegnerischen Kelle hängen. So war es auch spielbezeichnend das der Treffer zum 0:2 aus einem Eigentor der Ludwigshafener resultierte. Für den Rest des ersten Drittels wechselten sich die schwerfälligen Versuche der Phönixe, die Führung noch einmal zu erhöhen, mit schnellen Kontern der Ludwigshafener ab, wobei jedoch kein weiteres Tor mehr fallen sollte. Zur Drittelpause konnte Phönix auf eine schmeichelhafte 2:0 Führung blicken. Man musste nun einfach aufwachen und die guten Ansätze des ersten Durchgangs in zählbares ummünzen.

Nichts zu holen in Rheinland-Pfalz. Phönix unterliegt Ludwigshafen in der 1. Runde des FD-Pokals 2:6.

Ludwigshafen dreht das Spiel

Den sprichwörtlichen Schalter legten jedoch nur die Olympianer vom VBC um. Mit aggressivem Pressing drängten die Ludwigshafener auf den schnellen Anschluss, welcher bereits in der 22. Spielminute durch Phillip Schuster (nach Vorlage von Steffen Hemberger) im Kasten von Torhüter Fuhrmann einschlug. Nach diesem Tor wirkte Phönix wie geschockt. Man bekam den Ball nur selten aus der eigenen Hälfte und verspielte wunderbare Konterchancen auf eine Art und Weise, die man nach den Auftritten der Phönixe im Ligaalltag nicht für möglich gehalten hätte. Die Strafe folgte wie so oft auf den Fuß und der Gegner  schoss nach 25 Minute zunächst den Ausgleich, und nur 11 Sekunden später gar die 3-2 Führug, wobei Phillip Schuster hierbei seine Treffer Nummer zwei und drei markierte und zum dauernden Unruheherd in der Leipziger Abwehr zu werden drohte.

Phönix gibt das Spiel aus den Händen

Die Phönixe gaben nicht auf und versuchten sich durch ein konsequenteres Angriffsspiel wieder zu rehabilitieren, aber die nun häufiger werdenden Torschussmöglichkeiten wurden größtenteils von der Ludwigshafener Verteidigung geblockt, landeten am Aluminium oder beim gegnerischen Goalie der zwar viel fallen,aber nichts durchließ. In diese Phase, in der Phönix begann das Spiel langsam wieder an sich zu ziehen, fiel dann die erste 2-Minuten Strafe des Spieles, und das ausgerechnet für die Phönixe. Ein weiter, hoher Ball in Richtung Phönix-Tor fiel Kapitän Nils Wranik auf den Kopf, welcher daraufhin (zurecht) wegen Kopfspiel auf der Strafbank platznehmen durfte. Überstanden die Phönixe diese Unterzahlsituation noch unbeschadet und gar mit einigen Chancen auf eigener Seite, nahm die folgende einen schlechteren Lauf. Wegen wiederholtem Stockschlag wurde Tino Pagel nach 38 Minuten für zwei Minuten vom Spielfeld geschickt, und musste von dort aus machtlos zusehen, wie Phillip Schuster sein viertes Tor nach Vorlage von Patrick Pfanne erzielte, und die Phönixe mit einem 2:4 Rückstand und hängenden Köpfen in die zweite Pause gehen mussten.

Vergeblicher Kampf und Krampf bis zum Abpfiff

Das letzte Drittel ähnelte in etwa dem Verlauf des vorangegangenen: Nach einem schnellen Gegentor in der 41.Minute durch Volker Wahl, versuchte sich Phönix nun immer krampfhafter Torchancen zu erspielen, wobei die Durchschlagskraft im Angriff jedoch schlicht und ergreifend fehlte. Weder die Offense um Woldt, Barthel und Frühauf, noch die um Wittwer, Fischer, Schröter und Wildgrube fand einen Weg durch die diszipliniert um jeden Ball kämpfende Defensive der Ludwigshafener. Im Gegenzug konnten diese immer wieder gefährliche Konter setzen, wobei vor allem das überlegte und genaue Passspiel durch die Lücken der sehr nervös spielende Abwehr der Phönixe immer wieder für Gefahr sorgte. Den Endstand zum 6:2 erzielte wiederum Volker Wahl in der 54. Spielminute.

2:6 … verloren… gegen Ludwigshafen. Da war die großartige Versorgung seitens der Gastgeber mit Wasser, Bier & Brezeln für Phönix leider nur ein schwacher Trost.

Lange Heimreise zurück nach Sachsen

Nach dem Spiel lag ein seltsamer Ausdruck von Unglaube, Niedergeschlagenheit aber auch Selbstkritik  in den Gesichtern der Phönixe. Niemand hatte mit dieser Niederlage wirklich gerechnet, und keiner war darauf vorbereitet mit leeren Händen die lange Heimreise nach Sachsen antreten zu müssen. Doch war die Pokalniederlage die nur logische  Folge der unkonzentrierten Leistung aller Phönixe an diesem Tag.  Bis auf unseren Goalie Fuhrmann, welcher auf der Rückfahrt folglich auch die Skatrunde im Bus vor Wildgrube, Fischer und Wittwer überzeugend für sich entschied, war keiner in der Lage, sein gesamtes Leistungspotenzial abzurufen, sodass es gegen die hochmotivierten und wacher wirkenden Ludwigshafener einfach an Möglichkeiten fehlte, diese nach dem ersten Drittel in ernsthafte Bedrängnis zu bringen. Es bleibt zu hoffen, dass die Phönixe am kommenden Sonntag im Leipziger Stadtderby gegen die SG SC DHfK II/ MFBC Löwen II aus ihrer eigenen Asche auferstehen und zumindest in der Liga wieder ihre wahre Stärke abrufen können.

1. Drittel:
2:21   0:1 Florian Fischer (Ralph Wittwer) FBC Phönix Leipzig
10:26   0:2 Eigentor Leipzig
2. Drittel:
22:14   1:2 Phillip Schuster (Steffen Hemberger) VBC Olympia Ludwigshafen
25:37   2:2 Phillip Schuster (Volker Wahl) Ludwigshafen
2548   3:2 Phillip Schuster Ludwigshafen
29:21   2′ Nils Wranik Leipzig
38:26   2′ Tino Pagel Leipzig
39:27   4:2 Phillip Schuster (Patrick Pfanne) Ludwigshafen
3. Drittel:
41:36   5:2 Volker Wahl (Arne Hoffmann) Ludwigshafen
54:26   6:2 Volker Wahl Ludwigshafen

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Phönix vor der Pokalpremiere

Quelle: unihockey.de

Wie jeder weiß, zieht es viele Vögel im Herbst in südlichere Gefilde und auch die Phönixe können sich diesem Trend nicht widersetzen. Doch liegt das Ziel ihrer Reise nicht am Nil sondern am Rhein, und der Nistplatz ist keine imposante Schirmakazie inmitten der Savanne, sondern die Franz-Zang-Sporthalle im rheinland-pfälzischen Ludwigshafen.

Dort nämlich steigt am kommenden Sonntag, dem 09.10.2011 um 15 Uhr , die erste Runde des Floorball Deutschland Pokals zwischen dem VBC Olympia 72 Ludwigshafen und eben den Phönixen. Der Gastgeber aus der Pfalz startete am vergangenen Wochenende mit einem Sieg und einer Niederlage (gegen Tübingen und Konstanz) in die Regionalliga Süd-West und rangiert dort zurzeit auf dem dritten Platz.

Für die Feuervögel zählt bei ihrer Pokalpremiere nur ein Sieg, da man aufgrund der weiten Anreise nicht mit leeren Händen nach Hause kommen möchte. Außerdem steht mit der zweiten Mannschaft der „Bänker“ aus Weißenfels für Runde 2 bereits ein attraktiver Gegner aus der 2.Bundesliga Ost für ein Nachbarschaftsduell in den Startlöchern.

Hartnäckige Auswärtsfans sind natürlich eingeladen, die Phönixe auf ihrem Flug zu begleiten und sie tatkräftig zu unterstützen!

Auf gehts Phönix, flieg und sieg!!! 😉

Zwei Floorbälle, ein Sieg, eine Story

Sonntag abends, Anfang Herbst nach Dienstschluss im Ballsack eines Unihockeyclubs bei Leipzig. Zwei Floobälle, Doris und Boris, treffen sich:

Doris: Na Boris, wie geht’s dir so, alles klar bei dir? Siehst ja ganz schön mitgenommen aus!

Boris: Naja, ich kam heute im Spiel zwischen dem PSV 90 Dessau und den Leipziger Phönixen zum Einsatz und da wurd‘ ich schon ein paar mal richtig scharf geschossen.

Doris: Verstehe.Wie ist es denn ausgegangen?

Boris: Es war eine ziemlich klare Sache. Endstand 13:3 für Phönix. Aber hey, soviel wie ich mitbekommen habe, war das das erste Großfeldspiel der Dessauer und sie waren auch nur zu acht. Wenn die mich schon mal an den Schläger bekommen haben, was ziemlich selten der Fall war, warens meistens die gleichen Spieler von denen.

Doris: Das klingt ja erst mal recht einseitig. Ich wurde lange nicht benutzt, wer hat denn gespielt?

Boris: Naja bis auf Ellwanger, Winzler und Wurlitzer waren alle mit an Bord, auch die Neuen, die sich wohl Joel, Ralph und Karsten nennen.

Doris: Ah ja! Was ist denn mit den ersten drei Leuten los, Winzler zum Beispiel hat mich seit Ewigkeiten nicht mehr geschossen?

Boris: Tja, der laboriert noch für eine Weile an seinen Knieproblemen. Wurlitzer glaube ich auch, aber das scheint doch wieder zu werden. Und Ellwanger hatte berufliche Pläne.

Doris: Und?! Mensch, lass dir nicht alles aus den Löchern ziehen, wie war das Spiel?

Boris: Ok, ok. Im ersten Drittel war Phönix sehr aggressiv und ich wurde sechs mal im Tor der Dessauer untergebracht, zwei mal von Knut jeweils mit Schlenzschüssen ins Eck und auch zwei mal von Karsten. Die anderen beiden Buden haben Ralph und Stefan gemacht. Gott sei dank hat mich Stefan nach einem Gewirr locker ins Netz geschoben, das war schonend für mich, denn sonst wurde ich ordentlich gedroschen, leider auch oft neben das Tor an die harte Wand.

Doris: Und die Abwehrreihen von Phönix?

Boris: Ach, die hab‘ ich erst mal kaum gesehen. Außer Tino natürlich, der mich fast so häufig schießt und spielt wie die Angreifer. Ansonsten haben die ihren Job wohl ganz gut gemacht und die paar mal, wo ich von den Dessauern aufs Phönixtor gefeuert wurde, hat mich Goalie Peter ganz sicher gehalten.

Doris: Hoffentlich werden die sich dann jetzt nicht zu sicher in den nächsten Spielen im Pokal und in der Liga.

Boris: Das glaub‘ ich nicht Doris, denn im zweiten Drittel gabs dann doch das ein oder andere Abstimmungsproblem mit zu wenig Pässen und oft zu überhastetem Spiel. Oft wurde ich innerhalb weniger Sekunden nach vorne gespielt ohne viel Plan. Da halfen auch die aggressiven Ralph und Tino wenig. Nach einem leichtfertigen Ballverlust machte ich dann auch das erste mal Bekanntschaft mit dem Phönixnetz und sah Peter von hinten. Er sah nicht glücklich aus.

Doris: Verständlich. Gabs auch gute Dessauer oder haben die nur geglänzt, wenn die Phönixe schliefen?
Boris: Ich muß fair bleiben, sie hatten es nicht leicht mit der geringen Spieleranzahl und ihrer fehlenden Erfahrung auf dem Großfeld. Dennoch haben mich insbesondere Marquardt und Paesold ganz gut gespielt und den Phönixen den shoot-out durch gefährliche Konter verbaut.

Doris: Das klingt danach, als ob nur die erste Garde sehr viel bei Phönix gemacht hat.

Boris: Dacht‘ ich auch, bis zum letzten Drittel, als Stefan mich gleich zweimal einnetzte und damit den Hattrick perfekt machte. Beide male übrigens nach exzellentem Zuspiel von Ralph von hinter dem Tor. Weiß‘ gar nicht warum der Alexander Ovechkin als Vorbild hat, der spielt eher wie Wayne Gretzky, also meistens hinter dem Tor.

Doris: Dann wird das wohl bald ‚Wittwers Office‘ heißen.

Boris: Kann sein, wenn der weiter so seine Assists von dort gibt. Übrigens waren die Schiris solala, bei den zwei Toren, die Phönix im letzten Drittel bekam, gingen neben Fehlern der Spieler auch Stockschläge voraus, aber mir kanns ja egal sein, pfeifen ist ja nicht unser Job. An den Toren war Peter aber machtlos.

Doris: Und wann hast du dann diesen Riß an deiner Stirn bekommen?

Boris: Ach, das war kurz vor Schluß, als mich Knut frei vor dem Dessauer Goalie mit voller Wucht ins Tor gehämmert hat. Meine Güte, das tat weh. Ich hoffe, ich bekomme im nächsten Training einen anderen als Spieler. Ich brauch jetzt erst mal Urlaub.

Doris: Dann begib dich mal in die unteren Gefilde des Ballsacks, Junge. Mein Tag war langweilig, nur die Bande von außen sehen und nur kurz beim Einspielen zum Einsatz kommen. Hast du nicht Lust auf ein Bier in der Ballsackbar?

Boris: Ja, warum eigentlich nicht? Aber nur eins, sonst komm‘ ich morgen wieder nicht aus dem Bett!

 

 

1. Drittel:
3:52 1:0 Knut Woldt (Tino Pagel) FBC Phönix Leipzig
6:59 2:0 Karsten Krämer (Tino Pagel) FBC Phönix Leipzig
15:39 3:0 Wittwer, Ralph FBC Phönix Leipzig
16:35 4:0 Knut Woldt (Marcus Barthel) FBC Phönix Leipzig
17:27 5:0 Stefan Schröter ( Wittwer, Ralph) FBC Phönix Leipzig
18:03 6:0 Karsten Krämer FBC Phönix Leipzig
2. Drittel:
0:45 7:0 Tino Pagel (Karsten Krämer) FBC Phönix Leipzig
19:01 7:1 Benjamin Weber PSV 90 Dessau
3. Drittel:
3:12 8:1 Nils Wranik (Stefan Schröter) FBC Phönix Leipzig
4:51 9:1 Stefan Schröter ( Wittwer, Ralph) FBC Phönix Leipzig
6:01 9:2 Alexander Paesold PSV 90 Dessau
6:39 10:2 Stefan Schröter ( Wittwer, Ralph) FBC Phönix Leipzig
8:30 11:2 Tino Pagel FBC Phönix Leipzig
17:53 12:2 Wittwer, Ralph FBC Phönix Leipzig
18:05 12:3 Alexander Paesold (Sascha Marquardt) PSV 90 Dessau
18:43 13:3 Knut Woldt FBC Phönix Leipzig

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Auftakt nach Maß: Phönix-Sieg gegen Genthin

Liebe Freunde des Lochballs, es geht wieder los für den FBC Phönix Leipzig! Nachdem der heutige Gegner aus Genthin bereits am letzten Wochenende seine Schläger mit der zweiten Garde des amtierenden Deutschen Meisters aus Wernigerode kreuzen durfte (Endstand  10:8 für Genthin), starteten auch unsere Feuervögel aus Leipzig endlich in die heiß ersehnte, neue Saison.

Neuzugang Ralph Wittwer macht bei Phönix da weiter, wo er in Dresden aufgehört hat. Im 1. Spiel gegen Genthin traf er vier Mal.

 

Bei schönstem Wetter, wurde die Anreise in die Lutherstadt Wittenberg ohne die Routiniers Johannes Wurlitzer, Tim Winzler (beide verletzt), René Wildgrube und Jan Ladiges angetreten. Mit an Bord waren hingegen unsere Neuzugänge Karsten Krämer, Joël Schmid und Ralph Wittwer welche im grünen Federkleid der Feuervögel ihren Einstand gaben. Punkt 13.00Uhr begann mit dem Anstossbully also die neue Phönixsaison, mit der Mission : Play-Off- Einzug!

Von Beginn an war unser Team aus der Messestadt putzmunter, und versuchte sich durch aggressives Forechecking bei dem bisher unbekannten Gegner Respekt zu verschaffen. Hierbei schien sich die Mannschaft aufgrund der vielen personellen Veränderungen zwar noch nicht ganz gefunden zu  haben, optimierte jedoch mit zunehmender Spieldauer ihr Zusammenspiel immer mehr, sodass nach rund zehn gespielten Minuten der Ball erstmalig in dieser Saison im gegnerischen Tor zappelte. Nach schönem Doppelpass mit Florian Fischer, versenkte Ralph Wittwer, der torgefährliche Neuzugang von der TU Dresden, das gelochte Runde eiskalt im Tor und feierte somit einen gelungenen Einstand beim FBC.

Der Gegner aus Genthin beschränkte sich, in der eigenen Defensive stark unter Druck stehend darauf, auf Konter zu lauern,  sodass die weiterhin offensiv agierenden Phönixe sich ein ums andere mal auf ihren Torhüter Peter Fuhrmann verlassen mussten, der die wenigen Schüsse auf sein Gehäuse jedoch mit Bravour parierte.

In der 17. Minute war es dann endlich wieder so weit: Jubel bei Phönix! Der Defensiv-Phönix Anne Haase spielte einen langen Ball an der Bande auf  Fischer, welcher den Ball direkt zu Wittwer in den Slot verlängert. Dieser macht kein großes Federlesen und verwandelt humorlos zum verdienten und längst überfälligen 2:0. Nur eine Minute später zieht Kapitän Nils Wranik einfach mal von der Mittellinie ab, erwischt den Torwart auf dem falschen Fuß, und netzt flach zum 3:0 ein. Einen hatten die Phönixe im ersten Drittel dann noch zu bieten: Nach Slotpass von Fischer steht Anja Ellwanger genau richtig und bringt den Ball im Kasten der Genthiner zum 4:0 Pausenstand unter.

Im 2. Drittel konnten die Phönixe zunächst nicht an den Torreigen vom Ende des ersten Spielabschnitts anknüpfen. Mit der sicheren 4-0 Führung im Rücken stellte man das Pressing des 1. Drittels größtenteils ein, und versuchte den Ball in den eigenen Reihen zu halten um punktuierte Akzente nach vorn setzen zu können.  Der somit etwas gestörte Spielfluss der Phönixe ließ den Gegner zeitweilig erstarken, sodass es in der Abwehr der Feuervögel begann lichterloh zu brennen. Aufgrund der starken Leistung unseres Goalies, der Verteidigung mit  dem souverän aufspielenden Neuzugang Schmid und den zum Teil unglücklichen Abschlüssen des Gegners konnte Genthin diesen Feldvorteil jedoch nicht in Tore ummünzen, und Phönix erhöhte nach 35 gespielten Minuten auf 5-0. Nach schönem Zuspiel von Stefan Schröter konnte sich wiederum Wittwer mit einem Schuss aus der Drehung zum dritten mal in die Scorerliste eintragen.

Das vor dem letzten Drittel ausgegebene Ziel, die „Null“ zu Halten, um unserem Goalie gleich im ersten Spiel der Saison einen Shutout zu bescheren, hatte sich bereits 26 Sekunden nach Beginn des Drittels erledigt. Nach schöner Vorarbeit des Genthiners Martin Albrecht hämmert dessen stark spielender Kapitän Chris Drohmann den Ball von links aussen unter die Latte zum 5-1. Genthin mobilisierte nun noch einmal alle Kräfte und versuchte vermehrt zu Aktionen in Tornähe der Phönixe zu kommen. Die vom Gegner erhoffte Aufholjagd scheiterte jedoch an der immer sicherer stehenden Abwehr der Phönixe, wobei im Speziellen die neu formierte Damendefense mit Kristina Unger und Anne Haase mit einem souveränen Einstand glänzte. Weniger erfreulich war hingegen der Ausfall unseres Kapitäns Nils Wranik, welcher auf dem Feld jedoch würdig von Neuzugang Schmid ersetzt werden konnte.

In der 46. Minute folgte mit einem Doppelpack der Phönixe Wittwer und Knut Woldt der K.O.-Schlag für die Genthiner Bemühungen. Wittwer ließ den gegnerischen Goalie mit einem klassischen Bauerntrick nicht gut aussehen, und Woldt erhöhte nur 30 Sekunden später mit einem fulminanten Volleyschuss auf 7:1.

In einem von allen Seiten sehr fair geführten Spiel erhielt vier Minuten vor Spielende der Genthiner Spieler Martin Hoffmann die einzige 2-Minutenstrafe des Spieles wegen überhartem Körpereinsatz, wobei die Feuervögel im darauffolgenden Powerplay die Chance auf ein weiteres Tor nicht nutzen konnten. Erst als der Gegner wieder komplett war, konnte Woldt mit seinem zweiten Tor des Tages den Endstand von 8:1 besorgen.

Mit diesem ersten Sieg konnten sich die Phönixe eine optimale Ausgangsposition für die noch junge Saison verschaffen, wobei eine präzise Standortbestimmung zu diesem frühen Zeitpunkt jedoch noch äußerst schwer sein dürfte.

Nächste Woche geht es nun zuhause in der Sporthalle  „Raschwitzer Straße“ gegen den PSV Dessau, welcher erst nächste Woche als letztes Team der Staffel  in seine Saison startet. Dessau spielte letztes Jahr in der Regionalliga Kleinfeld, und belegte dort den 5. Platz.

Wir dürfen also gespannt sein was die Muldestädter den Phönixen nächste Woche abverlangen werden, und freuen uns bereits jetzt auf ein unterhaltsames und faires Spiel, zu welchem alle Freunde des Lochballs und der Phönixe aus Leipzig herzlichst eingeladen sind.

 

1. Drittel:
09:14 1:0 Wittwer, Ralph (Florian Fischer) FBC Phönix Leipzig
17:26 2:0 Wittwer, Ralph (Florian Fischer) FBC Phönix Leipzig
18:42 3:0 Nils Wranik FBC Phönix Leipzig
19:58 4:0 Anja Ellwanger FBC Phönix Leipzig
2. Drittel:
14:26 5:0 Wittwer, Ralph (Stefan Schröter) FBC Phönix Leipzig
3. Drittel:
0:26 5:1 Christoph Drohmann (Martin Albrecht) SV Chemie Genthin
06:02 6:1 Wittwer, Ralph FBC Phönix Leipzig
06:44 7:1 Knut Woldt FBC Phönix Leipzig
16:28 2′ Martin Hoffmann SV Chemie Genthin
18:54 8:1 Knut Woldt FBC Phönix Leipzig

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Wasserrohrbruch verhindert Abschlusstraining

Zum zweiten Mal nacheinander konnten die Phönixe ihr Donnerstagstraining nicht realisieren. Grund war ein Wasserrohrbruch in der Sporthalle des Brockhaus-Gymnasiums in Mockau, der wohl durch das Gewitter und die Regenfälle vom 11. September ausgelöst wurde. Ab nächster Woche soll die Sporthalle dann wieder benutzbar sein. Drei Tage vor dem Saisonauftakt in Wittenberg gegen Genthin ist der Trainingsausfall jedoch umso bitterer. Und dennoch, die Vorfreude auf die neue Saison ist groß. Das neue und alte Saisonziel lautet: Playoffs.