Partien wie die Gestrige zwischen den Leipzigern und den Jenaern sind es, die einem die Faszination des Floorballs einmal mehr vor Augen führen und für alle Beteiligten den Reiz an dieser Sportart ausmachen: 70min Spielzeit, 16 Tore, 9 Strafen (inkl. Matchstrafe), 3 Führungswechsel, 2 Überzahltore, 2 Unterzahltore, 1 verwandelter Penalty (1min vor dem Ende) und schlussendlich doch ein faires Spiel mit vielen zufriedenen und erschöpften Gesichtern. Aber fangen wir von vorne an…
Nach den bisherigen Saisonerfolgen wollte Phönix Leipzig noch einmal zeigen, warum das Team die Tabelle anführt. Auf dem Weißenfelser Parket mussten sie sich erneut dem Zweitplatzierten, USV Jena, stellen. Aber um es vorwegzunehmen: Das Spiel entwickelte sich aus Sicht der Leipziger Floorballer zu einem kleinen Desaster. Damit ist auch unsere Rekord-Serie von zehn Siegen in Folge gerissen. Die letzte Niederlage auf dem Floorballfeld kassierte Phönix im Frühjahr 2015, gegen die SG Dessau/Rotta (7:11), also vor rund einem Jahr!
Zahlenmäßig um 3 Feldspieler überlegen startete Jena zurückhaltend in das Spitzenspiel, ließ den Phönixen immer wieder Raum für Vorstöße in die Ecken. Beide Mannschaften tasteten sich zunächst ab, versuchten über den Point-Aufbau Kontrolle über das Spiel zu erlangen und attackierten die ballführenden Spieler erst in der eigenen Spielfeldhälfte. Torgefährlich wurden nur wenige Situationen, da der Ball im Besitz beider Mannschaften meist nur durch die Abwehr zirkulierte und Vorstöße zum Großteil über die Flanken erfolgten und oft versandeten. Dennoch gelang es Tommy Kürchner mit der #16 im ersten Drittel, den Ball aus einem der wenigen Gerangel im Slot über die Linie des Jenaer Tors zu befördern. Dies sahen die Schiedsrichter allerdings anders und pfiffen ihn zurück. So lautete der Spielstand nach einem weitgehend ereignislosen, aber taktisch anspruchsvollen ersten Drittel 0:0.
Kein Wunder also, dass die beiden neuen Köpfe hinter der Phönix-Taktik, Maximilian Wagner(#12) und Tobias Schulze(#27) für ihren erfolgreichen Einstand noch alle Chancen gegeben sahen und die Devise ausgaben: Stürmer besser anbieten, um keine Einzelaktionen aus der Verteidigung zu provozieren und das erste Tor wird für Leipzig fallen.
Über 10 weitere Minuten des zweiten Drittels sollten vergehen, bevor das erste Tor des Spiels fiel – allerdings für die Thüringer. Nicht einmal der Penalty in Minute 26 für Jena nach einem Vergehen von Tino Pagel (bei der Klärung des Balls aus dem eigenen Torraum und den damit verbundenen zwei Minuten auf der Strafbank) wurde verwandelt. Jena war gefährlicher als im ersten Drittel, forderte aktiv den Ball und beförderte ihn auch zunehmend öfter in die gefährliche Zone, bis er in Minute 11 im Netz hinter Arti (#1) zappelte. Noch nicht ganz gesammelt von diesem Vorfall verloren die Feuervögel in der selben Minute den Ball an Jena und Robert März(#31) verwandelte gleich nochmal im Alleingang. 0:2. Zunehmend machte sich unter den Leipzigern Unmut breit, in der Abwehr wurden Bälle verloren und Angriffe verebbten. Die Härte nahm zu. Stockschläge häuften sich auf beiden Seiten, sodass auch das Schiedsrichterduo zusehens unter Druck geriet. Jena erzielte ganz nebenbei das dritte Tor, was die Frustration der Roten natürlich steigen ließ.
In gleicher Weise setzte sich das Spiel leider auch im dritten Drittel fort: Phönix kämpfte, aber ohne Erfolg und kassierte gleich wieder eine Strafe – 38 Sekunden nach Wiederanpfiff: Tommy Kürschner(#16) beförderte nach Meinung der Schiedsrichter den zwei Köpfe größeren und gefühlt anderthalb mal so schweren Verteidiger unfair über die Bande. Phönix verteidigte das Unterzahlspiel ohne Gegentor. 10 Sekunden nach Ablauf der Strafe kassierte allerdings Marcus Barthel(#15) gleich die nächste Strafe (Stockschlag). Die schon ausgesprochenen Verwarnungen gegen die Phönixspieler ließen den Verdacht aufkommen, dass sich das Unterzahlspiel wohl noch häufen wird bis zum Abpfiff. Diese Entwicklung unterbrach aber ausgerechnet Jena‘s Robert März(#31) kurz vor 44. Minute durch einen direkt aus der Luft verwandelten, halbhoch ausgeführten Freischlag zum 4:0 für den Tabellenzweiten. Auch wenn es in diesem Spiel prinzipiell um nichts mehr ging, zeichnete sich mehr und mehr eine kleine Blamage ab. Jena erzielte innerhalb von nicht mal einer Minute drei weitere Tore und den Phönixen dämmerte langsam, dass es bei einem 0:7 nicht mehr viel zu holen gibt. Noch nie in dieser Saison kassierten die Feuervögel so viele Gegentore. Und es drohte weiteres Ungemach: Nach einem geklärten Ball durch Tino Pagel(#73) standen die Phönixe aufgrund des dabei zu hoch gehaltenen Schlägers noch einmal zu viert auf dem Feld. Sie überstanden aber die Strafzeit unbeschadet und schafften es sogar, über die letzten 10 Minuten das Spiel an sich zu reißen. Nach zwei Strafen gegen die Jenaer Spieler Franziskus Kuhnt(#7) und Andre Walter(#30) gelang Mirko Körner(#87) zumindest das Ehrentor für die Phönixe durch einen Schuss aus der Distanz.
Nach diesem unrühmlichen Auftritt der Leipziger und dem Ergebnis von 1:7 gilt es, sich auf die Playoffs akribisch vorzubereiten und dort den Mythos des Wappentieres aufleben zu lassen.
Phönix Leipzig-USV Jena 1:7 (0:0;0:3;1:4)
Phönix Leipzig: [T] Artem Pokas #1, Marcus Barthel #15, Sarah Geißler #10, Felix Hilla #33, Mirko Körner #87, Tommy Kürschner #16, Tino Pagel #73, [C] Tobias Schulze #27, Maximilian Wagner #12, Nils Wranik #17, Stefan Kloß #34
Der 11. Saisonsieg der Floorballer von Phönix Leipzig wurde am Ende nochmal überraschend zur Zitterpartie. Dem USV Jena gelang 105 Sekunden vor Spielende der Anschlusstreffer zum 5:6. Die Feuervögel agierten in den letzten Spielminuten zu passiv, ließen die Gäste noch zu zwei Toren kommen und verspielten dadurch beinahe eine komfortable 6:3 Führung. Für die Gäste schien vor rund 25 Zuschauern kurzzeitig noch einmal alles möglich. Zumal besonders in dieser Phase die guten Schiedsrichter die Reihen beider Mannschaften durch Zeitstrafen durcheinanderwirbelten. Höhepunkt dabei eine Zehn-Minuten-Strafe für den Jenaer Robert März wegen „unsportlichen Verhaltens“ – eine harte, aber vertretbare Entscheidung. Die #31 der Thüringer hatte sich aus Sicht der Unparteiischen unangemessen über die zuvor gegen ihn ausgesprochene Zwei-Minuten-Strafe beschwert. Daduch war für ihn das Spitzenspiel in Leipzig-Kleinzschocher frühzeitig vorbei. Er konnte sich aber von der Strafbank aus freuen, dass seine Teamkameraden nicht aufsteckten. Aber der Ausgleich blieb den Jenaern am heutigen Sonntag verwehrt. Phönix Leipzig verteidigte gut und machte mit der Zeit im Rücken den Sack anders als beim ersten Saison-Vergleich schon nach 60 Minuten zu.
Dass das genauso kommen würde, war eigentlich schon nach fünf gespielten Minuten anzunehmen. Phönix dominierte am Anfang das Spielgeschehen. Unmittelbar nach dem Anbully setzte beispielsweise der stark spielende Felix Hilla den ersten Schuss an den Pfosten und damit die erste Duftmarke. Drei Minuten später klingelte es im Kasten von Jena-Goalie Finn Jung. Marcus Barthel verwandelte nach starker Vorarbeit von Felix. Der Tabellenführer schien auf Kurs. Doch in der fünften Minuten musste plötzlich unsere Nummer 1, Artem Pokas, hinter sich greifen. Der völlig blank stehende Robert März versenkte den Ball locker zum Ausgleich. Im Anschluss verloren die Roten ihre Linie. Jena kam zu Abschlüssen, Phönix brachte den Gegner durch Fehler ins Spiel. Erst zehn Sekunden vor der Drittelpause konnte #12 Maximilian Wagner für etwas Beruhigung sorgen. Er verwandelte die Vorlage von #73 Tino Pagel zur erneuten Führung.
Im zweiten Drittel sorgte dann #92 Jakob Neumann für frischen Wind in den Phönix-Reihen. Zwei Mal bediente er in den Anfangsminuten glänzend die #27, Tobi Schulze. Beim ersten Mal scheiterte dieser noch unglücklich an sich selbst, beim zweiten Versuch zeigte er wieder sein Können und brachte Phönix mit 3:2 in Front. Zuvor hatte Jena ein Überzahlspiel erfolgreich zu Ende gespielt. Im weiteren Spielverlauf erhöhten #8 René und erneut #27 Tobi auf 5:2. Jena konnte auf Abstand gehalten werden, wobei sich auch noch die #87 Mirko Körner mal wieder mit einem Distanztreffer in die Phönix-Torschützenliste eintragen konnte. Der Rest ist bekannt: Die am Ende triefenden Phönixe kamen mit einem blauen Auge davon und bescherten Spielertrainer Paul Moritz einen verdienten Erfolg im Abschiedsspiel. Die Nummer 11 hatte in der gleichen Sporthalle vor zweieinhalb Jahren gegen Partisan Connewitz sein Debüt im Phönix-Dress gefeiert. 19 Spiele später ist für den 23-jährigen Spielertrainer erstmal Schluss bei den Feuervögeln. Sein Team bedankte sich beim Coach mit einer kleinen Geste zum Anziehen und zum Essen. Alles Gute noch einmal an dieser Stelle für alles was jetzt kommt für dich, Paul!
Für die Phönix geht es jetzt unter dem neuen Trainerduo Schulze/Wagner weiter. Die Saison ist noch nicht vorbei. In zweiten Wochen winkt noch einmal Jena. Anfang April werden dann bei den Verbandsliga-Playoffs in Leipzig (Ausrichter: Phönix) die Floorball-Karten neu gemischt.
Phönix Leipzig – USV Jena 6:5 (2:1;2:1;2:3) Phönix Leipzig:[T] Artem Pokas, Elias Dannenberg, [C] René Wildgrube, Sarah Geißler, Paul Moritz, Maximilian Wagner, Christina Löschner, Marcus Barthel, Tommy Kürschner, Tobias Schulze, Felix Hilla, Stefan Kloß, Tino Pagel, Mirko Körner, Jakob Neumann
Nach zweiwöchiger Spiel-Pause wird das bevorstehende Wochenende für Phönix Leipzig floorballreich. Zunächst winkt am Samstag für unsere Kleinfeld-Truppe eine Reise nach Dessau. In der Bauhausstadt spielen die Phönixe ihre Rückspiele gegen die „Old Boys“ des MFBC und den PSV Dessau. In den Hinspielen hagelte es jeweils zweistellige Niederlagen (3:17 gegen den MFBC, 12:18 gegen den PSV Dessau). Mal sehen, ob es in den Rückspielen besser wird. Leider sind die Trainingsbedingungen zumindest für die Kleinfeldmannschaft zuletzt schlechter geworden bei den Feuervögeln. #ersteweltprobleme Das erste Spiel der Regionalliga-Kleinfeld beginnt am Samstag um 11.10Uhr gegen den MFBC, 13.30 Uhr geht es gegen den Gastgeber. Die „Black Wolves“ haben sich auf ihrer Homepage bereits warmgeschrieben und wollen bei ihrem einzigen Heimspiel der Saison ihren Fans ordentlich was bieten. Mal schauen, wie sehr wir sie bei ihrem Vorhaben ärgern können.
Nach den beiden Samstags-Partien heißt es für die FloorballerInnen: ab in die Eistonne, rauf auf die Massagebank, rein ins Dampfbad oder wohin auch immer – Hauptsache Regeneration. Denn bereits 20 Stunden später muss die gesamte Phönix-Truppe am Sonntag in Leipzig 100 Prozent fit sein. Der USV Jena kommt zur zweiten Runde der Großfeld-Duelle 2015/2016 nach Leipzig. Beim ersten Vergleich gewann Phönix das Spitzenspiel knapp mit 3:2 nach Verlängerung. Seither haben die Thüringer nur noch einen Punkt geholt. Die zwei darauffolgenden Partien gegen den SC DHfK Leipzig II verloren die Jenaer mit 2:8 und 3:4 n.V. Da halfen auch ihre neuen Trikots nicht. Durch die Niederlagen verlor der Tabellenzweite den Kontakt zu Spitzenreiter Phönix Leipzig. Momentan trennen beide Teams sechs neun Punkte. Dennoch müssen die Feuervögel aufpassen, dürfen ab 11 Uhr in der Sporthalle Radrennbahn, Windorfer Straße 63, nicht nachlässig werden in der Konzentration. Ansonsten glückt vielleicht den Jenaern dieses Mal der Lucky Punch. Wir freuen uns über jeden Zuschauer, der uns dabei unterstützt, das zu verhindern. Es wird zudem das Abschiedsspiel werden für unseren Noch-Spielertrainer Paul Moritz. Da ist ein Sieg eigentlich Pflicht…
Am Samstag stand für Phönix das erste Duell gegen den souveränen Tabellenführer aus Jena an. Die Ausgangssituation konnte nicht spannender sein. Marschierten beide Teams bisher ohne Punktverlust durch die 2.Staffel der Verbandsliga, sollte es heute darum gehen, wer dem Gegner die ersten Punkte abjagt und sich an der Tabellenspitze festsetzt. Auf Seiten des FBC stand zudem das Debüt von Jakob Neumann an, der das Kombinationsspiel der Leipziger in Zukunft bereichern soll.
Das Spiel begann auf beiden Seiten zunächst sehr hektisch und war in den ersten Minuten vor allem von Nervosität und Unkonzentriertheiten geprägt. Eine davon nutzte der USV Jena bereits nach 3 gespielten Minuten und erzielte das 1:0 aus einem Freischlag heraus. Mit zunehmender Zeit kämpften sich die Feuervögel besser ins Spiel und gaben in der 15.Spielminute (!) endlich den ersten Schuss auf den gegnerischen Kasten ab. Kurze Zeit später kassierten die Jenaer eine 2min-Strafe und Phönix durfte seine Überzahlkünste unter Beweis stellen. Nach gutem und schnellem Kombinationsspiel gelang Mirko Körner 18 Sekunden nach der verhängten Strafe ein sehenswerter Treffer zum 1:1. Mit diesem Zwischenstand ging es in die erste Drittelpause.
Nach kurzer Analyse und einigen personellen Wechseln starteten die Leipziger konzentrierter und entschlossener ins 2. Drittel. Der USV Jena beschränkte sich zunehmend aufs Konterspiel und versuchte mit Nadelstichen die Phönix-Defensive in Bedrängnis zu bringen.
Das Zusammenspiel des FBC wurde im Laufe des zweiten Durchgangs flüssiger, jedoch kam man nur schwerlich in die gefährlichen Räume, um das Führungstor erzielen zu können. Jena zeigte in dieser Phase, warum sie in der laufenden Saison erst 12 Gegentore auf ihrem Konto hatten. Sie standen kompakt und verteidigten ihr Tor so gut es ging.
Das zweite Drittel endete letztlich ereignis- und torlos.
Für die Phönixe lautete die Devise vor dem letzten Drittel „die Chance beim Schopfe zu packen und den taumelnden Boxer in die Ringseile zu befördern“ – sprich: das (wahrscheinlich) entscheidende 2. Tor zu erzielen. Mit dieser Marschroute und der potentiellen Tabellenführung vor Augen versuchte der FBC erneut mit viel Offensivdruck und gekonntem Zusammenspiel, die Führung zu erzwingen. Jena blieb jedoch weiterhin gefährlich und störte Phönix mit vereinzelten Pressingversuchen während des Spielaufbaus. So kam es, wie es kommen musste und ein schneller Konter der Thüringer fand vier Minuten vor dem Ende der Partie den Weg ins Netz der Sachsen.
Die Feuervögel nahmen eine kurze Auszeit, stellten die Reihen nochmals um und versuchten das Spiel erneut zu egalisieren.
In der letzten Spielminute wurde der FBC-Goalie Artem Pokas gegen einen 6.Feldspieler ausgetauscht, um somit nochmals eine Überzahl auszuspielen. Mit leerem Tor im Rücken rannten die Messestädter ein letztes Mal an. Ein von Tobias Schulze schnell ausgeführter Bully in der Ecke des Gegners nutzte Spielertrainer Paul Moritz aus kurzer Distanz geschickt aus und erzielte 40 Sekunden vor dem Spielende den verdienten 2:2 Ausgleich. Nach der regulären Spielzeit stand somit für beide Teams 1 Punkt auf der „Haben-Seite“. Tabellenführer: immer noch der USV Jena.
Sudden-Death: Bis zu 10 Minuten Verlängerung, das erste Tor entscheidet.
Auch in der Verlängerung änderte sich am Spielverlauf nichts. Phönix presste, Jena reagierte gut.
Nach 6 gespielten Minuten kassierte der USV eine Strafzeit wegen Stoßens und nochmals stand für die Leipziger eine Überzahlsituation an. Wenig später folgte nach dem Betreten des Torraums sogar noch eine weitere Strafe für die Thüringer und folglich ein Penalty für den FBC. Jan Ladiges durfte in seinem Abschiedsspiel noch einmal ran, um den vielleicht entscheidenden Strafstoß zu verwandeln.
Irritiert durch das unorthodoxe Verhalten des umherspringenden Goalies vergab er jedoch die Chance auf den Sieg.
Auch die anschließende numerische Überzahl führte zu keinem Ergebnis.
10 Sekunden vor dem Spielende – das Spiel schien an diesem Vormittag keinen Sieger zu finden – folgte ein letzter Angriff der Feuervögel.
Nach einem langen Ball von einem Phönix-Verteidiger über die rechte Bandenseite erreicht René Wildgrube die Kugel vor dem gegnerischen Verteidiger und dem herauseilenden Torhüter. Ein uneigennütziger Querpass auf den in seinem Rücken kreuzenden Marcus Barthel bringt 3 (!!) Sekunden vor dem Ende die Entscheidung. Barthel steht vollkommen blank im gegnerischen Slot und schiebt den Lochball zum alles entscheidenden 3:2 über die Linie.
Phönix Leipzig sichert sich damit vorerst die Führung in der Tabelle und baut seine Siegesserie aus.
Insgesamt konnte man von einem sehr fairen Spiel auf Augenhöhe sprechen, bei dem auch die Schiedsrichter eine unauffällige, sehr gute Leistung ablieferten.
Ein besonderer Dank gilt nochmals dem scheidenden Jan Ladiges, einstiges Gründungsmitglied des Leipziger Floorball-Clubs, der sich in den letzten 5,5 Jahren immer in den Dienst der Mannschaft gestellt und entscheidend zum positiven Werdegang des Vereins beigetragen hat.
Phönix Leipzig: [T] Artem Pokas, Maik Biedermann, Stefan Schröter, Jan Ladiges, [C] René Wildgrube, Paul Moritz, Christina Löschner, Marcus Barthel, Tommy Kürschner, Patrick Reichelt, Tobias Schulze, Felix Hilla, Stefan Kloß, Tino Pagel, Mirko Körner, Jakob Neumann, Niklas Noth
Phönix Leipzig und der USV Jena marschieren derzeit durch die Floorball-Verbandsliga. Ohne Punktverlust und mit 15 Punkten Vorsprung auf den Drittplatzierten dominieren beide Teams die Staffel 2. Nach sechs von zwölf Spielen steht nun das erste Aufeindertreffen bevor und damit die Frage: Wer behält seine weiße Weste nach der Spitzenpartie am kommenden Samstag, 9.30 Uhr, in der (Kleinen) ArenaLeipzig (Am Sportforum 2)? Auf die Phönixe wartet sicherlich eine hartumkämpfte Partie. Schon nach dem Jubiläumsturnier im August war klar, dass Jena sich auch nach einem hohen Rückstand in Partien zurückkämpfen kann. Phönix gewann damals zwar das kurze Turnier-Spiel. Aber der Vergleich zeigte, dass die Großfeld-Neulinge ein ernstzunehmener Gegner sind. Während der Phönix-Kleinfeld-Phase (2012/2013) mussten die Leipziger sogar einmal deutlich mit 2:9 den Kürzeren ziehen. Und die Thüringer haben sich seitdem mit Sicherheit nicht verschlechtert.
Floorball wächst in Jena seit Jahren. Der erste Platz des USV in der Verbandsliga, Staffel 2, ist der Lohn ihrer Arbeit. Ihr jetziges Torverhältnis von 56:12 spricht Bände. Dennoch wird Phönix Leipzig alles daran setzen, den Tabellenführer zu stürzen. Wer uns bei diesem Vorhaben unterstützen möchte, ist gerne in der Halle gesehen.